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Merlin hat sich frisch von ihrem Verlobten getrennt und ist nun auf der Suche nach einer neuen Bleibe. Kurzerhand zieht sie bei zwei Bekannt in deren WG und erfährt, wie man am besten über den Liebeskummer hinweg kommt…

Fazit

Deutsche Filme und erst recht Werke aus dem hiesigen Komödiensektor sind immer eine Sache für sich und sicherlich nicht Jedermanns Fall. Persönlich kann ich schon seit Jahren keine Streifen mehr mit Schweighöfer und Konsorten anschauen, doch „Gut zu Vögeln“ kam mit seinem anderen Cast und seinem eigenwilligen Humor nicht gerade schlecht bei mir an.

Über die Handlung muss man sicherlich keine größeren Worte verlieren. Sie ist simpel, großenteils vorhersehbar und aufgrund ihrer berechenbaren Wendungen nicht immer vollkommen logisch oder authentisch gestrickt. Sie erfüllt ihren Zweck als brauchbaren Rahmen jedoch vollkommen ordentlich und erntet so keine weitere Kritik.

Der Film lebt von seinen frischen Darstellern und bissigen Dialogen. Die Gag-Ausbeute ist vergleichsweise hoch und alle symphytisch besetzten Figuren tragen ihren Teil zur guten Laune bei. Es geht stets unbeschwert und kurzweilig zur Sache, so dass man die zum Teil arg konstruiert wirkenden Ereignisse gern in Kauf nimmt und stellenweise herzhaft lachen konnte.

„Gut zu vögeln“ gehört für mich definitiv nicht zu den Referenzen des Genre, aber eine warme Empfehlung geht für Interessierte dennoch heraus. Selbst nach zwei Sichtungen konnte ich mir diverse Grinser einfach nicht verkneifen und die insgesamt wunderbar unbeschwerte Stimmung kaschiert ein paar kleinere Patzer. Unterm Strich ein seichte und gerne gesehene Komödie für Zwischendurch.

7/10

Fotocopyright: Constantin Film (Universal Pictures)