Inhalt

Der Verschwinden seiner Schwester bringt William  wieder in die alte Heimat, wo er nicht nur Freunde, sondern auch erbitterte Feinde zurückgelassen hat. Zusammen mit einer Ermittlerin macht er sich auf die Suche nach der Vermissten, da ihr Fall zudem große Parallelen zu einer grausamen Mordserie aufweist…

Fazit

Wer auf eher seicht inszenierte Krimis steht, darf bei „Thunderbird“ mal einen kleinen Blick wagen. Mich hat das behäbige und zuweilen fast schon auf dokumentarisch gebürstete Design zwar irgendwo passabel bei Laune gehalten, doch keineswegs vollkommen von sich überzeugt.

Die Handlung ging soweit in Ordnung und einige interessante Ansätze unterschieden sich spürbar vom Einheitsbrei, aber der berühmte Funke wollte nicht überspringen. So gab man sich viel zu gradlinig und legte den Fokus auf Figuren, statt Abzweigungen in der Geschichte. Man spülte ein vergleichsweise gradliniges Programm herunter, glänzte weder mit krassen Wendungen, noch animierte man zum launigen Miträtseln.

Eine schwache deutsche Vertonung unterstrich zudem dem zweitklassigen Eindruck. Über weite Teile wirkte der Film wie eine simple TV-Produktion und trotz klarer Bilder weniger an eine hochwertigere Hollywood-Produktion. Die Darsteller blieben eher blass, agierten im gegebenen Rahmen solide, doch echte Begeisterung meinerseits hielt sich zurück.

Vor einigen Jahren hätte ich gesagt, dass „Thunderbird“ typische Videothekenkost sei und vielleicht für kleines Geld mal angeschaut werden kann. Mittlerweile ists eher durchschnittliche Streaming-Ware, die man als Inklusivartikel mal mitnehmen kann – aber keineswegs muss. Ein netter, aber leider auch ziemlich belangloser Krimi – der manchmal auch etwas billig gemacht ausschaut.

5,5/10

Fotocopyright: Lighthouse Home Entertainment