Inhalt

Häftling Hero bekommt die Chance zur Rehabilitation. Er soll die Tochter des Gouverneurs auftreiben und zurückbringen – doch diese Aufgabe gestaltet sich natürlich alles andere als einfach…

Fazit

An aktuelle Filme mit Nicholas Cage sollte man mit Vorsicht heran gehen. Zwar hatte der gute Mann mit Titeln wie „Pig“ zuletzt einigermaßen solide Ware abgeliefert, doch „Prisoners of the Ghostland“ markiert dagegen wieder einen kleinen Tiefpunkt.

Viele Dinge an diesem Titel waren einfach so schlecht, dass es leider nicht einmal zu einem trashigen Geheimtipp reicht. Während man über die schwache Rahmenhandlung noch so halbwegs hinwegsehen konnte, krankte es sonst an allen Ecken und Kanten gewaltig.

Das Werk wurde als knallbunte Mischung aus Eastern und Western angekündigt, doch so richtig vermag keines dieser Elemente zu zünden. Zwar fühlt sich das Setting auf der einen Seite spürbar befremdlich an – doch auf der anderen Seite einfach nicht so, dass es mir gefallen hätte.

Viele Dinge wirkten konzeptlos zusammengewürfelt und sogar recht anstrengend gemacht. Seien es die total übertrieben designten Figuren oder deren unfreiwillig komischen Kostüme. Nichts schien aufeinander abgestimmt worden zu sein und die langweilige Inszenierung tat ihren Rest. Es gab zwar einen roten Faden, doch inmitten der skurrilen Inszenierung ging dieser gerne mal verloren.

Cage agierte wohl so, wie es der bescheidene Rahmen zugelassen hat. Er machte zumeist eine nette Mine zum bösen Spiel, überzeugte insgesamt aber nicht wirklich. Sein Auftritt war auch viel zu ernst, um das Gebotene als Satire oder Sonstwas abzutun. Der Rest war halt drüber und zum Großteil extrem nervig.

Mit schillerndsten Worten wurde uns „Prisoners of the Ghostland“ angepriesen und ein Funken von Hoffnung auf launige Unterhaltung war geweckt. Zwar gab es bereits im Vorfeld eine gewisse Skepsis, doch das Endprodukt legte die Latte um Einiges tiefer. Für mich war der Streifen ein richtiger Totalausfall, dessen Sichtung nach den ersten, durchaus brauchbaren Minuten noch nur Überwindungsarbeit war. Sicherlich nicht das mieseste Werk der Geschichte, aber in keinerlei Belangen eine Empfehlung wert.

3/10

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