(Asien-)Filme, Serien, Videospiele, und mehr...

Schlagwort: Fantasy (Seite 1 von 41)

Ghost Rider

Inhalt

Um seinen Vater zu retten, geht ein junger Mann einen Deal mit dem Teufel höchstpersönlich ein und wird mit einem folgeschweren Fluch belegt. Zunächst verstrichen die Jahre ohne größere Zwischenfälle, doch eines Tages wird der so genannte „Ghost Rider“ in ihm geweckt…

Fazit

„Ghost Rider“ gehört zu den etwas früheren Comicverfilmungen und das sieht man dem Teil oftmals leider auch an. Die Geschichte an sich ging in Ordnung, jedoch haben insbesondere die Computereffekte ordentlich an Staub zugelegt.

Der Film plätscherte über weite Teile vor sich hin, wobei ich nicht unbedingt von echter Langeweile sprechen möchte. Man blieb dran und konnte dem roten Faden durchaus schmerzfrei folgen, doch so richtig packen konnte das Gezeigte leider nie. Zum Einen gestaltete sich die Handlung als recht vorherschaubar, zum Anderen wurde sie jedoch auch nie so richtig spannend präsentiert.

Es war ein großer Vorteil, dass die Chemie zwischen Mendez und Cage soweit gepasst hat, dass man selbst deren weniger glaubwürdig konstruierte Liebesgeschichte hinnehmen konnte. Richtig verhauen hat man hingegen die Fraktion der Bösewichter – die eher zum Fremdschämen und Grinsen, statt zum Gruseln einluden. Es fehlte an Charisma und scheiterte an oberflächlichen Motiven selbiger.

Wie bereits erwähnt, waren es vor allem die Effekte, die nicht mehr ganz wettbewerbsfähig sind. Insbesondere die Auftritte unseres Helden erinnerten eher an Zwischensequenzen aus älteren Computerspielen, denn an Anblicke, die man gerne auf einer großen Kinoleinwand erblicken möchte. Die Animationen waren in Ansatz ordentlich, doch tricktechnisch eher mittelprächtig umsetzt. Beispielsweise Flammen fühlten sich stets wie Fremdkörper an, minderten die Immersion.

Nicht wirklich prickelnd, aber dennoch irgendwo unterhaltsam. Damals wie heute hat mich „Ghost Rider“ nicht vom Hocker gehauen und dennoch sind die zwei Stunden irgendwie schmerzfrei verstrichen. Wer Bock auf derartige Filme hat und sich bei der umfangreichen Konkurrenz satt gesehen hat, darf diesem Comichelden gerne eine Chance geben.

Fotocopyright: Sony Pictures Entertainment (PLAION PICTURES)

Rampage: Big Meets Bigger

Inhalt

Ein mutierter Affe und ein ebenso mutierter Wolf hinterlassen eine Spur der Zerstörung. Zum Glück ist Tierforscher Davis Okoye in der Nähe des Geschehens und versucht die Lage zu retten…

Fazit

Filme wie „Rampage“ kommen für Zwischendurch gerade recht. Der Streifen verzichtet auf eine komplexe Story oder tiefgründige Charakterzeichnung, präsentiert sich einfach als Effektgewitter erster Güte und hielt damit prima bei Laune.

Das Geschehen basiert auf einem Videospiel, bei dem mir nicht einmal die Hintergrundgeschichte bekannt war – weshalb das hier gebotene schon als solider Rahmen angesehen werden kann. Recht simpel, aber absolut ausreichend wurde die Mutation der tierischen Freunde geschildert, deren Motive halbwegs nachvollziehbar auf die Leinwand gebeamt.

Der Streifen lebt einzig durch seine audiovisuellen Reize und hier hat man alles richtig gemacht. Die Viecher wurden atemberaubend animiert und vor allem fühlten sie sich nie wie Fremdkörper an. Sie wurden perfekt in die Umgebungen integriert, stellen auch Jahre nach dem Release des Werks noch eine echte Referenz dar.

Akustisch gabs hier ebenfalls nichts zu mäkeln. Die eindrucksvollen Zerstörungsorgien ließen das Heimkino beben, der Rundum-Sound war phänomenal. Das Grinsen auf den Lippen wurde immer breiter und stets freute man sich auf den nächsten Einsatz des Subwoofers.

Die Rolle des Forschers Davis wurde Dwayne „The Rock“ Johnson natürlich auf den Leib geschneidert, denn er füllt sie perfekt und vor allem mit seiner typischen Muskelkraft und seinen unvergleichbaren Humor aus. Dadurch dass der allgemeine Härtegrad auch ziemlich zahm erschien, blieb der Eindruck einer brauchbaren Unterhaltung für die ganze Familie.

In Sachen Technik ist „Rampage“ eine Referenz und eine hervorragende Scheibe für die Präsentation des Kinos in den eigenen vier Wänden. Durch seinen großen Spaßfaktor darf man da auch getrost über dürftige Handlung und klischeehaft gezeichnete Figuren hinwegschauen und so ist am Ende eine kleine Empfehlung für alle Fans krachender und sinnbefreiter Action-Events drin.

Fotocopyright: Warner Bros (Universal Pictures)

Salem’s Lot – Brennen muss Salem (2024)

Inhalt

Um Inspirationen für sein neues Buch zu finden, kehrt ein Schriftsteller in seine alte Heimatstadt zurück und erweckt dort nicht nur schmerzliche Erinnerungen, sondern kreuzt auch den Weg mit einem waschechten Vampir…

Fazit

Bei Umsetzungen von King bin ich eigentlich immer dabei und entsprechend habe ich mich schon ein wenig auf diesen Titel gefreut. Zwar wurde die Geschichte um die Vampire aus Salem schon mehrmals verfilmt, dennoch ging es hier ganz erwartungsvoll ans Werk – um an Ende dann leicht enttäuscht vor dem Abspann zu sitzen.

Im Großen und Ganzen war der Film nicht schlecht und es war gut, dass er nach einem bekannten Auftakt ein paar neue Abzweigungen einschlug, doch so richtig wollte der Funken nicht überspringen. Das Gebotene fühlte sich trotz eigener Ideen sehr austauschbar an und erinnerte von der Qualität der Inszenierung eher an eine Produktion von einem Streaming-Dienst, denn einem teuren Kinofilm.

Alles kochte auf Sparflamme – was leider auch die Spannung betraf. Der Streifen plätscherte größtenteils vor sich hin und bot keine nennenswerten Highlights. Zwar verlor man nie den roten Faden oder gar das Interesse am Fortgang der Story, doch zum Kauen an den Fingernägeln lud das Treiben nicht ein.

Die Darsteller waren symphytisch und haben ihre Sache soweit ordentlich erledigt. An charismatischen Typen hat es gefehlt, aber die Chemie untereinander war gegeben und so konnte man auch weniger glaubhafte Figuren (wie einen deutlich zu jungen und übermotivierten Vampirjäger) mit einem Lächeln akzeptieren, sich nicht über simple Zeichnung aufregen.

Die alten Umsetzungen waren für mich nur „okay“ und auch diese aktuelle Variante reiht sich hierzu unauffällig ein. Gebraucht hätte es diesen Streifen sicherlich nicht, einen gewissen Unterhaltungswert vermag ich ihm dennoch nicht absprechen. Wer unbedingt neues King-Futter sucht kann gerne mal reinschauen, wer einfach nur einen guten Horror- bzw. Vampirfilm möchte, wird sicherlich auch anderweitig fündig.

Fotocopyright: Warner

Drag me to Hell

Inhalt

Wegen eines nicht gewährten Kredites wird eine Bankangestellte von einer alten Zigeunerdame mit einem folgeschweren Fluch belegt und ihr Leben hierdurch gewaltig durchgeschüttelt. Verzweifelt versucht sie die Last wieder los zu werden, doch das ist leider nicht so einfach, wie gehofft..

Fazit

Sam Raimi und das Horror-Genre sind untrennbar miteinander verbunden – weshalb die Erwartungen an diesen Titel seinerzeit relativ hoch waren. Zwar verwurstete der Meister hier wieder seinen berühmten Slapstick-Humor mit einem abermals verehrenden Fluch, doch so richtig überzeugen konnte das Ergebnis diesmal nicht.

Der Film folgte bewährten Mustern und wich nie von seinem berechenbaren Wegen ab. Zwar gab es neben wirklich sympathischen Schauspielern, einigen gelungenen Gags und guten Effekten wenig Leerlauf – aber auch zu wenig an wirklich neuen Ideen. Das Gebotene fühlte sich stets vorherschau- und austauschbar an, konnte selbst mit einem schwarzhumorigen Abgang am Ende für wenig Abwechslung in die Sache bringen.

„Tanz der Teufel“ ist und bleibt Meilenstein und noch immer Messlatte. Nicht unbedingt in Sachen Technik (die für damalige Verhältnisse durchaus beachtlich war), sondern für einen kurzweiligen und intensiven Filmverlauf, obwohl auch dessen Handlung locker auf einen Bierdeckel gepasst hat. „Drag me to Hell“ mag da besonders Optisch wesentlich mehr ansprechen, bleibt beim Rest hingegen zu zahm und beliebig. Für Zwischendurch in Ordnung, doch echte Genreklassiker schauen anders aus.

Fotocopyright: Universal Pictures Germany GmbH

The Substance

Inhalt

Das zunehmende Alter wird für Schauspielerin Elisabeth Sparkle zu einem echten Problem. Sie moderiert aktuell eine tägliche Fernsehsendung, soll aber durch ein frischeres Pendant ausgetauscht und in allen Ehren in den Ruhestand geschickt werden. Glücklicherweise erfährt sie aber von einem Produkt, welches wortwörtlich ein besseres und vor allem wesentlich jüngeres Ich aus Ihr herausholen soll…

Fazit

Mutig und ungewöhnlich. Auch etliche Tage nach der Sichtung hat sich „The Substance“ im Hirn festgeankert und überraschenderweise zu einem der besten Filme des bisherigen Jahres entwickelt. Die Macher sprechen hier nicht nur ein interessantes Thema an, haben es vor allem eindrucksvoll und dabei nicht minder gruselig in Szene gesetzt.

Trotz eines modernen Looks mit perfekter Ausleuchtung und auf Hochglanz polierten Bildern, erinnert das Werk oftmals an schmuddelige Genre-Klassiker ala „Re-Animator“, „From Beyond“ oder „Braindead“. Mit großartigen Masken und handgemachten Effekten wurde ich perfekt abgeholt, kam stellenweise aus dem Staunen nicht mehr heraus.

Der Härtegrad war hoch und an drastischen Bildern wurde nicht gespart, dienten sie jedoch nicht nur dem reinen Selbstzweck. Die Splattereinlagen waren überzogen und drüber, verstärkten die Grundaussage allerdings genau richtig und rüttelten entsprechend auf. Hier halte ich die FSK16 für gerechtfertigt – mit einem Blick auf mögliche Neueinstufung anderer Titel, die sich stellenweise noch auf dem Index befinden und nicht minder ungefährlich für die heutige Jugend sind, hoffentlich bald rehabilitiert werden.

Demi Moore gab die Performance ihres Lebens – was natürlich auch jetzt erst im etwas gehobeneren Alter im Rahmen dieses Filmes so möglich geworden ist. Sie schaut tatsächlich noch absolut phänomenal aus, was gerade die Absurdität ihrer gewollten Verjüngung passend unterstreicht. In weiten Teilen trug Sie (und abwechselnd ihr neues Ich in Form von Margaret Qualley) das Geschehen von ganz allein und der Zuschauer konnte den Blick nicht mehr von der Leinwand nehmen.

Absurd, Schwarzhumorig, toll besetzt und technisch extrem stark inszeniert. „The Substance“ ist meine bisherige Überraschung des Jahres und zugleich ein der besten Filme in diesem Bereich. Mit knapp 2,5 Stunden ist seine Laufzeit nicht von Pappe, doch seine packende Erzählweise fesselte nonstop an den Schirm und selbst die derbsten Momente ließen davon nicht abbringen. Für Zuschauer mit solidem Magen ein absolutes Pflichtprogramm!

Fotocopyright: MUBI

Crocodile Island

Inhalt

Ein Flugzeug muss kurz vor einer unbekannten Insel zur Notlandung ansetzen und glücklicherweise überlegen die meisten Passagiere. Noch genommen vom Unglück müssen sie jedoch nach kurzer Zeit feststellen, dass sie auf diesem abgeschiedenen Stück Land wohl doch nicht ganz allein sind…

Fazit

Es gibt Filme, die auf Pressefotos und Coverdrucken noch ganz manierlich ausschauen, doch im bewegten Bildern auf ganzer Linie enttäuschen. Das Cover von „Crocodile Island“ sprach mich als Trash-Fan tatsächlich irgendwo an, doch bereits nach wenigen Minuten Laufzeit war ich in vielerlei Hinsicht absolut bedient.

Am ehesten würde ich diesen Titel mit Werken aus der „Asylum“-Schmiede vergleichen wollen, doch selbst hier gab es meilenweite Qualitätsunterschiede, insbesondere was die Technik betraf. Die Computereffekte waren hier durchgehend auf einem extrem schwachen Niveau, laienhafte Darsteller und schlecht geschriebene (und schlecht vertonte) Dialoge stießen zusätzlich sauer auf.

Die Handlung war kaum der Rede wert und Wendungen quasi gar nicht vorhanden. Eine Gruppe von Menschen strandet auf einer Insel, hat in nichtigen Dialogen ein paar unbedeutsame Streitigkeiten ausgesprochen und wird dann auch noch mit riesigen Monstern konfrontiert. Hat man schon oft gesehen, wurde meist aber viel besser – oder zumindest wesentlich kurzweiliger – umgesetzt.

Es gibt guten, sprich unterhaltsamen Trash und Produktionen, die zweifelsohne wirklich für die Tonne sind. „Crocodile Island“ gehört definitiv zu den Letzteren und schaffte mit seiner dilettantischen Weise nur selten ein verzweifeltes Lächeln abzuringen, erdrückte ansonsten mit viel Langeweile und unverständlichen Passagen.

Fotocopyright: Splendid Film/WVG

Beetlejuice, Beetlejuice

Inhalt

Die Rückkehr einer alten Dämonenfürstin sorgt für Angst und Schrecken im Geisterreich. Ihr Ziel ist jedoch den Störenfried Beetlejuice zu finden, der dank der Rückkehr von Lydia zu ihrem alten Haus einen Weg zur Flucht ergreifen könnte…

Fazit

Der erste „Beetlejuice“ ist seit seinem Erscheinen Kult und gehört zweifelsohne zu den erwähnenswertesten Werken vom Tim Burton. Zwar wurden die Ereignisse in einer ebenfalls recht gelungenen Zeichentrickserie fortgesponnen, doch eine echte Fortsetzung hätte es in meinen Augen – zumindest in dieser Form – nicht gebraucht.

„Beetlejuice 2“ macht wenig falsch, tappt aber auch zu oft auf der Stelle und liefert verhältnismäßig wenige Innovationen. Man hat viele Kulissen und Charaktere des Vorgängers recycelt, die Geschichte an sich eher zaghaft weiterentwickelt und insgesamt leider zu wenige herzhafte Lacher abgerungen.

Sicherlich war die Prämisse um den liebenswerten „Lottergeist“ beim Vorgänger noch vollkommen neu und somit schwierig zu toppen, aber trotzdem hätte man hier etwas kreativer ans Werk gehen dürfen. Irgendwie war alles schonmal da und auch gerne hätte man noch absurdere Momente präsentieren dürfen. So fühlte sich das Geschehen leider etwas aufgewärmt und fade an.

Die Darsteller haben ihre Sache allesamt gut, aber nicht überragend gemacht. Man spülte auch hier ein gewisses Standardprogramm herunter und Niemand (selbst Keaton) stach übermäßig hervor. Geschickt hat man allerdings das reale Ableben von Lydias Filmvater umschifft – obwohl der Zeitpunkt der Todesmeldung während der Handlung seltsam untergebracht wurde.

Ich mag den Erstling und hatte mich nach Bekanntgabe der Fortsetzung schon ein bisschen auf das Ergebnis gefreut. Geliefert hat man allerdings einen Streifen, der für Burton-Verhältnisse recht handzahm und durchschnittlich erschien und am Ende die Frage nach der Sinnhaftigkeit des Projektes erneut aufgeworfen hat. „Beetlejuice 2“ ist sicherlich kein schlechter Film und bot durchaus einen netten Unterhaltungswert, doch sonderlich positiv überrascht hat er leider nicht.

Fotocopyright: Warner

A World Beyond

Inhalt

Frank Walker erinnert sich zurück, wie er als Kind einst die Weltausstellung besuchte und vergeblich mit seiner Erfindung auf positives Feedback der Juroren hoffte und kläglich enttäuscht wurde. Was er dann jedoch bekam, war ein Ausblick auf die Zukunft – den er Jahre später so noch einmal erleben sollte…

Fazit

Ich habe diesen Film bei seinem damaligen Release auf Blu-Ray schon einmal gesehen und war erstaunt, wie gut vor allem die technische Seite gealtert ist. Während Clooney die ersten Falten anzusehen waren, gab es bei der glatten und auf Hochglanz polierten Optik nichts zu mäkeln.

Leider verbirgt sich hinter der tollen Optik ein eher durchschnittlicher Film mit magerem Inhalt. Die Geschichte mag aufgrund der prachtvollen Inszenierung zwar zunächst sehr ansprechend wirken, bildete im Grunde aber nur einen dürftigen Rahmen für die sehenswerten Bilder – und gab ansonsten inhaltlich wenig her.

Der Verlauf jonglierte stets zwischen kurzweilig und ein wenig dröge. Einige Dialoge waren unnötig in die Länge gezogen und so manch kleinen Gag hätte man sich schenken können – auf der anderen Seite hielten aber grade die atemberaubenden Effekte und kleinere Actionszenen wiederum prima bei Laune.

Die Darsteller haben ihre Sache gut gemacht, doch Clooney wirkten neben den jungen Akteuren ein wenig blas. Wahrscheinlich galt er mehr für meine Generation als Zugpferd – die wahrscheinlich eher angesprochene Zielgruppe dürfte ihn vielleicht gar nicht erst kennen.

„A World Beyond“ punktet bei der Technik und enttäuscht bei der Erzählung. Eindrucksvolle Aufnahmen standen einer austauschbaren und simplen Handlung gegenüber, das Ergebnis war unterm Strich einen Ticken zu lang.

Fotocopyright: Disney

The Butterfly Effect

Inhalt

In Kindheitstagen wurde Evan regelmäßig von Blackouts heimgesucht und die Ärzte waren ratlos. Als er nun als Student noch einmal in seinen alten Tagebüchern blättert, verschwimmen die Buchstaben und scheinbar kann er zu diesen Lücken in seinem Leben zurückreisen, sogar die Zukunft mit seinem beherzten Eingreifen verändern…

Fazit

Ashton Kutcher stand ich eigentlich immer etwas kritisch gegenüber, doch gerade bei diesem Titel hat er sich nachhaltig im Gedächtnis eingebrannt. Für mich gehört „Butterfly Effect“ definitiv zu den Referenzen bei Filmen, die mit dem „Was wäre, wenn?“-Prinzip jonglieren und auf vergleichsweise leicht verständliche Weise entsprechende Folgen aufzeigen.

Sicherlich werden hier komplexe Abläufe stark vereinfacht dargestellt und im Detail haben sich garantiert ein paar massive Logiklücken eingeschlichen, doch mit der Vorgabe ein reines Unterhaltungsprodukt darzustellen, kann man sich damit wunderbar arrangieren.

Die Macher haben realitätsnahe Beispiele für ihre „Butterfly“-Theorien verwendet, nicht etwa das Konstrukt der gesamten Welt (u.A. Sounds of Thunder.) auf die Waagschale gelegt. Dies förderte die Immersion, vor allem das Hineindenken in unsere Charaktere – von denen der Eingangs erwähnte Kutcher mit einer tollen Leistung beeindruckte.

Man konnte sich prima in die Köpfe alle Beteiligten hineindenken und deren Verhalten bzw. Reaktionen zu den unterschiedlichen Tatsachen gut verstehen, Emotionen uneingeschränkt mit ihnen teilen. Es war eine kluge Entscheidung hierfür auf markante Figuren zu setzen und den Wiedererkennungswert in jeder Konstellation zu vereinfachen.

Technisch wirkt der Streifen (der mir noch immer auf DVD vorliegt) leicht angestaubt und ein bisschen wie ein Kind seiner Zeit. Optik, Kameraführung, Effekte und Übergänge entsprechen den Sehgewohnheiten der früheren 2000er Jahre, was aber gottseidank kein Problem markiert. Will damit eigentlich nur sagen, dass noch nicht so sehr auf eine Hochglanz-Optik mit schnellen Schnitten gesetzt und dies der zumindest am Anfang gemächlichen Erzählweise gerecht wurde.

„Butterfly Effect“ fing langsam an, mutierte dann aber zu einem wirklich packenden Thriller, der von der logischen Seite sicherlich ein paar Zugeständnisse machen musste, uns am Ende aber dennoch ohne größere Fragezeichen zurückgelassen hat und auf jeden Fall hervorragend bei Laune hielt. Wer solche „verkopften“ Filme mag, wird mit diesem Titel garantiert auf seine Kosten kommen – dabei ist egal, dass er mittlerweile auch schon einige Tage auf dem Buckel hat.

Fotocopyright: Warner Bros (Universal Pictures)

Octalus – Deep Rising

Inhalt

Die Besatzung eines kleinen Speed-Bootes staunt nicht schlecht, als sie einen großen Kreuzfahrtdampfer kapern wollen und mitten auf hoher See dort keine Passagiere vorfinden. Lange dauert es jedoch nicht, bis sie hinter das Verschwinden der Menschen kommen und vor allem der dafür verantwortlichen Kreatur ins Auge blicken…

Fazit

Hin und wieder gibt es kleine Perlen, die es nur zu entdecken gilt. Schon während den glückseligen VHS-Zeiten hat mich das Cover von „Octalus“ in der Videothek neugierig gemacht, zum Leihen oder später auch zu einem Kauf überredet.

In vielen Bereichen definiert der Streifen das Genre des Monster-Horror nicht neu, liefert aber wirklich überall absolut solide und wohl durchdacht ab. Die Geschichte gab sich um einen guten Spannungsaufbau bemüht und den Autoren gelang, viele auch noch so ungewöhnliche Elemente einigermaßen glaubwürdig zu begründen.

Dank markiger Figuren und interessanter Ausgangslage fesselte das Geschehen schnell an den Bildschirm. Man genierte so einige Fragezeichen, die dann später mit Blick auf das Gesamtbild hinreichend beantwortet wurden und schlüssig erschienen.

Der Streifen hatte stets etwas angenehm düsteres und anziehendes, obwohl er sich nie so recht ernst nahm. Man bekam keine extremen Gruselmomente serviert, trotzdem hing man am Schirm und verfolgte das Treiben gebannt.

Handwerklich sauber gemachte Actionszenen und ein paar witzige Sprüche lockerten das Geschehen im richtigen Maße auf, ließen es dabei aber nie in Lächerliche abdriften. Die unterschiedlichen und zuweilen schwer greifbaren Figuren sorgten für zusätzliche Spannung, wurden auch allesamt sehr gut von den jeweiligen Darstellern verkörpert.

„Octalus“ war seinerzeit ein kleines Highlight im Leihregal und kann auch heute noch vollends überzeugen. Das Teil legt seine absolut überzeugende Vorstellung an den Tag – sieht man einmal von den leicht abgestaubten und zum Glück nicht zahlreich anzutreffenden CGI-Effekten ab. Der Unterhaltungswert ist nach wie vor extrem hoch und Genrefreunde kommen ohne wenn und aber auf ihre Kosten.

Fotocopyright: LEONINE

« Ältere Beiträge