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Schlagwort: Fantasy (Seite 1 von 39)

Deadpool & Wolverine

Inhalt

Unser Universum steht vor dem Untergang und Antiheld „Deadpool“ steht vor einer wichtigen Entscheidung. Er könnte zwar als Teil der „Avengers“ in einer anderen Dimension zu einem echten Star avancieren, entscheidet sich aber dennoch für die Rettung seiner Freunde und begibt sich mit einem neuen Freund auf einen wilden Trip durch schräge Welten…

Fazit

Ein eindeutiges Fazit zu diesem Film fällt wirklich nicht leicht. Waren schon Teil 1 und 2 im Vergleich zu anderen Superheldenfilmen etwas aus dem Rahmen gefallen, setzten die Macher dem unkonventionellen Treiben hier noch einmal die Krone auf. „Deadpool & Wolverine“ übertreibt es an allen Ecken und Enden – liefert uns mit seiner banalen Art aber trotzdem einen der besten Genrebeiträge der letzten Zeit ab.

Die Story war völlig an den Haaren herbeigezogen und nahm sich größtenteils selbst auch nicht so richtig ernst. Sie stellte eigentlich nur einen groben Rahmen, um möglichst viel an verrückten Ideen – und vor allem eine beachtliche Riege an Gastauftritten zu präsentieren. Bekannte Comicgestalten bzw. ebenso bekannte Darsteller gaben sich teilweise im Minutentakt die virtuelle Klinke in die Hand, sorgten immer wieder für laute Lacher abseits der bekannt derben Sprüche unserer Hauptfigur.

Obwohl sich das Geschehen manchmal wie Fan-Service in Reinform anfühlte, hatte man dennoch das Gefühl einen richtigen Spielfilm mit Hand und Fuß vor sich gehabt zu haben. Im Gegensatz zu teilweise arg bemühten Mitbewerbern wirkte hier nichts aufgesetzt – vielleicht auch deshalb, weil hier aus vollen Kübeln gegossen und der Zuschauer mit unterschiedlichen Eindrücken und der hohen Anzahl an verrückten Charakteren einfach total überfrachtet wurde. Da blieb kaum Zeit zum Nachdenken – denn die Aufmerksamkeit lag dann wieder voll auf den nächsten, perfekt choreografierten Gefechten, bei denen immens viel Blut vergossen wurde.

Schon bei diversen Pressekonferenzen war die positive Chemie zwischen Renolds und Jackman vernehmbar und im Film ist dies zum Glück auch zu jeder Zeit ein wichtiger Anker. Die Figuren spielten sich gekonnt die Bälle zu und ergänzten sich mit ihrem unterschiedlichen Wesen absolut vortrefflich. Man spürt, dass die Akteure wohl jede Menge Spaß bei der Arbeit gehabt haben und die gute Laune schwappt unentwegt zu uns Zuschauern herüber. Die Integration alter Helden wirkte trotz alberner Momente dennoch nie lächerlich – vielmehr wie eine angemessene Verbeugung vor ihnen. Vielleicht erfahren ihre Rollen durch dieses Werk sogar mal wieder eine filmische Wiedergeburt.

Technisch gab es nichts zu mäkeln. Zwar schauten gerade die Akteure mit ihren bunten Kostümen manchmal seltsam nach CGI aus, aber vermutlich war dieser Look so gewollt. Witziger weiße hat mich das hier auch gar nicht mal gestört und ich fand den leichten Touch von Fremdkörpern sogar recht stimmig. Ansonsten gab es wieder einen brachialen Soundtrack, der alle Stilrichtungen abgedeckt hat und immer zur passenden Stelle den richtigen Track aus den Lautsprechern gezaubert hat. Bei „Guardians of the Galaxy“ verhielt es sich diesbezüglich ähnlich, aber „Deadpool“ reizt hier nochmals alle Register heftiger aus.

Wie bereits erwähnt war die Schlagzahl an wirklich ALLEN Elementen extrem hoch, so dass kaum Zeit zum Durchschnaufen blieb und man stets ausgezeichnet bei Laune gehalten wurde. Man war vielleicht nicht unbedingt mit allen Designentscheidungen glücklich und so mancher Spruch wollte nicht zünden – die Ausbeute gegenüber anderen Titel war dennoch enorm hoch und somit nicht wirklich zu beanstanden. Für Neueinsteiger und Gelegenheits-Marvel-Gucker mag „Deadpool & Wolverine“ aufgrund seiner vielen Insider-Bezüge nicht unbedingt geeignet sein – wer den Humor der bisherigen Filme der Reihe allerdings zu schätzen wusste und offen für großartiges Leinwand-Chaos mit viel Fan-Service ist, wird hier aber definitiv bestens bedient!

Fotocopyright: Disney

Planet der Affen: New Kingdom

Inhalt

Seit der Herrschaft von Caesar sind 300 Jahre vergangen, aber die Zeit scheint stellenweise fast stehen geblieben zu sein. Während die Affen ein friedliches Miteinander führen, existieren nur noch ein paar wenige Menschen am Rande von deren Siedlungen und man geht sich weitläufig aus dem Weg. Die Koexistenz in einer verwilderten Welt verläuft friedlich, bis sich eines Tages ein mächtiger Affe zum König krönt und sich vor allem für die alte Technologie aus unserer Vergangenheit interessiert…

Fazit

Ich liebe die „Planet der Affen“-Reihe seit Klein auf und kann mich noch gut an die Sichtung des allerersten Teiles in jungen Jahren erinnern. Zwar konnte ich mit der letzten „Trilogie“ leider nicht mehr so ganz abholen, trotzdem habe ich mich nach den ersten Bildern unglaublich auf „New Kingdom“ gefreut und wurde glücklicherweise nicht enttäuscht.

Der Film zog aufgrund seiner starken Technik bereits nach wenigen Minuten in seinen Bann und entfachte eine ganz eigenwillige Atmosphäre, der man sich nur schwerlich entziehen konnte. Alles wirkte so ungemein frisch und dennoch angenehm vertraut. Das Gebotene fühlte sich nie aufgewärmt an, obwohl man sich schnell in der Handlung zurecht fand und einige bekannte Elemente wiederentdecken konnte.

Die Handlung war zwar nicht sonderlich tiefgründig und offerierte uns keine wirklich neuen Aspekte aus dem Universum des Franchise, bot aber dennoch genügend Futter, um die Aufmerksamkeit des Zuschauer bis zum Ende aufrecht zu erhalten. Im Mittelteil gab es erzählerisch mal einen kleinen Durchhänger, doch ein aufregendes letztes Drittel kaschierte dies wieder ziemlich gut.

Die Leistungen der Darsteller zu beurteilen, fällt schwer. Es gab nur wenige „menschliche“ Figuren, dafür aber eine überragende Tricktechnik, die mich erstmals zu Hundertprozent von sich überzeugt hat.

Zwar haben die letzten Ergüsse der Reihe schon abgeliefert, doch hier gab es noch einmal eine ordentlich Schippe obendrauf. Die Affen schauten nicht nur erstklassig aus und fügten sich nahtlos ins Gesamtbild ein, sondern begeisterten vor allem mit ihren famosen Gesichtsanimationen und Bewegungen. Hier wurde eine neue Referenz abgeliefert und allein deswegen ist das Werk schon absolut sehenswert für Jedermann.

Abseits der tollen Figuren gefiel aber auch der ganze Rest. Die weitläufigen Kulissen waren bei Tag und Nacht echte Hingucker und die zerstörte Welt mit überwucherten Häusern wirkte glaubwürdig. Alles war stimmig gestaltet und sorgte für eine perfekte Immersion – und die Brücke zwischen alten und neuen Teilen der Reihe.

Der letzte „Mad Max“ (Furiosa) hat mich leider ein bisschen enttäuscht, doch „New Kingdom“ als neuer Sprössling einer ebenfalls recht alteingesessenen Saga wirklich überzeugt. Audiovisuell wurde hier ein echtes Meisterstück abgeliefert und der Rest rangierte ebenfalls auf hohem Niveau. Das Auge sah sich kaum satt und die Handlung lieferte genügend Material, um fortwährend bei der Stange zu bleiben – auch wenn sie ehrlich gesagt zumeist etwas oberflächlich blieb und durchaus mit mehr Sinnes-Fragen hätte daherkommen dürfen. Unterm Strich ein gelungener Neustart, der Appetit auf Mehr erweckt hat!

Fotocopyright: LEONINE

The Unborn

Inhalt

Eine junge Dame wird von seltsamen Visionen geplagt und kann sich darauf keinen Reim machen. Über Umwege erfährt sie letztlich, dass sie noch im Mutterleib einen Zwillingsbruder besaß und eine Art Fluch nun möglicherweise Auslöser für Ihre verzerrten Wahrnehmungen sind…

Fazit

Schon bei seinem damaligen Release hat mich der Titel nicht so recht überzeugen können und Jahre später hat sich daran auch nichts verändert. Im Grunde macht „The Unborn“ gar nicht mal so viel falsch, hakt sorgfältig einen Punkt nach dem Anderen auf der Checkliste ab und konnte sich trotz hochwertiger Inszenierung wenig von der breiten Masse emporheben.

Der Cast war gefällig, die Optik hochwertig und die Atmosphäre stellenweise echt angenehm. Leider plätscherte das Treiben oftmals zu gemächlich vor sich hin und fuhr stets mit angezogener Handbremse. Selbst die technisch gut gemachten Schreckmomente verpufften arg schnell und hätten durchaus Potential für nachhaltigere Bilder im Kopf gehabt.

Die vermeintliche „Auflösung“ mag sich an einigen Klischees bedienen und Kennern höchstens ein müdes Lächeln abringen, doch ich fand die Ideen rund um Experimente an Zwillingen gar nicht mal so schlecht. Zwar wurde das Genre hierdurch nicht mit unbedingt mit brandneuen Aspekten befeuert, trotzdem hat man in diesem Kontext herrlich düstere Rückblenden einbauen und das Interesse des Zuschauer nicht vollends verlieren können.

Die Darsteller haben ihre Sache ordentlich gemacht und gaben keinen Grund zur Klage. Die hübsche Hauptdarstellerin hat unter den gegebenen Umständen (also der Handlung) sogar recht glaubwürdig agiert und so zum Mitfiebern animiert. Der Gastauftritt von Gary Oldman war ein kleines Sahnehäubchen und verlieh dem Werk eine gewisse Eleganz.

Im Allgemeinen sind Filme wie „The Unborn“ für mich recht schwierig zu greifen. Regelmäßig schaue ich in solche Titel rein und regelmäßig langweile ich mich aufgrund der eher unterschwelligen Gruselelemente auch recht schnell. So unterm Strich war der Streifen nicht schlecht, doch wird er beinharten Fans des Genres wohl etwas mehr als mir zusagen können.

Fotocopyright: Universal Pictures Germany GmbH

Hagane: The Final Conflict (Super Nintendo)

Inhalt

Der Spieler schlüpft in die Rolle von Hagane, der als letzter Ninja von seinem Clan übrig geblieben ist und nun auf Rache für die Ermordung seiner Leute sinnt…

Gameplay

„Hagane“ ist ein 2D-Actionspiel im Stil von beispielsweise „Turrican“ oder „Shinobi“. Der Spieler steuert einen Ninja, der sich mit seiner begrenzten Anzahl an Energie und Leben durch vielfältig gestaltete Bösewichter schnetzeln muss. Neben dem standardmäßigen Schwert können auch andere Wurfgeschoße oder gar Bomben eingesetzt werden – was uns zudem mit bildschirmfüllenden Effekten belohnt.

Neben gewaltiger Action ist auch Geschick beim Ausweichen von Feuerwälzen oder dem Erreichen von Plattformen gefragt. Teilweise wurden die ohnehin schon knackigen Sprungpassagen mit automatischem Scrollen des Bildschirms kombiniert und da half letztlich nur ein Auswendiglernen der nächsten Schritte.

Die einzelnen Kapitel wurden in kleinere Levelhappen aufgeteilt, bei denen euch hin und wieder ein heftigerer Zwischenboss erwartet. Auch hier hilft das Einstudieren seiner Bewegungen und natürlich der Einsatz der zusätzlichen Waffensysteme (sofern man zuvor genügend „Munition“ dafür eingesammelt hat).

Spielzeit

Grundsätzlich lässt sich der Titel in etwa einer Stunde durchspielen – was zunächst nach recht wenig klingt, durch seinen heftigen Schwierigkeitsgrad allerdings wieder egalisiert wird. Bis man sich erstmalig durch die unzähligen Gegnermaßen und fordernden Sprungpassagen gekämpft hat, wird die ein oder andere zusätzliche Stunden vergehen.

Präsentation

Technisch wurde viel aus der Hardware es Super Nintendo herausgeholt. Die Figuren sind geschmeidig animiert und die Hintergründe stellenweise beeindruckend gezeichnet. Die einzelnen Level besaßen einen individuellen Stil und waren mit originellen und vergleichsweise abwechslungsreich gestalteten Feinden bestückt. Es gab sogar kleinere „Hoverbike“-Passagen, bei denen der ganze Bildschirm eindrucksvoll rotierte (ähnlich wie beispielsweise bei „Super Castlevania“).

Die Soundeffekte gingen in Ordnung, die Hintergrundmusik war zumeist eher unauffällig.

Positiv

  • schöne Grafik
  • hübsche Animationen
  • tolles Art-Design
  • abwechslungsreiche Level
  • flüssiges Gameplay

Neutral

  • überschaubare Spielzeit

Negativ

  • hoher Schwierigkeitsgrad
  • etliche Trial & Error-Passagen
  • keine Speicherfunktion
  • mittlerweile sehr hoher Anschaffungspreis

Fazit

„Hagane“ ist ein Kind seiner Zeit – und zwar mit allen Stärken und Schwächen, die einen derartigen Genrevertreter seinerzeit auf der Konsole ausgemacht haben. Die lachhaft kurze Netto-Spielzeit wurde mit einem derart hohen Schwierigkeitsgrad aufgebläht, so dass man als Kind wohl trotzdem nur selten den Abspann zu Gesicht bekam und das Pad gegen die Wand schmetterte. Selbst mit Hilfen wie einem „Mogelmodul“ (z.B. „Action Replay“ oder „GameGenie“) blieb der Titel knackig und forderte Konzentration. Wer sich jedoch darauf einlassen konnte, erhielt einen technisch sauberen und von seinem Stil her wunderhübsches Actionspiel mit mittlerweile hohem Sammlerwert. Für Zwischendurch liebe ich solche kleinen Snacks – vielleicht auch deshalb, da ich über die Jahre einfach etwas frustresistenter geworden bin. Greift auf dem Trödelmarkt für kleines Geld unbedingt zu – blättert aber keine Unsummen für dieses im Grunde „nur“ recht solide, aber keineswegs überwältigendes Modul hin.

Fotocopyright: Red Entertainment/Hudson Soft

Pathfinder

Inhalt

Die Wikinger sind in Amerika eingefallen und haben eine blutige Spur der Verwüstung hinterlassen. Eines ihrer Kinder jedoch ergriff in der Schlacht die Flucht und fand Unterschlupf bei einem Stamm von Ureinwohnern. Diese zogen ihn auf und machten einen wahren Krieger aus ihm. Als sich dann eines Tages die Nordmänner erneut blicken lassen und mordend durch die Lande streifen, sieht der Recke seine Stunde gekommen…

Fazit

Wer einen rauen und blutigen Wikinger-Streifen sucht, liegt bei „Pathfinder“ genau richtig und muss dieses Review im Grunde gar nicht erst zu Ende lesen. Schon öfters hatte ich diesen Titel in den Händen gehalten und für kleines Geld auf dem Flohmarkt am letzten Wochenende einfach mal zugeschlagen. Der Film hat meine eher überschaubaren Erwartungen zwar mit Bravour erfüllt, jedoch nicht für überraschendes Raunen im Heimkino gesorgt.

In vielen Bereichen hat mich der Film an die erste Conan-Verfilmung mit Schwarzenegger erinnert. Das Werk war ebenfalls recht düster, fast farblos und mit einer wortkargen Hauptfigur ausgestattet. Die Geschichte war nicht sonderlich tiefgründig, für das Genre allerdings ausreichend. Punkten konnte man vor allem mit deftigen Gefechten, die wegen ihrer zuweilen doch recht dunklen Inszenierung nicht alle Details bis ins Letzte zur Schau stellten.

Die blasse Optik war in der Tat ein wenig gewöhnungsbedürftig. Wenn das Geschehen einmal nicht in der Nacht spielte, gab es selbst am Tag ziemlich triste Bilder – bei denen man oftmals geglaubt hat, einen Schwarz-Weiß-Film vor sich zu haben. Das war zwar nett gedacht, doch inmitten dieser über stilisierten Filter hätte ich ein paar Landschaftsaufnahmen mit satten Farben absolut begrüßt. Man hatte das Gefühl, dass man mit diesen Effekten einfach ein wenig an begrenztem Budget kaschieren wollte.

„Pathfinder“ sah schon nach einem Kinostreifen aus, wirkte an unterschiedlichen Stellen dennoch ein wenig „zusammengetrickst“. Mit heftigen Nahaufnahmen wirkten einige Szenen (u.A. Lawinen-Einbruch) irgendwie recht „klein“ und nicht so episch wie vielleicht angedacht. Die lachhaft bulligen Wikinger-Gestaltet taten dann ihren Rest zum schwierig einzuordnenden Gesamtbild. Manchmal wurde man zum unfreiwilligen Schmunzeln eingeladen.

Der Erzählfluss war in Ordnung, aber nicht frei von kleineren Längen. Der überschaubaren Handlung ließ sich stets problemlos folgen, doch manchmal schlichen sich (wohl aufgrund der vorhersehbaren Momente) ein paar spürbare Durchhänger ein. Grade im Mittelteil wollte man zur Fernbedienung greifen und am liebsten ein wenig vorspulen. Im letzten Drittel ging es dann wieder packender zur Sache, gerne hätte man aber das End-Duell straffen dürfen.

An Karl Urban mit langen Haaren hat man sich schnell gewöhnt, an den düsteren Look nie wirklich. „Pathfinder“ kam angenehm „schmutzig“ und hart rüber, schoss mit seiner Inszenierung und seinen überzeichneten Figuren hin und wieder über das Ziel hinaus. Wie Eingangs erwähnt, kommen Genrefreunde sicherlich auf Ihre Kosten – alle Anderen sollte abwägen, ob sie knappe zwei Stunden in einem nahezu monochronen Setting mit übertrieben harten Typen abtauchen möchten.

Fotocopyright: 20th Century Fox

They see you

Inhalt

Dank einer Fahrzeugpanne strandet eine junge Frau in einem dicht bewachsenen Wald. Auf ihrer Suche nach Hilfe irrt sie planlos umher, bis ihr eine ältere Dame begegnet und diese sie in eine Hütte bringt. Dort verschanzen sich noch andere Menschen, die behaupten keinen Weg nach Hause gefunden zu haben und sich Nachts wegen furchteinflößender Kreaturen nicht mehr nach Draußen wagen…

Fazit

Das Regiedebüt von M. Night Shyamalan Tochter Ishana mag zwar thematisch gut ins Portfolio der Familie passen, doch mein Fazit ist am Ende eher verhaltener Natur. Von der Idee her eigentlich ganz passabel gedacht, von der Umsetzung eher mittelprächtig gelungen.

Die Geschichte war interessant, doch am Ende ging man mit zu vielen Fragen aus dem Kinosaal. Dabei waren es nicht nur inhaltliche Verständnisprobleme mit der Handlung, sondern vielmehr aufgestoßene Logikthemen, die weder beim ersten noch beim zweiten Hinschauen einen echten Sinn ergaben. Blendete man dies so gut wie möglich aus, blieb allerdings ein solider und vor allem hübsch inszenierter Film zurück.

Vor allem die tollen Landschaften Irlands haben es mir dabei angetan. Zwar verbrachte man die meiste Zeit in dunklen Wäldern, doch hin und wieder steuerte eine Drohne über die Bäume hinweg und bot malerische Ausblicke – die prima zu dem mystisch angehauchten Geschehen gepasst haben. Ansonsten gab es wohl ein paar Szenen mit CGI-Unterstützung, die aber insgesamt ganz stimmig ausgeschaut hatten und den hochwertigen Eindruck nicht verdarben.

Die Darsteller haben ihre Sache ordentlich, aber vergleichsweise unauffällig erledigt. Niemand stach sonderlich hervor und keiner leistete sich irgendwelche gravierenden Schwächen. Man spulte ein routiniertes Programm herunter und empfahl ich dabei nicht unbedingt für einen Oscar. Die Chemie aller Beteiligten hat allerdings soweit gepasst und von daher gibt es hier wenig zu kritisieren.

Wie bereits erwähnt, hat das Setting durchaus in seinen Bann gezogen und frühzeitig Appetit auf Mehr gemacht, doch dann traten Logikprobleme und viele Fragezeichen immer deutlicher in den Vordergrund, zerrten am ungetrübten Filmspaß. Man hat sich zwar nie wirklich gelangweilt, allerdings auch nie auf höchsten Niveau unterhalten gefühlt. Alles war okay, aber nicht weltbewegend in Szene gesetzt und aus der interessanten Prämisse nur das Nötigste extrahiert. Für den gegebenen Unterhaltungswert gibt es eine milde Bewertung, doch ein weinendes Auge bleibt beim verschenkten Potential zurück. Für ein Debüt eigentlich ganz ordentlich, aber es ist reichlich Steigerungspotential vorhanden.

Fotocopyright: Warner

Parasite Eve (Playstation)

Inhalt

Bei einem klassischen Konzert beginnt eine Opernsängerin plötzlich zu einem fremden Wesen zu mutieren und die Besucher gehen auf unerklärliche Weise in Flammen auf. Mittendrin befindet sich die Polizistin Aya Brea, die scheinbar immun gegen die überraschende Selbstentzündung ist und den Dingen direkt auf den Grund gehen möchte…

Gameplay

„Parasite Eve“ ist ein Adventure, wie es zu Zeiten der ersten Playstation recht typisch war. Der Spieler steuert Polygon-Hauptfigur Aya durch vorgerenderte Hintergründe und bei Auseinandersetzungen wird in einen speziellen Kampfmodus geschaltet. Vergleichen lässt sich der Titel am ehesten mit „Resident Evil“, wobei die separate Kampfansicht eher an Rollenspiele wie „Final Fantasy 7“ erinnert.

Das Spiel ist recht gradlinig, wobei kleinere Abweichungen vom streng vorgegebenen Weg zumeist mit Ausrüstungsgegenständen oder anderen nützlichen Objekten belohnt werden. Der damals beworbene Rollenspielaspekt spielt allerdings eher eine kleine Rolle, zumeist beschränkt sich das Ganze auf das sinnvolle Ausrüsten von Aya, was Waffen und Kleidung betrifft. Bei den Kämpfen können natürlich Heilungsobjekte oder kurzzeitige Sonderhilfen (schnelleres Regenerieren, etc.) eingesetzt werden.

Der bereits erwähnte Kampfmodus stellt eine Eigenart des Programmes dar. Der Spieler tänzelt quasi um seine Gegner herum, bis seine Aktionsleiste wieder gefüllt und er beispielsweise zu einem Schuss bereit ist. Die taktische Tiefe ist gegenüber einem rundenbasierenden Kampf stark eingeschränkt und manchmal ist das Ausweichen von Attacken eher eine Frage des Glücks.

Die Steuerung orientiert sich ebenfalls an Capcoms Horrormeisterwerk, sprich aus aktueller Sicht quälen wir uns ein wenig mit liebevoll getaufter „Panzersteuerung“ herum, die enorm zickig zu handeln ist und eine gewisse Einarbeitung erfordert. Darüber hinaus hatte ich manchmal Probleme Ausgänge oder Gegenstände innerhalb der pixeligen Kulissen zu finden und bin das ein oder andere Mal planlos durch die Gegend gelaufen. Auch musste man millimetergenau vor Türen oder Kisten stehen, um sie per „x-Taste“ öffnen zu können. Hier sind manchmal mehrere Versuche notwendig.

Spielzeit

Gespielt habe ich den Titel hauptsächlich in meinen Mittagspausen und dem Weg zur Arbeit. Die genaue Zeit habe ich dabei natürlich nicht stoppen können, doch der Ingame-Counter beschien mir eine Zeit von knapp 8 Stunden für den einfachen Durchgang ohne zusätzlich danach freigeschalteten Schwierigkeitsgrad mit neuen Herausforderungen.

Präsentation

Optisch hat das Spiel natürlich ordentlich Staub angesetzt, was nicht zuletzt an der niedrigen Renderauflösung der ersten Sonykonsole und den damit verbundenen schwach aufgelösten Hintergründen lag. Dennoch besitzt das Setting noch immer jede Menge Charme und das Artdesign kann überzeugen – was natürlich auch für die zahlreichen fantasievoll gestalteten Zwischensequenzen gilt. Diese waren zwar qualitativ auch nicht mehr ganz frisch, dennoch hübsch anzusehen und vor allem mit richtig guten Ideen (und ekligen Einblicken) gespickt.

Der Soundtrack war eine Klasse für sich, jedoch für meinen Geschmack viel zu spärlich eingesetzt. So gab es oftmals Passagen ohne musikalische Begleitung und das zerrte ein bisschen an der sonst so tollen Atmosphäre.

Positiv

  • interessante Geschichte
  • tolles Art-Design
  • opulenter Soundtrack
  • sehenswerte Zwischensequenzen
  • innovatives Kampfsystem…

Neutral

  • … gewöhnungsbedürftiges Kampfsystem
  • recht gradlinig gestaltet
  • angestaubte Präsentation
  • Zufallskämpfe

Negativ

  • Steuerung etwas hakelig
  • nervige Inventar-Verwaltung
  • Ausgänge und Gegenstände nicht immer gut erkennbar
  • genaues „zielen“ auf Gegenstände und Türen, um sie zum benutzen

Fazit

Auch wenn „Parasite Eve“ für mich ein tolles Spiel ist, fällt eine uneingeschränkte Empfehlung schwer. Das Teil hat über 25 Jahre auf dem Buckel und das sieht man vor allem seiner technischen Seite an. Selbst mit modernen Emulationsmöglichkeiten ärgert man sich über schlecht erkennbare Gegenstände oder die zuweilen etwas zu exakte Positionierung der Hauptfigur beim Betätigen von Schaltern oder dem Aufraffen von millimetergroßen Objekten.

Nichtsdestotrotz präsentierte uns Square eine spannende Geschichte, die auch heute nichts von ihrer Faszination eingebüßt hat und noch immer an den Bildschirm fesselt. Im Rahmen der eingeschränkten Möglichkeiten hat man ein sehr gutes Storytelling an den Tag gelegt und so wie einst die ersten „Resident Evil“-Spiele an den Schirm gefesselt.

Wer sich auf ein paar kleinere Macken und ein gewöhnungsbedürftiges Kampfsystem einlassen kann, erhält mit „Parasite Eve“ ein wirklich kompetentes Horror-Adventure mit toller Atmosphäre und eigenwilligen Ideen. Für mich kommt es nicht ganz an die Mitbewerber von Capcom heran, dennoch bin ich froh beide Teile der Reihe ebenfalls daneben im Regal stehen zu haben.

Fotocopyright: Square Enix

Furiosa: A Mad Max Saga

Inhalt

Nach unzähligen Kriegen hat sich die Erde zu einem trostlösen Ödland entwickelt und verzweifelt suchen die Menschen nach verbleibenden, blühenden Landschaften. Eines Tages wird die kleine Furiosa von einer Biker-Gang in der Wüste aufgegriffen und zu deren Anführer Dementis gebracht. Sie soll den Schergen nun den Weg in ihre Heimat weißen – doch bevor die Truppe dort eintrifft, kreuzen sich die Wege mit Immortal Joe, der ebenfalls Ansprüche geltend machen will…

Fazit

Der vermeintliche Flop an den Kinokassen hat mich zunächst überrascht, doch nach der Sichtung leider nicht ganz verwundert. Hat „Fury Road“ mit seinem hohem Tempo und krachender Action noch eingeschlagen wie eine Bombe, besaß „Furiosa“ ein paar Schwächen, die dieses mal leider nicht so einfach zu kaschieren waren.

Für meinen Geschmack war der Film viel zu lang und kam viel zu spät in Fahrt. Das Vorgeplänkel mit der kleinen „Furiosa“ war zwar nett gedacht, zog das Geschehen aber unnötig in die Länge. Eine kurze Zusammenfassung hätte es an dieser Stelle auch getan und die Handlung mit Begin der erwachsenen Kriegerin starten dürfen.

Hier kommen wir allerdings zum nächsten Knackpunkt: dem Cast. Während ich das Recycling bekannter Figuren mit Wohlwollen aufgenommen habe (so wird schließlich auch eine Brücke zu „Fury Road“ geschlagen), hat man sich beim Rest (und insbesondere der Hauptfiguren) gehörig vergriffen.

Ich halte Anya Taylor-Joy für eine hübsche und sehr begabte Schauspielerin, die beispielsweise in „Last Night in Soho“ absolut begeistern konnte, doch eine echte „Furiosa“ ist sie einfach nicht. Inmitten der rauen Atmosphäre wirkt sie viel zu zart und damit leider wie ein unglaubwürdiger Fremdkörper. Hemsworth dagegen zog das Treiben mit seiner unlustigen Thor-Parodie stellenweise arg ins Lächerliche und ließ die Hände über dem Kopf zusammenschlagen. Er mag seinen Spaß beim Dreh gehabt haben, doch selbst umgeben von verrückten Elementen war er mir einfach zu „drüber“.

Die Handlung mag keine Ausgeburt an Originalität gewesen sein, hat aber immerhin etwas an Tiefe dazugewonnen. Richtig komplex wurden die Sachverhalte zwar nie, dennoch gab man sich inmitten des Endzeit-Szenarios um Charakterzeichnung und Verständnis für die Motivationen bemüht. Viele Dinge waren zwar einfach gegeben, aber wirklich gestört haben die bereits geschaffenen Tatsachen nicht. Man kam schnell in das Geschehen hinein und ja, es fühlte sich auch wie ein Teil von „Mad Max“ an.

Echtes Highlight waren (wieder mal) die toll „choreografierten“ Fahrzeugszenen, die mit lustigen Ideen und ordentlich Materialschlacht für ein breites Grinsen auf dem Gesicht sorgten. Auch wenn wohl unwahrscheinlich viel CGI behilflich war, wirkten die Bilder recht authentisch, sprich: wie mit der Hand gemacht. Dazu gesellte sich ein Sound, der den Saal zum beben gebracht hat und zum Besten gehört, was man in letzter Zeit auf die Ohren bekommen hat. Die Räumlichkeit war beeindruckend und alle Effekte klar zu verorten.

Bei „Fury Road“ musste nur eine dünne Geschichte mit reichlich Radau überspielt werden, doch bei „Furiosa“ waren die Baustellen ein wenig größer. Stellenweise hat das Gebotene wirklich Laune gemacht, doch andererseits oft zum Fremdschämen oder Langweilen eingeladen. Wegen der sehenswerten Bilder und dem brachialen Atmos-Sound habe ich die Sichtung zwar letztlich nicht bereut, mir nach dem genialen Vorgänger (bzw. Nachfolger) etwas mehr versprochen. Klar lag die Messlatte unglaublich hoch, trotzdem hätte George Miller bessere Optimierung walten lassen dürfen. Unterm Strich für mich klar schlechter als „Fury Road“, für Fans des Franchise aber trotz einiger Macken einen Blick wert. Es gab halt echte Schauwerte, die viele Unzulänglichkeiten halbwegs aufgewogen haben.

Fotocopyright: Warner

Abigail

Inhalt

Ein paar Kleinkriminelle haben den Auftrag ein kleines Mädchen zu entführen und zu einem abgelegenen Anwesen zu bringen. Für die Auszahlung ihrer Prämie müssen sie das Opfer jedoch noch eine Nacht beaufsichtigen, was prinzipiell keine große Hürde darstellen sollten. Noch ahnen die geldgierigen Gauner jedoch nicht, wer dieses Kind ist und wessen Tochter sie ist…

Fazit

Dieser Film hat mich eiskalt erwischt, denn ich habe mir vor der Sichtung weder einen Trailer angeschaut, noch die Inhaltsangabe gelesen. Was in den ersten Minuten noch wie ein unaufgeregtes Gaunerstück anmutet, entwickelt sich ab einem gewissen Punkt zu einem unterhaltsamen Schlachtfest mit vielen lobenswerten Elementen.

Richtig gut hat mir die Charakterausarbeitung gefallen. Die unterschiedlichen Figuren haben Ecken und Kanten, wirken aber allesamt irgendwo symphytisch und harmonierten prima miteinander. Man konnte sich stellenweise schon erstaunlich gut in deren Köpfe hineinversetzen und an derer Stelle ein wenig Schadenfreude nicht von der Hand weißen.

Der Streifen besaß einen sehr guten Flow und kam nach einem leicht gemächlichen Auftakt so richtig in die Gänge. Er bot uns dabei nicht nur eine gelungene Spannungskurve, sondern auch ein paar echt hübsch gemachte Splattereffekte mitsamt gefälligem Humor – ohne dabei seine gewisse Ernsthaftigkeit zu opfern oder weniger bedrohlich zu wirken. Besonders unsere junge Hauptdarstellerin (Alisha Weir) sorgte mit ihrem eindrucksvollen Spiel immer wieder für krasse Schauer und wird in Zukunft hoffentlich noch mehr von sich hören bzw. sehen lassen.

Technisch gab man sich keine Blöße. Das Geschehen war hochwertig in Szene gesetzt und der treibende Soundtrack griff den Bildern zur passenden Stelle unter die Arme. Auch wenn sich das Szenario hauptsächlich auf ein Gebäude beschränkte, war für Abwechslung und originelle Einfälle gesorgt worden.

„Abigail“ hat mir richtig gut gefallen. Dem Werk gelang der Spagat aus unterhaltsamen Gaunerstück, Komödie mit schrägen Figuren und einem dennoch stets verstörenden Unterton und ordentlich Blutvergießen. Sicherlich ist der „Zauber“ nach der ersten Sichtung etwas verflogen, aber darunter „leiden“ andere Filme letztlich auch. Wer einen innovativen und absolut kurzweiligen Fantasy-Streifen sucht, darf hier gerne mal reinschauen.

Fotocopyright: Universal Pictures Germany GmbH

Die Vorahnung

Inhalt

Linda Hanson ist Mutter zweiter Kinder und glücklich mit ihrem Mann Jim verheiratet. Als er eines Tages auf dem Weg zu einem Geschäftstermin tödlich verunglückt, bricht die heile Welt zusammen und tiefe Trauer ist angesagt. Sie staunt jedoch nicht schlecht, als Jim am einem Morgen plötzlich wieder seelenruhig am Frühstückstisch sitzt und so tut, als ob nichts geschehen wäre…

Fazit

„Die Vorahnung“ ist ein Film, auf den man sich einlassen muss. Seine Handlung mag sicherlich an den Haaren herbei gezogen worden sein und ein paar mehr oder minder große Logiklücken aufweisen, doch am Ende blieb zweifelsohne eine akzeptable Aussage und vor allem eine bis dato recht passable Unterhaltung ohne nennenswerte Längen.

Man konnte sich prima in die Rolle von Linda (hervorragend gespielt von Sandra Bullock) hineindenken und den spannenden Verlauf genießen. Genau wie unsere Protagonistin wurden wir dabei auf falsche Fährten gelockt und machten uns unentwegt eigene Theorien zum Aufbau und Ausgang der Geschichte. Zwar konnten wir damit nicht viel ausrichten, trotzdem blieben wir am Ball und fieberten mit.

Ab einem gewissen Punkt wurden die Dinge vielleicht einen Ticken zu esoterisch, doch mit Blick auf die Aussage am Ende war dies gar nicht mal so verkehrt gedacht. Die Geschichte ergab schon irgendwo einen Sinn – doch wenn man um einen simplen Satz relativ viel (mitunter verwirrenden) Content gebaut hat.

Der leicht verschwommene und nicht immer hundertprozentig scharfe Look passte ganz gut zum Geschehen und ließ das Ganze etwas träumerisch oder benebelt erscheinen – was Beides thematisch recht ordentlich gepasst hat. Der Streifen war sehr Dialoglastig, doch die wenigen Soundeffekte saßen perfekt und rüttelten mit wuchtigen Effekten (Gewitter, Unfall) so richtig wach.

Bei seiner damaligen Veröffentlichung hat mir der Streifen ehrlich gesagt noch gar nicht so gut gefallen, doch mittlerweile muss ich meine Meinung ein wenig revidieren. Sicherlich besaß die Produktion ein paar Ungereimtheiten und das große Finale mag zumindest auf den ersten Blick ein wenig enttäuschen, doch mit viel Wohlwollen und ein wenig Abstand vermag ich dennoch von einem gelungenen Film sprechen. Ich habe mich keine Sekunde gelangweilt und konnte mittlerweile auch dem Ausgang (und seiner durchaus vernünftigen Aussage) etwas abgewinnen. Mystery-Fans können also bedenkenlos reinschauen und sich selbst ein Bild machen.

Fotocopyright: Studiocanal

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