Inhalt

Jojo und Paula sind beste Freundinnen, die gemeinsam durch Freud und Leid gehen. Als sich Paula jedoch eines Tages in einen Typen verliebt und sogar das Wort Hochzeit in den Mund nimmt, steht Jojo vor dem inneren Abgrund. Sie versucht die junge Liebe zu sabotieren und ihre Seelenverwandte wieder zurück zu erobern…

Fazit

Es muss nicht immer Krawall oder konservative Liebesschnulze sein – mit „Für Jojo“ hat Netflix nun ein Drama der anderen Art im Sortiment. Der Film zeigte zwar viele interessante Ansätze und Einblicke, konnte mich unterm Strich jedoch nicht mehr als nur passabel bei Laune halten.

Man zeigt in erster Linie zwei Damen, die genau wissen, was sie vom Leben erwarten und ihre Sehnsüchte ausleben. Dabei entwickelt sich die Eine vielleicht einen Ticken schneller als die Andere und so klaffen die gemeinsamen Interessen zusehends auseinander.

Der Streifen kann durchaus als Dokumentation zu verstehen sein, denn er wirkt auch stets wie aus dem wahren Leben gegriffen und fährt dabei natürlich wirkende Figuren auf. Man konnte sich gut in die Charaktere hineindenken und deren Handlungen jederzeit verstehen.

Vor allem die Gefühlslage von Jojo wurde durch die exzellente darstellerische Leistung von Nina Gummich mehr als eindrucksvoll in Szene gesetzt und versprühte viel Charme. Überhaupt haben mich die sympathischen Akteure zum Weiterschauen verleitet, auch wenn sich die Handlung gelegentlich im Kreis gedreht hat.

„Für Jojo“ ist ein gut gespielter Film mit witzigen, dramatischen und einfach schönen Momenten – was grundsätzlich ordentlich funktioniert. Für den bleibenden Eindruck hat mir der letzte Kick gefehlt, doch für Zwischendurch darf man ruhig mal einen Blick wagen. Allein das Thema mag nichts für Jedermann sein – doch wer damit etwas anfangen kann, wird auch brauchbar bei Laune gehalten.

6/10

Fotocopyright: Netflix