Inhalt

Zwei Männer erwachen aus dem Tiefschlaf und sind zunächst etwas orientierungslos. Fakt ist, dass sie sich auf einem Schiff zu einer potentiell neuen Welt befinden und scheinbar viel zu früh aus ihrem Schlaf gerissen wurden. Scheinbar sind sie allerdings nicht die einzigen Gäste an Board…

Fazit

„Pandorum“ ist ein Film, der in erster Line von seiner Atmosphäre lebt und den Zuschauer hierdurch unglaublich gut mitzunehmen vermag. Trotz mehrfacher Sichtung packt das düstere Szenario noch immer und vielleicht wurde auch hier erst klarer, wie effektiv die Handlung eigentlich war.

Christian Alvart präsentiert uns hier kein hohles Weltraum-Geballer, welches gezielt auf bunte Effekte und leere Schauwerte setzt – präsentiert uns viel mehr einen dichten Thriller im schmucken Sci-Fi Setting und vor allem ein paar richtig gut agierenden Darstellen.

‎Dennis Quaid und Ben Foster waren selten besser und ließen eine tolle Identifikation mit den Hauptfiguren zu. Man konnte sich prima in deren Lage hineinzuversetzen und die einzelnen Etappen bei deren Erkundung des Schiffes immersiv miterleben.

Die Story mag zu Beginn noch nicht so recht hinter dem Ofen hervorlocken, doch die spannende und audiovisuell hervorragende Inszenierung zieht schnell in ihren Bann. Ganz unterschwellig baut sich das Gerüst jedoch immer weiter aus und am Ende hockt man tatsächlich perplex vor dem Schirm und muss den finalen Kniff der Autoren absolut loben.

Alvart muss man einfach auf dem Schirm haben. Nachdem ich mir vor einigen Tagen noch einmal „Abgeschnitten“ und „Antikörper“ angeschaut habe, musste auch „Pandorum“ wieder auf die Mattscheibe. Der Titel ist nicht nur ein optischer Hingucker, sondern auch – typisch für den Regisseur – fesselnd bis zum Ende erzählt. Der „Fight Club“-ähnliche „Aha“-Moment setzte dem Ganzen am Schluss dann noch die Krone auf und der runde Gesamteindruck war perfekt. Für mich ein Genre-Klassiker und definitiv eine Empfehlung wert.

Fotocopyright: Constantin Film (Universal Pictures)