Inhalt

Eine kleine Raststätte am Rande zum Nirgendwo. Mehrere Menschen treffen hier mehr oder weniger freiwillig aufeinander und bemerken, dass der Kontakt zum Rest der Welt scheinbar abgebrochen ist. Kurz darauf werden sie von Plagen heimgesucht und von seltsamen Wesen angegriffen…

Fazit

Schon vor Jahren habe ich geschrieben, dass mich „Legion“ maßlos enttäuscht hat und an diesem eher ernüchternden Eindruck hat sich noch immer nichts verändert. Grundsätzlich mag die Geschichte gar nicht mal so uninteressant daher kommen, doch die eintönige Umsetzung sprach nicht gerade für die Eingangs erhoffte Kreativität der Autoren.

Obwohl der Streifen bereits im Auftakt ein klein wenig mehr Tempo hätte an den Tag legen dürfen, entfaltete sich ein gewisser Spannungsbogen, der zunächst Lust auf Mehr gemacht hat. Man riss eine interessanten Plot an, formulierte ihn jedoch nicht befriedigend aus und ließ ihn in einem stumpfen Geballer versickern.

Immer wieder wurde das Dinner von Gegnerhorden überrannt und immer wieder schlugen die tapferen Besucher diese zurück. Das Prinzip nutzte sich schnell ab und die Frage nach der Sinnhaftigkeit der Dinge drängte sich immer mehr auf. Man verlor die gar nicht mal so schlechten Ansätze um gefallene Engel völlig aus den Augen, mündete in lahmer Daueraction.

Die Darsteller haben ihre Sache solide, aber nicht wirklich überzeugend erledigt. Dennis Quaid und Paul Bettany blieben hinter den Erwartungen zurück, Lucas Black und Tyrese Gibson gefielen überhaupt nicht. Sie kämpften fortwährend gegen das mäßig inszenierte Szenario an, verhalfen dem Treiben nicht zu neuen Höhenflügen.

Die Optik war sicherlich noch das größte Highlight. Das Werk schaute jederzeit passabel aus, gab sich in Sachen CGI keine Blöße und der wummernde Sound machte Laune. Hier wirkte nichts wie billiger Trash und ein gewisses Kinofeeling war nicht von der Hand zu weißen.

„Legion“ hatte Potential und war zumindest in technischer Hinsicht ganz solide, doch unterm Strich konnte ich dem kruden Treiben nicht viel abgewinnen. Selbst aus Sicht eines simplen Actionfilmes funktioniert das Konstrukt nicht sonderlich gut, nutzte sich schnell ab und servierte keine allzu erinnerungswürdigen Momente.

Fotocopyright: Sony Pictures Entertainment (PLAION PICTURES)