Inhalt
Scooter-Frontmann H.P. Bexxter wurde zwei Jahre lang mit der Kamera begleitet – und das ausgerechnet, als sich die Coronakrise auf ihrem Höhepunkt befand. Wir erleben allerdings nicht nur den Umgang mit diesen schweren Zeiten, sondern lernen auch de Geschichte rund um die Entstehung seiner Bands kennen…
Fazit
Eine Dokumentation oder besser gesagt, deren Inhalt zu beurteilen ist relativ schwer. Ich selbst würde mich jetzt nicht unbedingt als den größten Fan von „Scooter“ betrachten, hatte aber irgendwie Bock auf diese Produktion und wurde für knappe zwei Stunden wirklich hervorragend unterhalten.
Die Macher haben ihr ein gutes Maß gefunden und das Ganze nie in Beweihräucherung der Band ausarten lassen. Sachlich und trotzdem angenehm menschlich werden die Figuren hier präsentiert und jeder hatte eigentlich immer etwas konstruktives zum Verlauf beizutragen. Zwar hielt man sich mit arg kritischen Worten zurück, aber dafür lief es im Leben der Beteiligten auch wohl zu glatt – so dass negative Vibes keine große Rolle spielten.
Das Informationsgehalt war ausreichend und man fühlte sich am Ende gut über die Stationen der Band informiert. Weitere Rückfragen gab es eigentlich nicht und man schaltete mit einem guten Gefühl den Fernseher ab. Es gab keine Längen, keine doofen Momente oder sonst wie störende Faktoren. Technisch präsentierte sich alles auf Hochglanz getrimmt, wobei die Rückblicke mit alten Fotos und eher günstig produzierten Musikvideos einen schönen Kontrast darstellten.
Wer sich für Scooter und insbesondere deren Frontman interessiert, macht hier absolut nichts falsch. „FCK 2020“ lieferte uns keine unerwarteten oder gar skandalösen Einblicke zu den Hintergründen einer Ausnahmeerscheinung, hielt aber mit sehr symphytisch wirkenden Beteiligten und einem ausgezeichneten Flow hervorragend bei Laune. Ich habe mich als etwas Außenstehender jedenfalls nicht großartig gelangweilt und gebe eine heiße Empfehlung für alle Interessierten ab. Schaut bei Interesse rein, solange das Ding noch in der Mediathek ist.
7,5/10
Fotocopyright: NDR
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