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Ein junges Pärchen hat eine Panne und muss in einer entlegenen Stadt eine Rast einlegen. Glücklicherweise finden sie auch hier eine verfügbare Unterkunft, doch hätten sie dort nicht mit unerwünschtem Besuch in der Nacht gerechnet…

Fazit

Das Original war in Ordnung, doch ein Remake hätte ich jetzt nicht unbedingt gebraucht. Immerhin kopierte der renommierte Regisseur Renny Harlin das Konzept der Vorlage nicht 1 zu 1, sondern brachte ein paar eigene Ideen mit ein.

Wie der Zusatz „Chapter 1“ bereits verrät, ist diese Geschichte noch nicht vollkommen auserzählt und wartet auf endgültigen Abschluss – der da hoffentlich noch kommen mag. In knapp 90 Minuten wird hier eine kleine Handlung mit zumindest vorläufigen, aber noch nicht ganz befriedigendem Finale abgeliefert und natürlich die Tür für dessen Fortsetzung aufgehalten.

Obwohl der Titel wie Eingangs erwähnt einige Dinge gegenüber dem Vorbild anders macht, weicht er dennoch nicht grundsätzlich von bekannten Mustern des Genres ab. Man hat alles irgendwo schon einmal in ähnlicher Form gesehen und die eingebauten Finten bzw. Schreckmomente greifen nicht immer vollends. Immerhin geht’s aber überwiegend sehr kurzweilig zur Sache, so dass man dem Geschehen schmerzfrei und ohne Gähnen folgen konnte.

Die Darsteller haben ihre Sache zufriedenstellend erledigt und gaben keinen Grund zur Klage. Die Inszenierung war hochwertig und durfte aufgrund des „kleinen Settings“ auf größere CGI-Effekte verzichten. die dunklen Bilder waren hervorragend ausgeleuchtet und sorgten für einen ansprechenden und modernen Look – womit das Remake vielleicht eher beim neuen Publikum punkten kann.

Sinnhaftigkeit hin oder her. In meinen Augen ist das relativ junge Original gar nicht mal schlecht gealtert und hätte noch nicht nach einer aktuellen Adaption geschrien. „Chapter 1“ gab sich jedenfalls noch ziemlich bodenständig und austauschbar, doch vielleicht kommen die echten Innovationen noch in den folgenden Teilen der geplanten Trilogie. Ich bleib trotz mäßigen Auftakt auf jeden Fall mal dran.

Fotocopyright: LEONINE