Inhalt

Joe Gavilan und K.C. Calden sind ein eingespieltes Team und in ihrem Bezirk in Hollywood bekannt wie ein bunter Hund. Nach Außen hin geben sich die Polizisten stets souverän, doch während der Eine mit einer Identifikationskriese kämpft, jongliert der Andere mit enormen finanziellen Problemen…

Fazit

Mit Harrison Ford und dem seinerzeit sehr gefragten Nachwuchstalent Josh Hartnett war der Cast gar nicht mal übel und bewog mich sogar einst zu einem Blindkauf der DVD. Gefallen hat mir der Streifen allerdings nur suboptimal – und daran hat sich nach nunmehr etlichen Jahren leider nicht viel geändert.

So sehr ich diesem Werk auch offen gegenüber stand und mich vor allen an den tollen Darstellern erfreute, so sehr hat mich deren lediglich solides Spiel und die lahme Handlung enttäuscht. Hat man sich in den ersten Minuten noch auf einen munteren Gute-Laune-Film eingestellt, zog sich das Geschehen bereits nach kurzer Zeit enorm in die Länge und fühlte sich wie Kaugummi an.

Der Filmverlauf war etwas zerfahren und konnte in keinen Bereich so richtig punkten. Da die beiden Cops stets auf einer Wellenlinie agierten, kam kein echtes Buddy-Movie-Feeling auf und da die Witze eher familiengerecht und zahm waren, konnte man sich nie vor Belustigung die Hände reiben. Leider waren die Actionpassagen ebenso harmlos und wurden außerdem viel zu spärlich eingesetzt.

Die Geschichte folgte bekannten Mustern und weichte nicht davon ab. Die Detektivarbeit unserer Ermittler konzentrierte sich auf das Wesentliche, versuchte gar nicht erst mit falschen Fährten oder überraschenden Wendungen zu punkten. Man verließ sich eben zu sehr auf das gemeinsame Auftreten der durchaus charmanten Titelhelden – was wie gesagt wie zu verhalten und damit etwas uninteressant daher kam.

Eine gute Besetzung macht noch keinen guten Film. Obwohl die Vorzeichen aufgrund der bekannten Gesichter nicht schlecht standen und sicherlich so manchen Patzer beim Storytelling hätten verzeihen können, konnte das Endergebnis nicht überzeugen. Der Humor war zu flach, die Dialoge zu uninteressant und die Handlung plätscherte belanglos vor sich hin. Die Verfolgungsjagd gen Finale war ganz nett, hob das eher flache Niveau aber viel zu spät an. „Hollywood Cops“ war ein ziemlich dröger Zeitvertreib, der nicht an ähnlich Genrevereter heranreicht. Da lobe ich mir wahre Klassiker wie „48 Stunden“ und dessen ebenfalls gelungenen Nachfolger.

Fotocopyright: Sony Pictures Entertainment Deutschland GmbH