Inhalt

Kaum im neuen Haus eingezogen, ereignen sich bei Familie Jackson seltsame Dinge. Erst breitet sich ein übler Geruch in den Mauern aus, dann verhalten sich die Kinder plötzlich sehr merkwürdig. Die überforderte Mutter greift indessen wieder zum Alkohol und das Unglück nimmt seinen Lauf…

Fazit

Was uns Netflix mit diesem Werk servierte, war weder Fisch, noch Fleisch und stand ständig zwischen den Stühlen. Was sich zunächst wie ein durchaus interessantes Familiendrama präsentierte, mutierte mit laufender Spielzeit zu einem austauschbaren Gruselfilm, der obendrein in einem mittelprächtigen „Exorzisten“-Finale mündete und gute Ansätze mit aller Gewalt zunichte gemacht hat.

Darsteller und Inszenierung konnten zunächst punkten. Optisch sah der Streifen hochwertig und teuer aus, die Charaktere gaben sich interessant. Der spannende Beginn konnte tatsächlich eine Weile an den Schirm fesseln, doch mit dem Wachsen der übernatürlichen Erscheinungen wurde der Unterhaltungswert kontinuierlich nach unten korrigiert.

Der ansprechende Plot formierte sich zu einem Titel von der Stange, recycelte allseits bewährte Elemente – zauberte aber keine stimmige Mischung daraus. Die Jumpscars waren so simpel, wie vorherschaubar gestaltet, echter Horror wollte sich nie entfalten. Man hat alles irgendwo schon einmal gesehen – und leider auch zumeist in wesentlich interessanterer Form.

Bis zu einem gewissen Punkt konnte man sich hervorragend in die Köpfe der Protagonisten hineinversetzen, doch irgendwann konnte man deren Reaktionen und Handlungen so gar nicht mehr nachvollziehen. Angeblich lagen hier wahre Begebenheiten zu Grunde, trotzdem mangelte es mir an griffen Merkmalen, die ich von den Gedankengängen her mitgehen konnte.

An echten Highlights bot sich in meinen Augen eigentlich nur eine herrlich über agierende Glen Close, der Rest war eher zum raschen vergessen prädestiniert. Das Werk fing ganz okay an, wurde dann aber zu einem lahmen Grusel mit unschön langgezogenen Finale.

Fotocopyright: Netflix