Dante’s Peak

Inhalt

Für Fachmann Henry Dalton sollte die Untersuchung des ruhenden Vulkans beim preisgekrönten Örtchen Dante’s Peak nur ein Routine-Auftrag sein, doch nach Sichtung der ersten Leichen in einem heißen Gewässer macht sich der Verdacht über Aktivität des Klienten breit…

Fazit

“Dante’s Peak” mag schon einige Jahre auf dem Buckel haben, doch er gehört in meinen Augen noch immer zu den besten Katastrophenfilmen aller Zeiten. Der damalige Produktionsaufwand hat sich dermaßen gelohnt, dass der Streifen selbst fast 30 Jahre nach seiner Erstveröffentlichung vor allem technisch einen herausragenden Eindruck hinterlässt und erzählerisch einen wirklich ausgezeichnten Flow aufweißt.

Die Chemie zwischen Pierce Brosnan und Linda Hamilton hat ab der ersten Sekunde gepasst und es war einen Genuss, ihrem Spiel beizuwohnen. Dadurch dass der Film recht beschaulich beginnt, konnte man sich gut auf die Charaktere einlassen, erst einmal deren Hintergründe kennenlernen – denn im späteren Verlauf war hier absolut kein Platz mehr zu finden.

Ab einem gewissen Punkt stieg das Tempo nämlich dermaßen an, dass es keine Zeit mehr zum Durchschnaufen gab und sich die Ereignisse auf eindrucksvolle Weise überschlugen. Da CGI damals noch in den Kinderschuhen steckte, wurde hier noch viel Wert auf Handarbeit gesetzt und diese Entscheidung zahlte sich auf ganzer Linie aus.

Vom rauchenden Vulkan, bis zur Vernichtung von Häusern oder Brücken – die Modellbauer (sowohl in Miniatur, als auch in Originalgröße) haben hier abgeliefert und eine perfekte Immersion geschaffen, die selbst heute oftmals von computergestützten Werken nicht erreicht werden. Hier blüht der Titel richtig auf und das Grinsen im Gesicht wird immer breiter.

Wer das Genre mag, erhält auch heute noch einen erstklassigen Beitrag, bei dem eigentlich Alles stimmt. Um den spektakulären Vulkanausbruch wurde eine nette Geschichte konstruiert und mit sympathischen Darstellern unterhaltsam in Szene gesetzt. Erwähnt sei übrigens auch die technisch ordentliche Blu-Ray, die neben einem sauberen Bild mit klassischen 90iger Jahre Look vor allem mit einem knackigen Surround-Sound daher kommt – was bei diesem Produktionsalter nicht unbedingt selbstverständlich ist.

8/10