Inhalt

Luther Whitney ist Meisterdieb und kann auch im gehobenen Alter nicht von seinen alten Gewohnheiten lassen. Bei einem nächtlichen Raubzug beobachtet er jedoch ausgerechnet den Präsidenten der Vereinigten Staaten bei einem prekären Liebesspiel mit einer Millionärsgattin und gerät alsbald ins Visier des Secret Services und der Polizei…

Fazit

„Absolute Power“ bot eine interessante Prämisse, die allerdings selbst zur damaligen Erstveröffentlichung irgendwie nicht ganz taufrisch erschien und trotzdem überzeugen konnte. Bekannte Versatzstücke wurden charmante verpackt und eine gelungene Spannungskurve hielt sich den kompletten Film hinweg.

Eastwood gefiel in der Rolle des gutherzigen Halunken, obwohl er hier wieder einmal nicht auf einen Kriegsveteranenhintergrund verzichten konnte. Man nahm ihn den mit allen Wassern gewaschene Luther Whitney jedenfalls bedingungslos ab, konnte sich auch prima in sein (während des Verlaufs wechselndes) Verhalten hineindenken.

Der Streifen gewann an Spannung, da mehrere Parteien in den Kern der Handlung involviert waren und deren jeweilige Vorgangsweise für angenehme Dynamik sorgte. Als versierter Zuschauer wusste man natürlich früh um den ungefähren Ausgang, doch der Weg dorthin war ansprechend und packend gestaltet – sogar die etwas altbacken wirkende Inszenierung wusste hier vollends zu gefallen.

„Absolute Power“ ist ein stimmiger kleiner Krimi, der nicht nur wegen Eastwood, vielmehr noch durch seine Partner in Form von Gene Hackman oder Ed Harris auf sich aufmerksam machen und bis zum bitteren Ende bei der Stange halten konnte. Genrefreunde sollten auf jeden Fall mal reinschauen.

Fotocopyright: Warner Bros (Universal Pictures)