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Ein ausgedienter Soldat soll noch einmal für eine letzte Mission herhalten. Aufgrund seiner Sprachkenntnisse und Körperstatur eignet er sich hervorragend, um die Rolle eine russischen Agenten einzunehmen und ein modernes Flugzeug in Russland zu entwenden…

Fazit

In den letzten Tagen habe ich viele Filme von und mit Eastwood geschaut und muss zugeben, dass „Firefox“ zu seinen schwächeren Titeln gehört.

Schon die Grundgeschichte mit dem Soldat – der bereits Verhaltensauffälligkeiten aufweist – fand ich schon recht seltsam, doch dies war keineswegs das Schlimmste an der ganzen Sache und im Kopf vergleichsweise schnell zur Seite geschoben.

Gestört hat mich eher die behäbige Gangart der ganzen Geschichte. Man nahm sich viel Zeit und lieferte dabei oftmals viel zu wenig. Szenen fühlten sich unnötig ausgedehnt an, die Spielzeit fühlte sich eher nach vier, statt nur knappen zwei Stunden an. Richtig langweilig wurde es zwar nie, doch die Aufmerksamkeit wurde stets ein wenig strapaziert – woran auch die per se stimmig gemachte „Agenten-Atmosphäre“ wenig ändern konnte.

Eastwood hat seine Sache gewohnt gut gemacht, gefiel mit ungewöhnlichen Outfits und gekonnt platziertem Witz. Auch der restliche Cast mit einigen zumindest vom Sehen bekannten Gesichter ging vollkommen in Ordnung. Eher zum leichten Schmunzeln dagegen die Effekte, an denen der Zahn der Zeit deutlich mehr als deutlich genagt hat. Besonders die Flugszenen im Finale sind nicht mehr sonderlich gut anschaubar ausgefallen.

So unterm Strich geht „Firefox“ trotz einiger Kritik schon in Ordnung. Inszenierung und Erzählweise wirken zwar ein wenig überholt, doch ist dies natürlich seiner damaligen Entstehungszeit geschuldet. Wer Agentenfilme mag und sich mit diesen Punkten arrangieren kann, erhält einen soliden Vertreter seiner Zunft – bei dem ein routinierter Eastwood noch einige Sympathien auf seine Seite zieht.

Fotocopyright: Warner Bros (Universal Pictures)