Death of a Unicorn
Inhalt
Mitten in einem Streitgespräch zwischen Vater und Tochter erscheint plötzlich ein sonderbares Wesen auf der Straße und wird von ihnen über den Haufen gefahren. Sie beschließen die Leiche einzupacken und den Vorfall schlichtweg zu vertuschen. An ihrem Ziel – dem Anwesen eines Multimillionärs – angekommen, wird dieser auf die Beute aufmerksam und versucht seinen Nutzen daraus zu ziehen…
Fazit
Die Geschichte rund ein angefahrenes Einhorn ist ziemlich crazy, die Umsetzung dafür über weite Teile recht bodenständig – und darin lag letztlich auch der Hund begraben. Trotz origineller Ausgangslage verlief der Streifen weitestgehend nach bewährtem Schema, bewahrte aber zum Glück bis zum Ende eine gewisse Spannung bei.
Der Film wandelte stets zwischen den Genres, was ihm aber nicht zum Verhängnis wurde und sich wohl als die beste Herangehensweise herausgestellt hat. Zunächst begann das Ganze als Familiendrama, wurde dann recht komödiantisch – um im letzten Drittel in einem lustigen Horror zu münden. Alles zwar irgendwie nicht richtig prall und mit kleinen Längen, irgendwo aber auch recht unterhaltsam und charmant.
Die Darsteller haben ihre Sache im gegebenen Rahmen solide erledigt, wobei vor allem Paul Rudd ein wenig hinter einem Standard lag. Erstaunlich gut hat mir hingegen Will Poulter gefallen, der in seiner schrägen Nebenrolle regelmäßig für Schenkelklopfer sorgte. Bei der Inszenierung gabs nicht zu mäkeln – höchstens vielleicht der stellenweise arg körnige Look und die eher billigen CGI-Effekte, die manchmal leicht anstrengend zu schauen waren.
“Death of a Unicorn” war mal wieder etwas Anderes und stach mit seiner ungewöhnlichen Grundidee aus der Maße hervor. Leider bot der Titel abseits einiger Lacher und coolen Splattereinlagen keinerlei erinnerungswürdigen Schauwerte und so bleibts bei einer Bewertung im Mittelmaß. Für einmaliges Schauen geht das Ding in Ordnung, in die Sammlung muss der Streifen allerdings nicht landen.
6/10
Fotocopyright: Universal Pictures


