Inhalt

Auf einer Party lenkt die Begleitung eines Freundes die Aufmerksamkeit auf sich. Die junge Dame erzählt vom Bruch mit ihrem früheren Leben und was sie alles in den letzten Jahren an mitunter kuriosen Dingen erlebt hat. Tom weiß, dass er die auffällige Dame aus früheren Tagen kennt und versucht mit ihr über die erfundenen Geschichten zu sprechen…

Fazit

Filme wie „Complete Unkown“ erfordern zur Sichtung eine gewisse Grundstimmung, da der Titel sehr ruhig und dialoglastig ist. Auch versucht er dem Zuschauer nicht alles zu ergründen und am Ende mit einer eindeutigen Aussage zurück zu lassen.

Wir betrachten Menschen mit unterschiedlichen Lebenswegen, die sich nach Jahren wieder begegnen und mit vielen Worten austauschen. Das ist bis zu einem gewissen Punkt überaus interessant und teils amüsant, allerdings auch irgendwann etwas anstrengend. Man darf sich nicht auf eine einfache Lösung versteifen, sondern die geschilderten Dinge zunächst hinnehmen und sich dann mit der psychischen Störung der weiblichen Hauptfigur abfinden.

Rachel Weiz und Michael Shannon machten ihre Sache gut und die Chemie untereinander hat gepasst. Die Inszenierung bestand ausschließlich aus ruhigen Bildern und leisen Tönen – was insgesamt solide erschien und der Thematik angemessen erschien.

„Complete Unkown“ ist auf seine spezielle Weise ein nettes und gut gemachtes Werk. Da er seine Charaktere lediglich für einen kurzen Abschnitt begleitet und wenig aufklärt, ziehe ich für mich ein paar Punkte auf dem Wertungskonto ab. Anderen mag das sicherlich gefallen und schätzen möglicherweisen diesen voyeuristischen Ansatz. Für mich definitiv kein Film für jeden Tag, doch die Sichtung habe ich nicht bereut. Für Fans.

5,5/10

Fotocopyright: Sony Pictures Home Entertainment