Filmbesprechungen

Ballerina – From the World of John Wick

Inhalt

Nachdem sie dem Mord an ihrem Vater beiwohnen durfte, wird die kleine Eve Macarro in die Obhut eines Auftragskiller-Syndikats genommen. Während ihrer Ausbildung hat sie die Rache nie aus den Augen verloren und zieht eines Tages auf eigene Faust los…

Fazit

Wer die “John Wick”-Filme kennt, der wird auf hier auf seine Kosten kommen. “Ballerina” fühlt sich zu jeder Zeit wie das große Vorbild an – lediglich der Austausch seiner Hauptfigur sorgt zumindest optisch für marginale Unterschiede, der Rest dagegen ist ziemlich identisch ausgefallen.

Erneut spielte reichlich Übertreibung und daraus resultierende Action die eigentliche Hauptrolle – und natürlich blieb dabei wiedermal kein Auge trocken. Jede neue Actionszene toppte die Vorherige noch einmal und an interessanten Ideen und Aufnahmetechniken hat es den Macher nicht gemangelt.

In gewohnter Manier rückte die Handlung schnell in den Hintergrund, den Schusswechseln und Kloppereien gehörte die große Bühne. Audiovisuell fantastisch in Szene gesetzt, fast wie in einem Rausch ging es die meiste Zeit zur Sache. Nur selten gab es Gelegenheit zum Durchatmen, ansonsten waren die knappen zwei Stunden mit einem extrem hohen Tempo unterwegs – und dies nutzte sich zum Glück nicht ab.

Es ging jederzeit kurzweilig zur Sache und die kleinen Pausen wurden für ein durchaus solides Storytelling genutzt – und vor allem um unsere neue Hauptfigur in Form von Ana de Armas etwas besser zu zeichnen. Tatsächlich gelang es den Machern auch einen reibungslosen Wechsel von Reeves (der hier aber auch eine kleine Rolle spielt) zu bewerkstelligen, seinen coolen Charakter mit einer ebenbürtigen Dame zu beerben. Richtig cool auch das erneute Aufgreifen alter Nebenfiguren (u.A. Anjelica Huston) und die Einführung neuer Gesichter wie einem stets lässigen Gabriel Byrne.

Zu einem Film wie diesem, muss ich eigentlich nicht viel schreiben. “Ballerina” ist einfach ein weiterer Teil von “John Wick” und lässt es trotz ausgetauschter Hauptfigur an Nichts missen. Alles fühlt sich angenehm vertraut an und der Spaßfaktor ist noch immer extrem hoch. Aufgrund der eher flachen Geschichte vermag ich zwar nicht mit einer höheren Bewertung um die Ecke zu kommen, doch Fans der Materie bekommen natürlich eine uneingeschränkte Empfehlung!

7,5/10

Fotocopyright: LEONINE

Betreiber von hard-boiled-movies.de

Eine Antwort schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert