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Mit einer Autopanne kreuzt ein Fremder in einer abgelegenen Kleinstadt auf. Da er für die Reparatur seines Wagens jedoch kein Kleingeld einstecken hat und die Geldautomaten außer Betrieb sind, muss er den fälligen Betrag abarbeiten. Er heuert in einem ehemalige Vergnügungspark an, der kurz vor seiner großen Wiedereröffnung steht und ein wenig Renovierungsbedarf erfordert. Im Gegenzug für eine arbeitsreiche Nacht, soll er dann sein hergerichtetes Fahrzeug zurückerhalten…

Fazit

Filmumsetzungen von Videospielen gibt es mittlerweile reichlich. Nach ausgefallenen Titeln wie beispielsweise „Pixels“ war dann auch die Adaption von „Five Night at Freddys“ keine große Überraschung mehr. Ich persönlich habe zwar nie einen Teil der Reihe gespielt, weiß aber, dass sie storytechnisch keine Meilensteine markieren und man entsprechend verhaltend an den Streifen herangehen sollte.

Abgesehen von ein paar blutigen Effekten könnte man den Film fast mit seinen Kindern schauen – die sich im Gegensatz zu uns Erwachsenen vielleicht ein wenig über die schrägen Ereignisse gruseln können. Für uns ists trotz abgefahrener Bösewichte und witzigen Sprüchen dann eher langatmig und nur selten richtig unterhaltsam.

Über weite Teile plätschert das Geschehen unspektakulär vor sich hin und ein durchwegs stummer Cage macht die Sache da nicht besser. Vielleicht hätte er mit ein paar markanten Sprüchen für Lockerung gesorgt, doch hier wollte man eventuell der Vorlage (wortlose Spielfigur?) Rechenschaft tragen.

Die Kämpfe mit den seltsamen Bewohnern des Parks sind erstaunlich unblutig und uninspiriert vonstatten gegangen. Ich hätte hier wesentlich mehr Blut und Gekröse erwartet, schließlich hätte man doch einen guten Fun-Splatter abgeben können. Diese Chance wurde dann genauso vertan, wie die Prämisse wenigstens ein spannender Psycho-Trip werden zu können. Überall ist das Treiben zu harmlos, zu zäh und zu uninteressant geraten. Keine Szene vermag sonderlich zu packen und irgendwann sehnte man einfach nur dem Abspann entgegen.

In den letzten Jahren konnte Cage positiv, wie negativ überraschen. Seine Teilnahme an B- oder C-Movies ist hinlänglich bekannt, aber hin und wieder kamen ein paar recht unterhaltsame Perlen („Primal“, etc.) dabei heraus. Diese Hoffnung lag auch irgendwo bei „Willy’s Wonderland“, der anhand seines Inhaltes eigentlich gute Karten auf einen spaßigen Filmabend hatte. Leider konnte das Ding in keinem Bereich überzeugen und so gibt es sicherlich keine uneingeschränkte Empfehlung.

4,5/10

Fotocopyright: Splendid Film/WVG