Verachtung

Inhalt

Per Zufall werden drei bereits mumifizierte Leichen entdeckt und schnell wird das Sonderdezernat Q wieder auf den Plan gerufen. Die Spur führt zu einem ehemaligen Heim für Mädchen, dass aufgrund rechtlich bedenklicher Umstände geschlossen wurde…

Fazit

Der vierte und leider auch letzte Fall mit dem originalen Cast zeigte abermals keinerlei Schwächen und hielt das Niveau seiner hochkarätigen Vorgänger. Diesmal gab es natürlich wieder eine spannende Geschichte, die aufgrund ihrer glaubwürdigen Konstruktion und Erzählweise wieder ordentlich nah an der Realität angesiedelt schien und auf jeden Fall erneut für beste Unterhaltung gesorgt hat.

Abermals sprang das Geschehen zwischen Heute und der Vergangenheit umher und abermals verlor man dank ausgefeilter Erzählweise und toller Inszenierung nie den roten Faden. Man konnte die Dinge schnell einordnen und unbeschwert der interessanten und niemals langweiligen Handlung folgen. Es gab dabei Bilder, die richtig unter die Haut gingen – ohne dabei zu viel zu zeigen oder nach Effekthascherei auszuschauen.

Mehr als je zuvor lud die Thematik mit zum Mit- aber vor allem auch Nachdenken ein. Noch während des Filmes habe ich Wikipedia zu manchen Ereignissen und Namen gefragt, mir quasi selbst einen Eindruck von den Vorgängen gemacht und so eigentlich umso mehr das Motiv der Täter verstanden. Olsen hat gut recherchiert und eine wunderbare Vorlage daraus gebastelt.

Wie Eingangs erwähnt war “Verachtung” der letzte Teil der Reihe mit altvertrauten Cast – und diesem Umstand trauere ich schon ein wenig hinterher. Die beiden letzten Vertreter des Sonderdezernates Q konnten mich leider nicht mehr ganz überzeugen, weshalb ich dieses Werk noch einmal deutlich hervorheben möchte. Fans der Vorgänger sollten auch unbedingt noch diesen Titel mitnehmen und sich an höchster “nordischer” Krimi-Kunst mit unglaublichen Tiefgang und hohem Unterhaltungswert erfreuen.