Inhalt
Seit nunmehr 10 Jahren gehen die innigen Freunde Shizuku und Seiji getrennte Wege. Während er in Italien als erfolgreicher Musiker durchstarten konnte, wurde sie Lektorin und hat sich von ihrem großen Traum als Buchautorin weitestgehend verabschiedet. Beim Stöbern ihrer Werke stößt die resignierte Shizuku auf der Leihliste jedoch immer wieder über den selben Namen auf möchte der Sache auf den Grund gehen…
Fazit
Bei diesem Titel gibt es mehrfach Schande über mein Haupt. Zum Einen kann ich mich gar nicht daran erinnern, die Anime-Umsetzung jemals geschaut zu haben und zum Anderen hatte ich diese Realverfilmung zunächst gar nicht auf dem Schirm. Der Trailer machte schonmal einen guten Eindruck und auf die Sichtung war ich dann einigermaßen gespannt.
Wie dem aber auch sei, „Whisper of the Heart“ gefiel ab der ersten Minute mit seiner wunderhübschen Inszenierung, die mich persönlich ein wenig an einen verträumten Märchenfilm oder beispielsweise an „Die fabelhafte Welt der Amelie“ erinnert hat. Er schafft es einen Charme, wie seinerzeit die Realadaption von „Kikkis kleiner Lieferservice“ aufzubauen und schnell viele Sympathien auf seiner Seite zu verbuchen.
Die Geschichte war zwar nicht unbedingt sehr komplex, dafür aber schön erzählt und streckenweise sogar überraschend spannend gemacht. Man wollte schon wissen, wie sich die Dinge entwickeln, auch wenn das Konstrukt insgesamt sehr überschaubar war und eher die optischen Reize und natürlich auch die liebenswerten Darsteller ihren Fokus auf sich richteten.
Die Chemie der Akteure untereinander hat prima gepasst und machten das Abtauchen einfach. Man kam schnell in die Handlung hinein und musste sich nicht mit dem Analysieren der Figuren beschäftigen – alles diesbezüglich lag recht schnell auf der Hand und hielt keine unangenehmen Überraschungen parat. Der Erzählfluss war dabei überwiegend in Ordnung, wobei sich die Ereignisse manchmal einen Ticken zu gemächlich anfühlten. Man muss halt mit der richtigen Einstellung an die Sache gehen und keinen lauten oder gar schnellen Film erwarten.
Wer den Anime kennt, wird sicherlich auch Interesse an dieser Variante haben – doch auch alle anderen Genrefreunde kommen sicherlich nicht zu kurz. Zwar kann ich keinen direkten Vergleich zu den beiden Titeln ziehen, muss aber gestehen, dass diese Version durchaus gefiel und mich für knappe zwei Stunden wunderbar abgeholt hat. Geschichte und Aufmachung hatten etwas Besonders und die gut aufgelegten Akteure taten ihren Rest dazu. Ohne ein paar minimale Längen wäre meine Bewertung vielleicht noch einen Ticken höher ausgefallen, eine Empfehlung gibt es aber trotzdem.
7/10
Fotocopyright: Capelight Pictures
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