The Life of Chuck
Inhalt
Die Welt ist dem Untergang geweiht und versinkt in schlimmen Katastrophen. Inmitten der Verzweiflung und schlechten Stimmung lacht jedoch “Chuck” von Werbeplakaten und Fernsehspots. Lustigerweise kennt aber Niemand diesen Typen und alle fragen sich, was es mit dieser Botschaft auf sich hat…
Fazit
Mag vielleicht ein wenig verrückt klingen, aber bei “The Life of Chuck” verhält es sich bei mir wie bei “Tenet”. Ich vermag das Gezeigte auch einen Tag nach der Sichtung nicht vollumfänglich begreifen, trotzdem hat mir das eigenwillige Spektakel ganz gut gefallen und ich hätte direkt Lust auf einen erneuten Durchgang.
Horrormeister Stephen King lieferte uns hier eine fantastische, aber keineswegs gruselige Geschichte, die im Grunde nur eine Botschaft – Das “Ja zum Leben” – mit sich bringt und diese ganz verschachtelt und nicht immer sofort einleuchtend präsentiert.
Der Trailer war schon in Ordnung, doch der eigentliche Film präsentierte eine komplett andere Erzählweise, die es uns nicht immer leicht gemacht hat. Man beginnt quasi mit dem unvermeidbaren Finale und arbeitet sich langsam zu der Figur von Chuck vor – also irgendwie rückwärts und auf mehreren Ebenen gestaltet.
Selbst in korrekter Reihenfolge blieben allerdings eine Menge an Fragen zurück. So blieben mir viele Dinge auch nach reiflicher Überlegung (und Recherche im Internet) noch ein Rätsel, wobei sich einige gute Ansätze finden und akzeptieren ließen – einzelne Abschnitte dennoch ein (gewolltes) Mysterium bleiben.
Nichts zu Mäkeln gab es jedoch bei Darstellern und der Inszenierung. Inmitten wunderschöner, glasklarer und warmen Bilder gaben hervorragende Akteure Ihr Bestes und verzauberten uns mit tiefgründigen Dialogen oder sehenswerten Tanzeinlagen. Tom Hiddleston und seine jüngeren Varianten agierten grandios, Mark Hamill gab erneut eine tolle Nebenfigur ab.
Ich muss diesen Streifen noch einmal sehen und vielleicht verändert sich auch dann die Bewertung noch einmal nach Oben. Das Ding war so voller Details und Metaphern, dass eine einzige Begutachtung nicht ausreicht und dass sich möglicherweise auch neue Interpretationsmöglichkeiten auftuen werden. Für Freunde ungewöhnlicher und trotzdem irgendwo sehr schöner Filme, gibt es aber jetzt bereits eine dicke Empfehlung. “The Life of Chuck” hat etwas Ungewöhnliches und ist trotz kleiner Haken ein sehenswertes Erlebnis.
7,5/10
Fotocopyright: LEONINE


