Hong Kong Bad Boys
Inhalt
Michael kommt aus einer wohlhabenden Familie und trotzdem arbeitet er gerne als Polizist. Als er einem mehr oder weniger guten Freund bei der Suche nach dem Mördern seines Bruders hilft, landen die Beiden selbst auf der Abschussliste eines Kartells…
Fazit
Nicht nur der deutsche Filmtitel, auch Teile des Inhaltes und vor allem ein paar gut kopierte Kameraeinstellungen sprechen für eine Hommage an die “Bad Boys” aus Hollywood. Zum Glück aber haben die Chinesen nur ein paar Bestandteile übernommen, beim eigentlichen Film eine gewisse Eigenständig bewahren können – mit allen Vor- und Nachteilen.
Die Handlung ging in Ordnung, riss aber keine Bäume auf. Gut und Böse waren klar getrennt, der Verlauf soweit frei von unerwarteten Überraschungen. Das Tempo war dafür recht angenehm und Durchhänger waren kaum zu vernehmen. Hier und da gab es mal eine kleine Länge (geschuldet manch eher nichtigen Dialogen), aber dann ging es unmittelbar mit brauchbaren Actionszenen weiter.
Nett gemachte Verfolgungsjagden, aber vor allem die hübsch choreografierten Handkantengefechte sorgte für Laune und hoben den Film von seinen vermeintlichen Vorbildern ab. Hier fühlte sich das Geschehen angenehm asiatisch an, obgleich die halbgare Story mit ihrem relativ schlichtem Verlauf nicht immer vollends in den Hintergrund gerückt werden konnte.
Das Original bleibt unerreicht, aber unterm Strich lieferten uns die Asiaten eine nette Eigeninterpretation einer ähnlichen Prämisse. Der Film an sich war nicht schlecht gemacht, überzeugte mit moderner Optik, gut harmonierenden Hauptdarstellern und netter Action, stolperte allerdings manchmal über seinen eigenwilligen Humor und ein paar unnötige Konversationen.
6/10
Fotocopyright: Splendid Film/WVG


