The Remaker
Aufgrund aktueller Sichtung wurde dieses Review aus dem Archiv übernommen und hier sauber formatiert. Möglichweise wurden einige Passagen überarbeitet und die Wertung nach aktuellen Maßstäben noch einmal korrigiert.
Inhalt
Ein Autounfall verändert das Leben eines jungen Mannes schlagartig. Während seiner Rettung durch eine junge Dame vernimmt er eine Stimme, die ihm ins Gewissen spricht. Angeblich verströme er schlechtes Karma und könne es nur durch gute Taten ausmerzen.
Seine Retterin hingegen liegt nun im Koma und unser Geläuterter steht in inneren Konflikten. Er zögert, anderen Menschen zu helfen, und gerät plötzlich in zuvor unbekannte Situationen…
Fazit
Mit „The Remaker“ liegt schon wieder ein klassisches Beispiel von „von der Idee her gut, von der Umsetzung eher mau“ vor. Die wirklich originelle Geschichte wurde leider nur sehr mittelprächtig präsentiert und verwirrte den Zuschauer oftmals obendrein.
Der Spannungsaufbau stimmt am Anfang. Der Unfall, das Mädchen im Koma, die ungewohnte Sicht auf die Welt – hier macht das Filmteam noch alles richtig. Doch irgendwann überschlagen sich die Ereignisse auf so unglaubhafte Weise, dass der Durchblick bzw. das Interesse fehlt. Man verliert den berühmten roten Faden und schaltet innerlich zumindest einen Gang zurück. Die Handlung verläuft sich in merkwürdig aneinandergereihten Ereignissen und irgendwo geht die Aufmerksamkeit verloren. Es wird immer schwieriger, am Ball zu bleiben, und so wollte man oftmals die Vorspultaste betätigen. Bei nur knappen 75 Minuten ist das in meinen Augen eine bemerkenswerte Leistung.
Die Darsteller agieren insgesamt ordentlich. Niemand sticht besonders positiv oder negativ hervor. Die deutsche Synchronisation ist mittelprächtig, ändert jedoch auch nichts an den zuweilen schwachen Dialogen, die nur ansatzweise tiefere Botschaften vermitteln oder lustig sein wollen. Auch hier funktionieren die Konversationen zu Beginn recht passabel, mutieren jedoch später zu hohlen Textphrasen.
Das Fazit zu „The Remaker“ fällt knapp aus, doch mehr muss man über diesen Film nicht schreiben. Die guten Ansätze ertrinken in Unübersichtlichkeit und die Thailänder haben durchaus sichtbares Potenzial verschenkt. Ein paar nette Momente und ein vielversprechender Auftakt retten vor dem Debakel, aber letztlich gibt es selbst für Freunde ungewöhnlicher Machwerke keine echte Empfehlung.
4/10
Fotocopyright: Rough Trade Distribution GmbH


