Inhalt

Die Südstaaten im Jahre 1988. Während eines schweren Hurrikans muss ein Hilfsarbeiter bei seinen Auftraggebern Unterschlupf finden und dort die Nacht im unheimlichen Herrenhaus verbringen. Was zunächst mit einem netten Abendessen beginnt, endet in einem echten Alptraum…

Fazit

Manch einer wird beim Anblick von Cage einen kleinen Schrecken bekommen – doch glaubt mir, sein Erscheinen passt hervorragend zu seinem Auftritt in „Grand Isle“.

Der Titel hat mich wirklich kalt erwischt – denn ich wusste bis zu seinem Erscheinen weder von seiner Existenz, noch von der wahren und bizarren Geschichte die hier zu Grunde lag.

Der Film beginnt zunächst ganz gemächlich und unspektakulär, doch seine bedrohliche Grundstimmung ist jederzeit zu bemerken. Alles steigert sich bis zum unausweichlichen Finale und bleibt hierbei ordentlich spannend. Die Charaktere sind so verrückt, wie unberechenbar und halten somit das Interesse oben. Nichts ist so wie es scheint und trotz eingeschränkter Handlungsmöglichkeiten ist das Resultat ansprechend konstruiert.

Zu seiner unbehaglichen Atmosphäre tragen Dauerregen und der ungemütliche Hurrikan im Hintergrund ungemein bei. Ähnlich wie zuletzt in „Force of Nature“ bekommt man vom Unwetter optisch nicht viel mit, doch seine Gegenwart ist deutlich zu spüren – und lädt hier zum wohligen gruseln ein.

Vielleicht gingen die Ereignisse etwas zu simpel und wendungsfrei zu Ende und vielleicht hat Cage mit einigen seiner letzten Werke doch wieder etwas besser performt. Unterm Strich hat mir „Grand Isle“ aufgrund seiner seltsamen Stimmung irgendwie gut gefallen und ich habe mich keine Minute gelangweilt. Bei Cage ist man über jeden brauchbaren Film dankbar – hier wurde ich jedenfalls äußerst positiv überrascht und würde ihn insbesondere seinen treuen Fans ans Herz legen.

7/10

Fotocopyright: Koch Media GmbH