Inhalt
Ein prominenter Geschäftsmann wird entführt und scheinbar hegen üble Terroristen böse Pläne mit seinem Wissen. Dies ruft natürlich den besten Mann des Mossad auf den Plan – auch wenn er sich eigentlich zurückgezogen hat und ausschließlich Waffenkontrollen an Hüpfburgen für Kinder vornimmt…
Fazit
In jungen Jahren haben wir alle herzlich über „Die nackte Kanone“ oder „Hot Shots“ gelacht und solche Filme in letzter Zeit vielleicht auch ein wenig vermisst. „Mossad“ fährt voll im Fahrwasser der dieser Klassiker – doch entweder hat diese Art von Inszenierung einen Zenit überschritten oder der damalige Zuschauer ist mittlerweile einfach zu alt dafür geworden.
Sein plumpes Auftreten ist Fluch und Segen zugleich und macht deshalb eine neutrale Kritik so unglaublich schwierig. Im Grunde bietet der Streifen neben ein paar hübschen Darstellern nicht sonderlich viel und wurde zudem noch unterdurchschnittlich vertont. Der Plot ist simpel, alles insgesamt arg unglaubwürdig und dämlich.
Eigentlich hätte man bereits nach wenigen Minuten ausschalten können, hätte dieser seltsame Titel nicht das ein oder andere Lächeln abringen können. Das Niveau ist stellenweise so flach, das man sich nicht recht für ignorieren, fremdschämen oder einfach darüber schmunzeln entscheiden konnte. Teils werden uralte Kalauer ausgegraben und trotzdem lacht man darüber. Immerhin sind die meisten Gags so offensichtlich, dass man deren Kern direkt versteht und nicht lange darüber grübeln muss.
Die Leistung der Darsteller ist schwerlich zu beurteilen. Natürlich spielen sie streckenweise bewusst laienhaft und überzogen, doch die unpassenden deutschen Stimmen fühlten sich stets total falsch und zusätzlich nervig an. Immerhin nahm sich hier Niemand zu ernst und alle konnten auch mal über sich selbst lachen.
Bei „Mossad“ sitze ich ein wenig zwischen den Stühlen. Nüchtern und als ernsthafter Filmfan kann ich dieses Werk beim besten Willen nicht empfehlen. Auf der anderen Seite habe ich dennoch herzhaft gelacht und weiß, dass es dort draußen vielen Menschen ähnlich gehen wird. Die feuchten Augen wären mir jetzt keine Kauf- oder Leihgebühr wert, dennoch eine Sichtung als Inklusivangebot bei einem bereits vorhandenen Streaminganbieter.
5/10
Fotocopyright: Busch Media Group
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