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Der Tod seines Polizeihundes hat Jake schwer mitgenommen. Entgegen den Anweisungen seiner Vorgesetzten recherchiert er in diesem Fall auf eigene Faust weiter und ist einem großen Ring von Drogenhändlern auf der Spur…

Fazit

Polizeifilme mit Hunden gab es in der letzten Zeit nicht allzu häufig und umso erfreuter war ich nunmehr über diesen Ansatz bei „Muzzle“. Im Großen und Ganzen lieferten uns die Macher auch einen sehr soliden Genrebeitrag, der sich mit seinem seltsamen Finale und weniger gelungenen Effekten letztlich selbst ein Bein gestellt hat.

Der Streifen fing gut an und besaß einen angenehmen Spannungsaufbau. Aaron Eckhart hat seine Sache hervorragend gemacht und seine vierbeinigen Kollegen standen ihm in Nichts nach. Alles war soweit vorbildlich konstruiert, käme die Geschichte nicht irgendwann ins straucheln und präsentierte uns ein wenig ausgefeiltes Finale. Dies bot dann zwar ein bisschen Action, blieb aber mit schwachen CGI-Einlagen nicht sonderlich prickelnd in Erinnerung.

Die Handlung war ein klassischer Fall von „gut gedacht, aber nicht besonders rund umgesetzt“. So gestaltete sich das Folgen der eher simplen Handlung manchmal tatsächlich etwas schwer, obwohl das Konstrukt gar nicht so komplex ausgearbeitet war. Es waren wahrscheinlich eher die Schlussfolgerungen der Hauptfigur, deren Verständnis nicht gleich auf der Hand lag. Zudem war das Treiben irgendwie rasch zu Ende, war dann doch überraschend flach von seiner Story her.

Bis auf besagte Endsequenz hat die Inszenierung grundsätzlich gefallen. Der Film besaß stellenweise den Look einer Doku, wirkte aber trotzdem hochwertig und wie ein Kinofilm. Starkes Korn und zuweilen krasse Filter haben Atmosphäre erzeugt, ein paar interessante Kameraperspektiven (z.B. aus Sicht des Hundes) waren ziemlich stark. Erwähnenswert auch die tolle Tonabmischung mit einigen bärenstarken Surround-Momenten.

Nicht wirklich gut, aber auch nicht wirklich schlecht. „Muzzle“ hat seine starken Momente, war technisch weitestgehend nett gemacht und zeigte uns einen toll aufgelegten Eckhart mitsamt Hund – und trotzdem sprang der berühmte Funke nicht ganz über. Mir hat der Streifen zum Großteil echt passabel gefallen, doch für eine höhere Bewertung war es dann insgesamt zu wenig.

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