Aufgrund aktueller Sichtung wurde dieses Review aus dem Archiv übernommen und hier sauber formatiert. Möglichweise wurden einige Passagen überarbeitet und die Wertung nach aktuellen Maßstäben noch einmal korrigiert.

Inhalt

Die beiden Freunde Dave und Mitch könnten unterschiedlicher kaum sein. Der Eine arbeitet als ehrgeiziger Anwalt, managet nebenher Frau und 3 Kinder, während der Andere nur faul herumlungert und sich mit Gelegenheitsjobs und Frauengeschichten den Tag gestaltet.

An einem gemeinsamen Saufabend entleeren sie ihre Blase an einem Brunnen, der offensichtlich verzaubert sein muss. Jeder wünscht sich das Leben des Anderen, woraufhin beide mit vertauschten Rollen am nächsten Morgen erwachen. Die Körper sind gleich, doch der Geist hat gewechselt…

Fazit

Verwechslungsgeschichten wie diese sind gerade im Komödiengenre nichts wirklich Neues. Man erinnert sich an „Big“, „Freaky Friday – Ein voll verrückter Freitag“ oder sogar manch deutschen Vertreter dieser Gattung – doch wenn wir mal ehrlich sind, gab es die letzten Jahre kein echtes Highlight in dieser Richtung mehr zu benennen. „Wie ausgewechselt“ hingegen greift die Thematik durchwegs frech und damit sehr unterhaltsam auf – was einen ausführlichen Blick rechtfertigen dürfte.

Zunächst gefällt die Konstellation Reynolds / Bateman, die sich beide schon seit Langen für Comedy- Rollen prädestinieren und perfekt miteinander harmonieren. Selbst in der deutschen Fassung kommen die (nicht immer ganz jugendfreien) Dialoge Bestens rüber und sorgen für Gelächter. Schnell ist der eigentlich so flache Handlungsbogen vergessen und man amüsiert sich nur noch über die guten (obgleich ein wenig flachen) Gags.

Im Grunde wird zu keiner Zeit etwas Neues geboten, dennoch funktioniert das Konzept ohne Probleme. Man fiebert mit unseren sympathischen Akteuren mit und erfreut sich an der echt guten Situationskomik, die extrem viel Charme bei dieser Produktion ausgemacht hat. Die Zeit verging dabei fast wie im Fluge und von daher ging das Konzept der Macher wohl perfekt auf.

Nebendarsteller wie beispielsweise Olivia Wilde („Dr. House“, „Cowboys and Aliens“) sorgen zusätzlich für Hingucker und Schmutzler. Technisch war ebenfalls alles im Lot. Witzige Kameraperspektiven, glasklare Bilder und ein passender Soundtrack runden das gefällige Gesamtbild ab. Alles wirkt zeitgemäß und problemlos anschaubar.

„Wie ausgewechselt“ dürfte auf manche Betrachter etwas zotig wirken, weshalb ich zunächst die Sichtung des Trailer empfehlen würde. Hier werden zwar viele Späße schon verraten, aber das Endergebnis hielt dennoch für knappe zwei Stunden genügend Kalauer in der Hinterhand. Wer auf solche Art von Film bzw. grundsätzlich auf Komödien oder die Darsteller steht, kommt also absolut auf seine Kosten. Tiefsinnige Unterhaltung sucht man hier vergebens – aber für mal eben Zwischendurch macht man hier auf keinen Fall Etwas verkehrt.

7,5/10

Fotocopyright: Universal Pictures Germany GmbH