Inhalt
Arthur Kirkland ist Staatsanwalt mit ganzem Herzen und beißt sich regelmäßig an Richter Fleming die Zähne aus. Die Beiden verbindet so etwas wie eine Feindschaft, bis der Eine auf die Hilfe des Anderen angewiesen ist und letztlich die gesamte Kariere auf dem Prüfstand steht…
Fazit
Mit „Und Gerechtigkeit für Alle“ ist endlich ein weiteres Frühwerk von Legende Pacino im HD-Zeitalter angekommen und sogleich im Heimkino aufgeschlagen. Bewusst habe ich hier jedoch das Wort „Kult“ vermieden – denn so weit würde ich hier nach persönlichem Ermessen nicht gehen wollen.
Was wie relativ normaler Gerichtsfilm beginnt, wartet dann mit einem witzigen Twist auf – der jedoch mit ganz eigenem Humor auf die Spitze getrieben wird. Man hat das Gefühl, dass irgendwann alle Figuren den Verstand verlieren und durch ihren Beruf in den Wahnsinn getrieben werden. Für meinen Geschmack griff dieser Wahnsinn zu stark um sich und verlor deutlich seinen Reiz.
Ab einem gewissen Punkt wurde der Bogen überspannt und die bis dato aufgebauten und teils wirklich brillanten Ansätze fielen runter. Das Treiben wurde fast schon zu absurd, um eine ernsthafte Botschaft abzuleiten und zu bodenständig, um als reine Komödie zu wirken.
Pacino hat mir trotz aller Makel in der Story wieder mal ganz hervorragend gefallen. Er verkörpert den motivierten Anwalt mit Hingabe und Charisma. Man kauft ihm seinen Elan noch vollkommen ab und kann seine moralischen Zweifel durchaus verstehen.
„Und Gerechtigkeit für alle“ ist schön inszeniert, durchwegs hochwertig besetzt und verfolgt interessante Wege. Ich fühlte mich zwar angenehm und weitestgehend kurzweilig unterhalten, doch stellenweise war mir das Werk ein wenig zu „drüber“, um es allen Ernstes uneingeschränkt empfehlen zu können. Fans von Meister Pacino schauen natürlich rein, alle Anderen seien vorgewarnt.
7/10
Fotocopyright: Koch Media GmbH
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