Inhalt
Die junge Rain ist psychisch krank und versucht dennoch ein einigermaßen geregeltes Leben zu führen. Eines Tages behauptet sie jedoch, dass ihre Nachbarin ein entführtes Kind in ihrem Haus versteckt und ihre Umgebung gibt sich sichtlich entrüstet. Keiner sieht Beweise für diese unglaubliche Anschuldigung und Rain kämpft wieder mit ihren eigenen Visionen…
Fazit
Rein von seinem Konzept her finde ich „Fear of Rain“ eigentlich ganz gut. Der Film kommt ohne aufwändige Effekte daher, bleibt im Grunde angenehm bodenständig und geht einigermaßen behutsam mit einer schlimmen Krankheit um. Leider mangelt es ein wenig ein Tempo und hieraus resultiert dann leider gelegentliches Aufmerksamkeitsdefizit und nicht alle Wendungen griffen wie gewünscht.
Man hat alles irgendwo schon einmal gesehen und nur selten wird der Betrachter wirklich auf die falsche Spur gelockt. Man durchschaut die Sache dann aber meist sehr schnell und fährt innerlich sofort wieder einen Gang zurück. Aus kurzer Verwirrung resultiert rasch Klarheit und der gewohnte Rhythmus hält erneut Einzug.
Dazu kommt eine streckenweise arg behäbige Inszenierung, die das Folgen nicht immer erleichtert. Oftmals mochte man sich gar keinen Kopf über aktuelle Twists machen und einfach auf deren Verpuffung warten – schließlich war das Gezeigte nicht packend genug, um an die Handlung zu fesseln und einem weiteren Verlauf irgendwie drastisch entgegen zu fiebern. Man könnte gelegentlich von „dahinplätschern“ sprechen, obwohl es eigentlich auch nie so richtig langweilig wurde.
Technisch und auf Seiten der Darsteller leistete man sich keine Patzer. Das Teil schaute optisch hochwertig aus und vor allem unsere Hauptfigur kam sympathisch und weitestgehend glaubhaft rüber. Die Krankheit wurde geschmeidig in die Story integriert und nicht negativ oder sonst wie abwertend dargestellt.
Im Grunde ist „Fear of Rain“ ein netter Film – der allerdings eben nur „nett“ und nicht sonderlich aufregend oder extrem sehenswert gestaltet gewesen ist. Im TV oder bei einem Streaminganbieter kann man den Titel gerne mal mitnehmen, ansonsten würde ich keine Unsummen dafür aus dem Fenster werfen.
5,5/10
Fotocopyright: LEONINE
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