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Nach einer missglückten Festnahme, muss sich Kopfgeldjäger Will Tanner vor Gericht verantworten und kommt noch einmal mit einem blauen Auge davon. Er schwor seinen alten Job niederzulegen, doch noch sind alte Feinde hinter ihm her…

Fazit

Mit etwas Verspätung hat es dank Netflix dann auch endlich der zweite Teil „Der Todeskandidaten“ nach Deutschland gebracht und am gestrigen Abend hatte ich dann auch mal die Motivation zum Reinschauen. Der Vorgänger war eher so lala und von daher die Erwartungshaltung nicht unbedingt groß. Im Anbetracht dessen, schlug sich der Titel allerdings erstaunlich wacker und könnte bei Actionfreunden durchaus punkten.

Natürlich durften bei einer WWE-Produktion keine Wrestling-Stars fehlen und so gibt hier beispielsweise Randy Orten himself die Hauptfigur. Sein Spiel war dafür eigentlich ganz ordentlich und im gegebenen Rahmen überzeugend. Der Film konzentrierte sich nämlich voll und ganz auf seine Action – ließ Dinge wie großartiges Storytelling oder aufgesetzte Tiefe völlig am Rande liegen. Was seltsam klingt, war hier der richtige Weg.

Durch seine hohe Schlagzahl wurde es dann auch nie wirklich langweilig. Es ging immer irgendwas auf die Schirm ab und das Lächeln hielt sich durchgehend auf den Lippen. Sicherlich war nicht jede Aktion sonderlich glaubwürdig, doch bei diesem bizarren Gesamtbild wollte man sich im Detail sowieso kein Kopf mehr darum machen und einfach innerlich Abschalten.

Optisch war der Krawall anständig in Szene gesetzt. Das Film wirkte durch diverse Filter recht anschaulich und hochwertig. Die Akteure wurden hübsch abgelichtet und kamen schön männlich rüber. Der Härtegrad war nicht übertrieben, aber einigermaßen realistisch. Hier sind keine Köpfe herumgeflogen oder zu arg unrealistische Stunts durchgeführt worden. Ein paar nette Explosionen gab es aber obendrein. Von daher habe ich hier echt nichts zu kritisieren.

„The Condemned 2“ erfindet das Rad nicht neu und besaß keinerlei echten Alleinstellungsmerkmale, doch schlecht war das Ergebnis nicht. Die WWE liefert uns gewohnt kurzweilige Kost für Zwischendurch und das Actionherz freut sich darüber einmal mehr. Wer einen kleinen Snack sucht, könnte hier fündig werden. Im Gedächtnis bleibt nichts halten – aber das muss es ja nicht immer.

6/10

Fotocopyright: NSM Records