Inhalt

Gemeinsam mit ihren Frauen möchten zwei Brüder ein entspanntes Wochenende in einem Häuschen am See verbringen. Das Domizil ist auch erwartungsgemäß großräumig und hübsch – der Vermieter leider auch ein so seltsamer Kerl, wie es die Ausschreibung bereits vermuten ließ…

Fazit

„The Rental“ ist ein Film, um den Abend einigermaßen entspannend ausklingen zu lassen. Er kommt mit wenigen Darstellern, wenigen Locations, dafür aber behaglichen Atmosphäre daher und entwickelt bereits nach kurzer Zeit einen eigenen Sog. Sein Grusel ist zwar ebenso simpel, dafür glaubhaft konstruiert und hält trotz überwiegend ruhigen Verlauf gekonnt bei der Stange.

Die Mischung aus Drama und Horror ist geglückt, da man sich auf der einen Seite voll auf die überschaubaren Figuren konzentrieren kann und das Setting auf der anderen Seite authentisch ist. Man spielt mit realen Ängsten bzw. zeigt auf, worauf man sich im Extremfall beim Mieten fremder Häuser einlassen könnte – ohne dabei künstlich aufgebläht und Effekthascherisch zu wirken.

Die Darsteller haben gut miteinander harmoniert und weißen nachvollziehbare Motivationen auf. Man konnte sich in wirklich Jeden hineindenken und ihre Handlungen schon irgendwo verstehen. Der Erzählfluss war soweit in Ordnung, hat man sich erst einmal auf die gemächliche Gangart eingestellt und keine pausenlose Action erwartet.

„The Rental“ ist sicherlich keine neue Referenz, aber unterm Strich ein handwerklich einwandfreier Thriller mit Glaubwürdigkeit in vielen Bereichen. Der Spagat zwischen Beziehungskonflikten und Thrill ist gut gelungen und am Ende bleibt eine kleine Empfehlung für alle Genrefreunde.

6/10

Fotocopyright: EDEL