Inhalt

Eine Versicherungsagentin wird auf einen alten Gauner angesetzt. Trotz anfänglicher Vorbehalte kann sie sei Vertrauen gewinnen und ihm zu einem – für beide Parteien – lukrativen Raubzug überreden…

Fazit

Filme wie „Verlockende Falle“ sind für mich in erster Linie „Charakterfilme“, die ich mir eigentlich nur wegen der Hauptdarsteller anschaue und erst im zweiten Moment auf den eigentlichen Inhalt achte. So bot das Geschehene dann auch durchaus einige erwartete Schauwerte, doch filmisch rudert das Treiben deutlich im Mittelfeld.

Die Geschichte war überschaubar und die Wendungen kaum der Rede wert. Man schafft es nur selten beim Zuschauer leichte Zweifel anzuregen und fuhr die meiste Zeit in sicheren Gewässern. Die Affäre zwischen den beiden Hauptfiguren war so unabdingbar wie das Amen in der Kirche und auch sonst wage die Handlung keine gröberen Sprünge.

Das Geschehen lebte von der gelungenen Chemie zwischen Catherine Zeta-Jones und Sean Connery, rückte alles Andere deutlich in den Hintergrund. Man konnte ihnen entspannt von der Couch aus zuschauen und sich in erster Linie an durchaus leicht erotisch angehauchten Momenten erfreuen.

Die Inszenierung gab sich mit hochwertigen Bildern und sehenswerten Schauplätzen keine blöse. Alles lud zum Abtauchen ein und das gelang zum aller größten Teil auch ganz passabel. Natürlich werden immer mal wieder kleinere Unzulänglichkeiten der Handlung – insbesondere kleinere Längen – mit großartigen Aufnahmen kaschiert.

„Verlockende Falle“ ist elegant, unterhaltsam, aber auch belanglos. Ein seichter Film für Zwischendurch, aber sicherlich keine neue Referenz im Heist- oder Romantikgenre. Zeta-Jones und Connery, waren wie immer eine Freude für die Sinne, der Rest eher Standardkost ohne echtem Mut zur Innovation.

6/10

Fotocopyright: 20th Century Fox