Inhalt
Einst war Dan ein skrupelloser Killer im Auftrag der Regierung, bis er sich von seinen ehemaligen Kollegen losgesagt und eine Familie gegründet hat. Viele Jahre lebte er unbemerkt, bis ihn ein Foto in den sozialen Medien verriet. Spontan schnappt er Frau und Kinder und begibt sich auf den Road Trip zu einem alten Freund, der gefälschte Pässe für die Flüchtigen parat hat. Während die Hascher bereits die Fährte aufgenommen haben, grübelt Dan allerdings noch, wie er seine Vergangenheit den Liebsten beibringen will…
Fazit
„The Family Plan“ war keine Ausgeburt an Innovation, hielt mir seiner lockeren Weise aber überraschend gut bei Laune und bereitete einen guten Abend. Die Mischung aus Actionstreifen und Familienfilm war überwiegend kurzweilig gestaltet und behielt stets ein ordentliches Pacing bei.
Mark Wahlberg gefiel in der Rolle des ehemaligen Killers und aktuellen Familienvaters, trug das Geschehen über weite Teile fast von allein. Glücklicherweise haben die Macher jedoch allen Beteiligten einen angemessenen Auftritt verpasst und Jeder hatte so seine glanzvollen Momente.
Die Geschichte war sicherlich an den Haaren herbeigezogen und insgesamt nicht sonderlich originell, aber witzige Ideen und der bereits angesprochene Erzählfluss machten dieses Manko wieder wett. Die launige Präsentation lenkte gekonnt von einigen Ungereimtheiten, Übertreibungen oder schwach konstruierten Zusammenhängen ab, man wollte inmitten der unbeschwerten Lacher nicht weiter über manche Dinge nachdenken.
Technisch gab sich das Werk keine Blöße. Die Optik war wie geleckt, der Soundtrack brachte sich zur richtigen Zeit in den Vordergrund und vor allem der Subwoofer knallten bei den Gefechten so richtig. Diese waren dann zwar relativ blutleer, doch sollte man hier den Aspekt der familientauglichen Unterhaltung nicht vergessen. In diesem Rahmen war das Gebotene schon nicht übel und vor allem auch zeitgemäß in Szene gesetzt.
Manchmal muss man das Rad nicht neu erfinden, sondern einfach nur mit ein paar frischen Ideen, guten Gags und sauberer Inszenierung auf Vordermann bringen. „The Family Plan“ war jetzt kein absoluter Überflieger, aber ein kurzweiliges Vergnügen für das Ausklingen des Wochenendes und somit keine verschwendete Zeit. Ob ich ihn mir nochmal anschauen werde ist fraglich, aber eine kleine Empfehlung geht dennoch raus.
6,5/10
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