Aufgrund aktueller Sichtung wurde dieses Review aus dem Archiv übernommen und hier sauber formatiert. Möglichweise wurden einige Passagen überarbeitet und die Wertung nach aktuellen Maßstäben noch einmal korrigiert.

Inhalt

Vor rund 8 Jahren verlor Samantha ihr Gedächtnis und führt seither ein normales Leben als Hausfrau und Mutter. Während der Weihnachtsfeiertage baut sie einen Autounfall und seitdem kehren Fetzen aus ihrer Vergangenheit zurück. Scheinbar war sie einst eine Geheimagentin, doch bevor ihre Erinnerungen vollständig wiederhergestellt wurden sind erste Häscher aus alten Tagen hinter ihr her…

Fazit

Schon seit Jahren ist „The Long Kiss Goodnight“ (so der Originaltitel) ein gern gesehener Gast auf dem heimischen Schirm. Besonders zur Weihnachtszeit kommt der gradlinige Actionkracher immer wieder gut und unterhält Bestens.

Der Plot mag nicht der innovativste sein, ist aber witzig und vor allem mit viel cooler Action inszeniert. Geena Davis und Samuel L. Jackson lieferten sich grandiose Wortgefechte und lassen bei derben Schusswechseln auch mal die harte Seite zum Vorschein kommen. Ist zwar nicht immer alles mega realistisch, dafür ungemein Kurzweilig.

Die Actionszenen waren handwerklich gut gemacht und gaben keinen Grund zur Klage. Bei Renny Harlin hatte mein eigentlich auch keine größeren Bedenken – war er zum damaligen Zeitpunkt schon beispielsweise für „Stirb langsam 2“ oder „Cliffhanger“ bekannt und sammelte im Genre schon Einiges an Erfahrung.

Normalerweise achte ich bei Filmen ja recht wenig auf den Soundtrack, doch hier gefielen die thematisch passend gewählten Klassiker wie die Faust aufs Auge und spielten so mit den zumeist sehenswerten Bildern wunderbar zusammen. Die gesamte Inszenierung war hochwertig und besaß einfach einen coolen Look wie die meisten Blockbuster aus den 80igern oder 90igern. Schwer zu umschreiben – Ihr wisst hoffentlich, was ich damit meine.

Wer auf unkomplizierte, actionreiche und flott gemachte Streifen steht, sollte – sofern nicht schon längst geschehen – ein Auge auf „Tödliche Weihnachten“ werfen. Das Teil erfindet das Rad zwar nicht neu, überzeugt allerdings mit gut harmonierendem Cast, furiosen Gefechten und einem hervorragenden Erzählfluss. Das Teil steht auf meiner persönlichen Referenzliste nicht unbedingt an erster Stelle, ist aber immer wieder ein launiges Event mit viel Kurzweil im Gepäck – und zur kühlen Jahreszeit sowieso passend (auch wenn Weihnachten trotz des deutschen Titels nicht unbedingt primär im Vordergrund steht).

Fotocopyright: Warner Bros (Universal Pictures)