Inhalt

Einst waren Tess und Ben ein echtes Traumpaar, doch seine Besessenheit von einem Schatz hat die Ehe letztlich zerstört. Nachdem Ben nun allerdings einen Beweis für die Existenz seines Traumes hat, scheint auch das alte Feuer zwischen den Beiden neu entfacht. Gemeinsam mit einem neuen Geldgeber wagen sie sich auf eine neue Expedition…

Fazit

Lange habe ich die DVD nicht mehr aus dem Regal gezogen, doch am gestrigen Abend wurde mir auch schnell klar warum. Auf den ersten Blick (bzw. beim Überfliegen der Inhaltsangabe) versprach das Projekt ein seichter, obgleich auch recht launiger Titel zu werden – doch bereits nach kurzer Zeit stellte sich die Ernüchterung ein.

Der Streifen war toll gefilmt, bot atemberaubende Kulissen und hübsche Darsteller, aber leider auch eine sehr langatmige Erzählweise. Über weite Teile plätscherte das Geschehen vor sich hin, kam nie wirklich in die Gänge. Viele Dialoge waren schlichtweg langweilig und ein echtes Abenteuer-Feeling vermochte trotz einiger entsprechenden Elemente irgendwie nicht aufkommen.

Die eigentliche Schatzjagt lief gefühlt am Rande beiläufig mit und die nett gemeinten Zankereien zwischen unseren Hauptfiguren war bereits nach kurzer Zeit nur leidlich unterhaltsam. Irgendwie hat die Chemie zwischen Kate Hudson und Matthew McConaughey nicht ganz gepasst, man wollte ihnen die extrem schnell neu entfachte Liebe nicht so recht abkaufen – zumal sie mit recht vorherschaubaren Mitteln konstruiert wurde.

Der Film folgte bewährten Mustern und hielt zu keiner Zeit echte Überraschungen parat. Auch wenn ich wirklich nicht gerne spoilere – es sei soviel verraten, das Niemand mit falschen Karten spielte, es keine plötzlichen Wendungen gab und der Verlauf zu jederzeit absolut vorherschaubar verlief. Selbst ein relativ oberflächliches Werk hätte hier gerne mit einem Ticken mehr an Tiefe daherkommen und zumindest für keine „Aha“-Momente sorgen dürfen.

Weder als Liebesfilm, noch als Erbe von „Indiana Jones“ macht dieser Titel eine gescheite Figur. Er wirkt an vielen Ecken und Enden einfach nicht ausgereift und sein allgemeiner Unterhaltungswert hielt sich selbst mit geringen Erwartungen arg in Grenzen. Für mich ist „Ein Schatz zum verlieben“ ein Film, den ich wohl schnell wieder aus dem Gedächtnis streiche und mich in einigen Jahren erneut enttäuschen lasse. Mittelmaß auf ganzer Linie – aber immerhin technisch grundsolide und mit einigen netten Urlaubs-Vibes.

Fotocopyright: Warner Home Video