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Schlagwort: Walking Simulator (Seite 2 von 3)

Layers of Fear – Legacy Edition (Nintendo Switch)

Inhalt

Der Spieler befindet sich in einer großen Villa und geht auf Erkundungstour. Es ist dunkel, draußen peitscht der Regen und nun gilt es das Geheimnis des Anwesens und seiner ehemaligen Bewohner zu lüften…

Gameplay

„Layers of Fear“ reiht sich in mein mittlerweile sehr lieb gewonnenes Genre der „Walking Simulatoren“ ein und mischt dem relativ wenig interaktiven Bewegungen durch die Gänge ein paar wohlige Gruseleinlagen bei. Man verzichtete jedoch weitestgehend auf simple Jumpscares und baut vor allem mit Geräuschen und surrealen Elementen eine ganz eigene Atmosphäre auf.

Die kleineren Rätsel sind kaum als solche zu bezeichnen. In der Regel ist das Leveldesign sehr schlauartig aufgebaut und man kann sich nie wirklich verlaufen – was dem Spielfluss ungemein zu Gute kam. Hin und wieder müssen Gegenstände miteinander kombiniert werden, doch die begehbaren Räumlichkeiten lagen nie allzu weit auseinander. Zahlenkombinationen lagen sehr offensichtlich herum.

Spielzeit

Die genaue Spielzeit habe ich weder gestoppt, noch wurde sie im Programm angezeigt. Geschätzt habe ich zirka 3 durchaus kurzweilige Stunden im unheimlichen Anwesen verbracht und das ging vollkommen in Ordnung.

Präsentation

Gezockt habe ich das Spiel auf der Nintendo Switch, obwohl es sich auch in der Bibliothek meines Computers befindet. Erwartet habe ich weitaus größere grafische Abstriche, doch das Ergebnis war für den angegrauten Handheld recht beachtlich.

Hat man sich an die niedrige und anfangs sogar etwas ruckelige Framerate gewöhnt, konnte man sich an hübschen Gemäuern und tollen Lichteffekten erfreuen. Sicherlich störten ein paar matschige Texturen und extrem dunkle Passagen (Kontrast hochdrehen) das Bild, doch die Immersion war dank der genialen Soundkulisse fantastisch.

Der Regen peitschte gehen die Scheiben, unheimliches Geflüster aus dem Räumen und merkwürdige Geräusche sorgten für Schauer. Mit dem Kopfhörer kam das richtig gut rüber und sollte auch unbedingt so erlebt werden.

Positiv

  • tolle Atmosphäre
  • erstklassige Geräuschkulisse
  • kurzweiliges Gameplay
  • kein Steckbleiben, kein Verlaufen
  • kompakte Spielzeit

Neutral

  • technische Abstriche bei der Switch-Version
  • Geschichte am Ende nur okay

Negativ

  • Bug sorgte zum Neutstart eines Kapitels

Fazit

Über die letzten Monate habe ich sowohl „Walking Simulatoren“, als auch Gruselspiele durchaus zu schätzen gelernt, nun endlich mal den ersten Teil von „Layers of Fear“ in Angriff genommen und die investierte Zeit keineswegs beruht.

Das angenehm simple Gameplay mit stetigen Vorankommen ohne Leerläufe hat mich dabei sehr angesprochen und ich konnte mich wunderbar ins düstere Geschehen fallen lassen. Klar war das Spiel insgesamt nicht sonderlich anspruchsvoll oder ein Wunder an Innovation – doch das braucht es bei toller Atmosphäre und unterhaltsamen Verlauf eben nicht immer. Hier stand das entspannte Spielerlebnis im Vordergrund und der Entdeckertrieb wurde auch vollends bedient.

Wer das Genre mag und sich gerne mal für ein paar kurze Stündchen auf einen hübsch designten Schauer-Tripp einlassen möchte, liegt hier goldrichtig. Ich freue mich schon auf den zweiten Teil, der ebenfalls schon einige Monate auf dem „Pile of Shame“ auf mich wartet…

Grafik: 8/10
Sound: 8,5/10
Gameplay: 6/10
Gesamt: 7,5/10

Fotocopyright: Bloober Team/Aspyr Media

Last Days of Lazarus

Inhalt

Der Spieler übernimmt die Rolle von Lazarus, der aufgrund des Todesfalles seiner Mutter wieder in die alte Heimat zurückkehrt. Kaum in der Wohnung angekommen, ereignen sich bizarre Ereignisse und er kann seltsame Visionen kaum noch von der Wirklichkeit unterscheiden…

Gameplay

„Last Days of Lazarus“ lässt sich am einfachsten als „Walking Simulator“ mit kleineren Knobelaufgaben umschreiben. Das Spiel ist in mehreren Kapitel aufgeteilt, in denen es in zumeist stark eingegrenzten Schauplätzen etwas zu absolvieren gilt. Entweder müssen wir einfach nur bestimmte Gegenstände in einer gewissen Reihenfolge inspizieren, Dinge von A nach B bringen oder Elemente miteinander kombinieren. Der Anspruch war hierbei eher gering und die größte Hürde stellt manchmal das schlichte Auffinden besagter Objekte inmitten der enorm hübschen, aber auch grellen Optik dar.

Spielzeit

Man konnte weder sterben, noch sich längere Zeit in Sackgassen verrennen. Manchmal hielt besagtes Auffinden von Objekten ein wenig auf, ansonsten war das Geschehen in rund 4 bis 5 Stunden gemütlich zu Ende gebracht und bot im Schnitt ein solides Pacing.

Präsentation

Optisch war „Last Days“ durchwegs auf einem sehr hohen Niveau, stellenweise sogar fast fotorealistisch. Manchmal gestaltete sich das Erkennen von Gegenstände schwierig, dennoch war das Gesamtbild äußerst stimmig und (zumindest auf der Series X) jederzeit flüssig. Besonders gut gefiel hierbei das opulente Art-Design, welches auch sicherlich einige Texturen aus dem Vorgänger (Gray Dawn) entliehen hat. Auch hier standen christliche Symbole in bunter Präsentation im Fokus, welche in einem krassen Kontrast zu den eher düster angelegten Kulissen standen.

Sprachausgabe und Untertitel waren zum Testzeitpunkt jeweils nur auf Englisch verfügbar, glücklicherweise aber nicht allzu schwierig zu verstehen. Die Sprecher waren wahrscheinlich keine absoluten Profis, jedoch unterm Strich ganz in Ordnung.

Positiv

  • hervorragende Präsentation
  • interessante Geschichte
  • einfache Spielmechanik
  • gelungenes Art-Design
  • vielfältige Inetrpretationsmöglichkeiten

Neutral

  • eingeschränkte Schauplätze mit Backtracking
  • simple Rätsel

Negativ

  • Rätsel erschienen nicht immer logisch, waren meist mit Herumklicken zu lösen
  • Handlung allgemein etwas schräg und bewußt auf Verwirrung getrimmt
  • einige angefangene Rätsel in einigen Locations wurden nicht zu Ende gebracht/nicht erneut besucht

Fazit

Schon der geistige Vorläufer „Gray Dawn“ wusste mit seiner eigensinnigen Weise zu faszinieren und Gleiches hat mich hier dann wieder ereilt. „Last Days of Lazarus“ mag wegen seiner bewusst spröden Art etwas zu polarisieren, doch letztlich führte dies – zumindest bei mir – für erhöhte Aufmerksamkeit und durchwegs hervorragende Unterhaltung.

Alle Details der Handlung habe ich beim ersten Durchgang nicht verstanden, was jedoch nicht nur an der ausschließlich englischen Version lag. Viele Dinge waren verkopft, mit Metaphern bestückt und leicht holprig erzählt dazu. Das hatte seinen Charme, erforderte aber erst recht ein wenig Aufmerksamkeit – die ich abermals sehr gerne investiert habe.

Schaut euch am besten mal ein paar Bilder oder kurze Videos an und prüft, ob ihr euch mit dem Setting anfreunden könnt. Ich konnte mich nach kurzer Eingewöhnung jedenfalls gut im Geschehen fallen lassen und habe das Spiel weitestgehend genossen. Zwar blieben am Ende ein paar Fragezeichen und man hatte das Gefühl, dass einige Baustellen unbearbeitet blieben – trotzdem habe ich den Kauf nicht bereut und würde mich über weitere solcher Werke der Macher freuen.

Grafik: 8,5/10
Sound: 7/10
Gameplay: 6/10
Gesamt: 7/10

Fotocopyright: GrimTalin

Old Man’s Journey

Inhalt

Ein alter Mann erhält einen mysteriösen Brief, der ihn veranlasst seine Sachen zu packen und auf eine große Reise zu gehen…

Gameplay

Das Gameplay von „Old Man’s Journey“ lässt sich nur schwierig umschreiben. Am ehesten handelt es sich bei diesem Titel um ein interaktives Bilderbuch, bei dem der Spieler Landschaften verrücken muss, damit seine Spielfigur den Bildschirm durchschreiten kann. Man verschiebt Berge, Brücken, durchbricht Mauern – so dass der alte Mann seinen Weg ungehindert fortsetzen kann.

Dabei gibt es keinen Zeitdruck oder Trial & Error Momente, lediglich ein bisschen Knobeln und Ausprobieren.

Spielzeit

Die Spielzeit für einen entspannten Durchgang betrug etwas unter 1,5 Stunden, was im Anbetracht des günstigsten Preises (ich glaube knapp 1 Euro im Angebot) in Ordnung ging. Ich habe mich vorher kurz informiert und nicht mehr erwartet.

Präsentation

Die wunderschöne Präsentation war für mich der Aufhänger schlechthin. Die Optik erinnert an ein Bilderbuch und überzeugt mit kunterbunten, detailreichen Kulissen und witzigen Animationen. Der Soundtrack war ebenfalls nicht übel, wiederholte sich nur zu oft und musste nach einigen Minuten etwas leiser gestellt werden.

Positiv

  • hübsche Präsentation
  • witziges Spielkonzept
  • nette Story

Neutral

  • Musik zwar gut, aber ein wenig eintönig
  • wenig Interaktion
  • kurze Spielzeit

Negativ

  • Handlung nicht zu hundetrprozentig packend
  • Wiederspiel-Wert eher gering

Fazit

Für einen günstigen Anschaffungspreis macht man hier nicht viel verkehrt. Allein die außergewöhnliche Präsentation lohnt das Anzocken, auch wenn mich die nett gemeinte Handlung nicht so richtig packen konnte. Irgendwann haben sich die simplen Rätsel abgenutzt und man wollte nur noch den Abspann erleben. Für Titel wie diesen muss man also auch klar in der Stimmung sein und dann passt das aber auch.

Letztlich ein netter kleiner Spaß, aber wahrscheinlich nichts, was länger im Gedächtnis verweilen wird.

Grafik: 8/10
Sound: 7/10
Gameplay: 4/10
Gesamt: 6/10

Fotocopyright: Broken Rules

Everybody’s Gone to the Rapture (PC)

Inhalt

Das Abenteuer startet am Rande einer idyllischen Kleinstadt. Der Spieler erkundet das Areal und stellt fest, dass scheinbar alle Einwohner verschwunden sind und seltsame Hologramme ihren Platz eingenommen haben. Des Weiteren tauch ein seltsames Licht auf, welches uns höchstwahrscheinlich einen Weg weißen möchte…

Gameplay

„Everybody’s Gone to the Rapture“ ist ein „Walking-Simulator“ in Vollendung. Man folgt einem schwebenden Lichtobjekt durch die beschaulichen Kulissen und die Interaktion beschränkt sich lediglich auf das Öffnen von Toren, Türen, dem Anklicken von Radios, Handys oder dem Aktivieren von Hologrammen, die wiederum die Handlung erzählen.

Rätsel sind nicht existent. Die Hauptaufgabe besteht eigentlich darin, dass leuchtende Navigationsobjekt im Auge zu behalten und ihm mit gemächlichen Schritten zu folgen. Hin und wieder verweilt es vor Gebäuden, in denen wir dann in der Regel neue Projektionen der ehemaligen Bewohner zu Gesicht bekommen und sich die Geschichte erzählerisch entfalten lassen.

Spielzeit

Ich habe mir Zeit gelassen, wirklich viele Areale erkundet, versucht die ganze Geschichte einzuatmen und bin am Ende bei zirka 4 Stunden Spielzeit herausgekommen. Klingt nicht viel, geht aber in Anbetracht des Preises und des simplen Gameplays vollkommen in Ordnung. Bei einer längeren Dauer hätte sich das Ganze wohl extrem abgenutzt und der Spieler trotz interessantem Plot die Aufmerksamkeit verloren.

Präsentation

Grafisch ist „Rapture“ wunderschön ausgestaltet. Die Umgebungen wurden realistisch designt, die Lichteffekte sind stimmig und das Herumfliegen von Partikeln (Blätter, Staub, etc.) sorgt für etwas Leben in den ruhigen Landstrichen. Die deutsche Vertonung war vorbildlich und wurde von professionellen Sprechern vorgetragen.

Auf meinem Gaming-Notebook (Ryzen 7, Geforce 3060) hat das Geschehen heftig geruckelt – unabhängig von Auflösung oder vom Detailgrad. Es schien, als würde nur die interne Grafikeinheit verwendet und deshalb keine gescheite Performance zu erzielen sein. Das Problem ist im Netz bekannt. Auf dem Steam-Deck hingegen konnte ich bei hohen Details und einer 720p-Auflösung durchwegs 30 bis 60 Bilder erreichen und das Spiel einwandfrei genießen. Einen Absturz gab es allerdings auch hier.

Positiv

  • interessantes Spielkonzept
  • tolle Präsentation
  • ausgezeichnete Vertonung
  • ein paar Gänsehautmomente

Neutral

  • gradlinig
  • keine Rätsel
  • überschaubare Spielzeit

Negativ

  • extrem beschränkte Interaktion
  • eintöniges Gameplay
  • langsame Fortbewegung

Fazit

„Everybody’s Gone to the Rapture“ ist mal wieder ein spezielles Spiel für einen eingeschränkten Kundenkreis. Auf der einen Seite ein schöner und durchaus fesselnder Walking-Simulator, auf der anderen Seite schon etwas zu simpel und zu bodenständig gestaltet. Es fehlt die Kreativität, die beispielsweise ein „What Remains of Edith Finch“ auszeichnete und so richtig erinnerungswürdige Momente waren auch eher Mangelware. Hin und wieder gab es ein paar schöne Gänsehaut-Einlagen, doch meist nur von sehr kurzer Dauer.

Was bleibt ist tolle Grafik, eine professionelle Vertonung und eine Handlung, die trotzdem irgendwo bis zum Ende bei der Stange hielt. Man wollte schon wissen, wie die Geschichte endet und vor allem, was mit den Einwohnern passiert ist. Grundsätzlich macht der Titel nicht viel verkehrt, doch die Konkurrenz hat uns einfach schon wesentlich unterhaltsamere Stunden auf den Schirm gezaubert. Bereut habe ich den Abstecher in das idyllische Örtchen sicherlich nicht, aber ein wenig Ernüchterung schabte in Anbetracht der teils enorm überschwänglichen Kritiken schon mit.

Grafik: 8,5/10
Sound: 8/10
Gameplay: 4/10
Gesamt: 6,5/10

Fotocopyright: The Chinese Room / SCE Santa Monica Studio

South of the Circle (Nintendo Switch)

Inhalt

Ein Zeiten des kalten Krieges müssen zwei Forscher in der Arktis notlanden. Der Spieler übernimmt die Steuerung von einem von Ihnen und versucht in der Einöde irgendwie Hilfe zu finden. Auf seiner beschwerlichen Reise wird er grübelt er jedoch über die Vergangenheit nach…

Gameplay

Die Spielmechanik von „South of the Circle“ lässt sich schwer umschreiben. Das Spiel nimmt den Spieler stark bei der Hand beziehungsweise läuft fast schon selbst ab. An einigen Stellen dürfen wir die Gesprächsverläufe beeinflussen, manchmal sogar die Figur oder ein Fahrzeug entlang eines vorgegebenem Weges manövrieren.

Dies findet auf der Third-Person Perspektive statt und steuert sich leider ziemlich ungenau. Glücklicherweise sind hier keine schnellen Reaktionen erforderlich und im gemächlichen Ganzen stört dies nicht wirklich.

Nerviger hingegen das Interpretieren seiner Symbolik. So erschienen bei den Dialogen immer mal wieder verschiedene Icons über seiner Figur – bei denen ich bis zuletzt nie genau wusste, inwiefern ich nun die Handlung bzw. das aktuelle Gespräch auf welche Weise beeinflusse. Statt einem Daumen nach oben oder unten gab es seltsame Kreise, Quadrate oder mal ein Bildchen einer Sonne.

Spielzeit

Wie so oft habe ich auch hier die Zeit nicht exakt gestoppt und in 3 Etappen etwa 3 bis 3,5 Stunden bis zum Abspann benötigt.

Präsentation

Das außergewöhnlichste an diesem Spiel war sicherlich seine Präsentation. Während die akustische Seite mit ordentlichen Synchronsprechern überzeugen konnte, machte die malerische Optik Einiges her. Realistisch wirkende Figuren und Kulissen wurden mit einem Aquarell-Look und körnigem Filter unterzogen, so dass eine ganz eigene Komposition entstand. Schade, dass die kleine Switch das Treiben trotz verschwommener Darstellung nicht immer flüssig darstellen konnte.

Positiv

  • cineastische Inszenierung
  • skurriler Grafikstil
  • gute englische Sprecher
  • ungewöhnliches Szenario

Neutral

  • überschaubare Spielzeit
  • überschaubare Interaktivität
  • kleinere Ruckler
  • ungenaue Steuerung
  • nur englische Dialoge

Negativ

  • Längen trotz kurzer Spielzeit
  • Symbolik nicht immer klar

Fazit

Trotz seiner ungewöhnlichen Aufmachung wollte der Funken nicht vollends überspringen. „South of the Circle“ ist ein interessantes „Kunstprojekt“, aber kein so richtig überzeugendes Spiel.

Man fühlte sich wie in einem Bilderbuch, dessen Dialoge und Wendungen gefühlt gar nicht gravierend beeinflusst werden konnten und das Meiste automatisch vorm Betrachter ablief. Dies bieten andere Games zwar auch, aber zumeist noch etwas packender, kurzweiliger und von der Symbolik deutlich verständlicher.

Unterm Strich habe ich den Ausflug in die eisige Gefilde nicht bereut, aber eine echte Empfehlung fällt schwer. Wer kein Problem mit wenig Interaktion, aber Interesse an einer „reifen“ Handlung hat, darf mal reinschauen. Genügend bessere Alternativen gibt es allerdings schon.

Grafik: 7/10
Sound: 7/10
Gameplay: 4/10
Gesamt: 6/10

Fotocopyright: State of Play / 11 Bit Studios

Madison (PC)

Inhalt

Der Spieler erwacht in einem Haus und wird sogleich von einem Fremden verfolgt. Nun gilt es inmitten lauter verschlossener Türen einen Ausweg zu finden…

Gameplay

Erwartungsgemäß kommt auch „Madison“ als Mischung aus „Walking Simulator“ und „Escape Room“-Titel daher. Man durchstreift düstere Räumlichkeiten und wird an vielen Ecken vor Zahlenschlösser, fehlende Steckelemente und Ähnliches gestellt. Die Lösung ist aufgrund des überschaubaren Areals meist nicht weit entfernt, doch hin und wieder muss man ein wenig um die Ecke denken oder einfach ein bisschen ausprobieren.

Ein wichtiges Gameplay-Element erhält man bereits nach wenigen Minuten in Form einer Sofortbildkamera. Sie ermöglicht das Anzeigen versteckter Türen oder die Beschwörung weiterer Ereignisse, die die Geschichte nach Vorne bringen. Zwar hilft auch hier meist stumpfes herumexperimentieren an diversen Stellen, doch irgendwann hat man den Griff zur Knipse automatisch verinnerlicht.

Spielzeit

Für einen gemütlichen Durchgang darf man sich gerne 3,5 bis 4 Stunden einplanen – was bei einem Kaufpreis von 40 Euro nicht gerade umfangreich erscheint. Andere Genrevertreter sind zwar ebenfalls recht kompakt, werden dafür aber auch ein ganzes Stück günstiger angeboten.

Präsentation

Audiovisuell macht „Madison“ einen grundsoliden, aber keinen überragenden Eindruck. Die Grafik ist gut, stellenweise jedoch etwas zu dunkel und bei genauerem Hinschauen fehlen oft die Details. Die Anpassungen sind eher spärlich und aus Performancegründen habe ich bei meiner 3060 auf Full-HD mit voller Qualität zurückgeschaltet.

Der Soundtrack ist dezent, aber stimmig. Es gab kaum Musik, dafür gruselige Geräusche, die für eine schöne Atmosphäre sorgten. Die englische Sprachausgabe ging in Ordnung, die deutschen Texte waren ebenfalls passabel.

Positiv

  • solide Technik
  • nette Grusel-Atmosphäre
  • ein paar ordentliche Kopfnüsse
  • gute Jumpscares
  • keine plötzlichen Tode

Neutral

  • nicht immer logische Rätsel
  • Handlung wird etwas stockend erzählt

Negativ

  • kurze Spielzeit
  • insgesamt etwas harmlos & unblutig

Fazit

„Madison“ ist ein grundsolider Genrevertreter ohne Schnörkel. Er könnte zwar in allen Bereichen einen Ticken besser sein, doch wahrscheinlich steckt hier abermals ein sehr überschaubares Team dahinter.

Ich habe mich in den knappen 4 Stunden Spielzeit zwar nicht großartig gelangweilt, aber durchaus kleinere Motivationsprobleme gehabt. So war das Gameplay trotz einiger gelungener Rätsel recht eintönig und der allgemeine Ekelfaktor hätte höher ausfallen dürfen.

So bleibts eben ein nettes Adventure mit überwiegend bekannten Mechaniken – dessen Preis mit knapp 40 Euro allerdings viel zu hoch angesetzt ist.

Grafik: 7/10
Sound: 7/10
Gameplay: 6/10
Gesamt: 6,5/10

Fotocopyright: BLOODIOUS GAMES/Perpetual Europe

Gray Dawn (PC)

Inhalt

Der Spieler übernimmt die Rolle eines Priesters, der mit dem Verschwinden eines Kindes in Zusammenhang gebracht wird und dieses Missverständnis aufzuklären versucht. Dabei kämpft er aber in erster Linie gegen seine eigenen Dämonen…

Gameplay

„Gray Dawn“ ist ein klassischer „Walking Simulator“, der seinen Fokus klar auf das Erzählen seiner zuweilen recht bizarren Geschichte legt. Der Spieler kann weder sterben, noch sollte er sich zu lange an den kleinen Rätseln auf Wimmelbild-Niveau aufhängen.

Das Spiel ist gradlinig und lädt nur selten zum Verlaufen ein. Die Anzahl der Schauplätze ist obendrein recht eingeschränkt, womit uns lange Laufwege erspart bleiben.

Bei den Kopfnüssen gilt es meist darum, die richtigen Knöpfe in der richtigen Kombination zu drücken – was aufgrund der einfachen Aufgaben kein echtes Problem stellt und simples herumklicken dann schnell zum Erfolg führt.

Spielzeit

Nach rund 3,5 Stunden ist der Abspann über den Bildschirm geflackert. Bei einem Invest von knapp 2 Euro (Steam-Key) war die kompakte Spielzeit absolut zu verschmerzen – denn großartig Leerlauf gab es zum Glück nicht. Gegen Ende fühlt sich das Geschehen zwar leicht gestreckt an, doch die Macher schufen ein insgeamt zufriedenstellendes Ergebnis.

Präsentation

Vor allem Optisch hat das Spiel so Einiges auf dem Kasten. Das komplette Art-Design war originell und grafisch erstklassig in Szene gesetzt. Innenaufnahmen, sowie Außenareale wirkten jedoch so realistisch, dass sich die puppenhaften Figuren darin fast schon wie Fremdkörper anfühlten. Das störte die Immersion ein wenig und sorgt für einen halben Punkt Abzug bei der Technik.

Die Musik hielt sich meist angenehm zurück, dreht zu den passenden Momenten aber ordentlich auf. Die englische Sprachausgabe war gut, auch wenn nicht alle Kommentare zur jeweiligen Situation angemessen erschienen.

Positiv

  • schöne audiovisuelle Präsentation
  • ausgefallene Design-Elemente
  • detailreiche Kulissen
  • guter Spielfluss, keine Hänger
  • ein paar nette Rätsel…

Neutral

  • … ein paar viel zu simple Rätsel
  • recht viel religiöse Symbolik sicherlich nicht Jedermanns Geschmack
  • vorhersehbare Jumpscars

Negativ

  • Figuren passen nicht ganz zum restlichen Grafikstil
  • beschränkte Interaktion, selbst bei Rätseln
  • kleinere Bugs (Trigger können erneut aktiviert werden)

Fazit

Grundsätzlich ist „Gray Dawn“ ein interessanter Kandidat für Liebhaber guter Story-Spiele. Die allgegenwärtige religiös angehauchte Thematik und ein paar überdrehte Bilder mögen möglicherweise abschrecken – weshalb ich die vorherige Sichtung eines Trailers ans Herz legen möchte.

Mir hat der Tripp (teilweise im wortwörtlichen Sinne) insgesamt recht gut gefallen und für einen heißen Sonntag-Nachmittag angenehm bei Laune gehalten. Technisch war das Ding – mal abgesehen von seinen merkwürdigen Charaktermodellen – erfreulich beeindruckend und ließ das kleine Entwicklerteam (ich glaube 3 Mann) oftmals völlig vergessen.

Unterm Strich war „Gray Dawn“ ein netter „Walking Simulator“ mit verrückten Anstrichen und unterhaltsamen Spielfluss. Wer das Genre mag, macht nichts verkehrt und darf sich ruhig mal Zeit für diesen Ausflug nehmen.

Grafik: 8/10
Sound: 7/10
Gameplay: 6,5/10
Gesamt: 7/10

Fotocopyright: Interactive Stone

The Beast Inside (PC)

Inhalt

Um etwas Abstand zu gewinnen, zieht ein junges Paar in das leer stehende Elternhaus des Mannes auf dem Land. Statt sich in Ruhe auf die Arbeit zu konzentrieren, holen sie allerdings wortwörtlich die Geister der Vergangenheit ein…

Gameplay

„The Beast Inside“ vereint mehrere Genres in einem Spiel. Größtenteils haben wir es zwar mit einem Adventure in Form eines „Walking Simulators“ zu tun, doch hin und wieder geben andere Elemente der Sache einen gewissen Pepp.

So durchstreifen wir nicht nur unbedarft das Haus und die nähere Umgebung, sondern müssen hin und wieder Flucht- oder Sprungpassagen meistern. Sogar Ballern steht mal kurz auf der Tagesordnung. Hieraus ergibt sich, dass wir im Gegensatz zu anderen Mitstreitern durchaus das zeitliche segnen können – was an und für sich kein Problem wäre, manchmal jedoch etwas unfair verpackt wurde.

Spielzeit

Das Spiel gliedert sich in 13 Episoden, die jeweils zirka 35-45 Minuten beanspruchen, was uns letztlich zu einer soliden Gesamtspielzeit von ungefähr 8,5 Stunden führte.

Präsentation

Audiovisuell wusste der Titel zu überzeugen. Vermutlich war das Entwicklerteam eher klein, weshalb hübsch ausgestaltete Kulissen und tolle Physikelemente nicht selbstverständlich erschienen und immer mal wieder für kleineres Staunen sorgten. Besonders gut hat mir hierbei die Gestaltung der Vegetation gefallen, die tatsächlich nicht den Eindruck eines stumpfen Baukastens machte.

Auch die Vertonung wirkte durchwegs professionell und die eingestreuten Musikstücke sorgten für Stimmung.

Positiv

  • schöne Präsentation
  • nette Gruselatmopshäre
  • spannende und gut erzählte Handlung
  • vergleichsweise vielfältige Aufgaben
  • interessante & teils überspringbare Rätsel
  • gelungene Jumpscars

Neutral

  • Steuerung manchmal hakelig
  • Physikelemente manchmal nervig

Negativ

  • Minenlevel
  • Trial & Error Momente
  • stellenweise viel zu dunkel/unübersichtlich

Fazit

Der günstige Erwerb des Steam-Keys war ein Blindkauf und auch ein Glücksgriff zugleich. „The Beast Inside“ war abgesehen von ein paar kleineren spielerischen Macken ein schönes Erlebnis mit viel Herzblut und Liebe zum Detail. Die interessante Handlung wurde mit gutem Pacing erzählt und die unterschiedlichen Gameplay-Elemente brachten Schwung in die Sache.

Zwar funktionierten nicht alle Mechaniken perfekt, doch in ihrem überschaubaren Umfang war das in Ordnung. Die Rätsel waren nicht zu leicht und nicht zu schwer, hielten nie unnötig lange auf – abgesehen vom nervigen Kapitel, welches in einer Mine spielte und ordentlich an den Nerven zerrte. Spätestens hier war eine gewisse Frustresistenz nicht unangebracht.

Da der Ekelfaktor eher gering und die Jumpscars nicht zu heftig ausfielen, sei das Game nicht nur puren Horrorfreunden wärmstens empfohlen. In „The Beast Inside“ steckt ein rundherum rundes Adventure, welche sich Genrefreunde ruhig mal auf ihrem Wunschzettel notieren dürfen.

Grafik: 8/10
Sound: 7,5/10
Gameplay: 7,5/10
Gesamt: 7,5/10

Fotocopyright: Illusion Ray Studio/PlayWay

Outlast 2 (XBOX One)

Inhalt

Auf den Spuren einer brutal verstümmelten Leiche stürzen Kameramann Blake und seine als Reporterinn agierende Frau Lynn mit einem Hubschrauber über den Wäldern des Unglücks ab. Als Blake wieder zu sich kommt, sieht er das brennende Wrack, jedoch nicht die Leiche seiner Gattin. Kurzum begibt er sich auf die Suche…

Gameplay

Wie auch beim ersten Teil begeben wir uns einzig mit einer Kamera bewaffnet in das große Abenteuer. Diesmal müssen wir zwar nicht aus einer Irrenanstalt fliehen, dennoch wirkt das wesentlich weitläufigere Setting mit seinen verrückten Gestalten ähnlich.

Wir schleichen uns an seltsamen Typen vorbei, verstecken uns in Fässern oder Schränken und gehen sparsam mit den Batterien für das Nachsicht-Feature unsrer Kamera um. Nachwievor können wir weder kämpfen, noch Fallen aufstellen. Wir entdecken zwar hilfreiche Gegenstände, können sie jedoch nicht ergreifen und gegen die Feinde einsetzen.

Spielzeit

Die Spielzeit war unterm Strich ein wenig höher als beim Erstling. Ich habe auf einfachem Schwierigkeitsgrad zirka 6 Stunden mit dem Titel verbracht und hielt diese Zeit in Angebracht seines eingeschränkten Gameplays für absolut in Ordnung. Man muss sagen, dass sich die Kulisse umfangreicher anfühlte, aber die Pfade insgesamt recht gradlinig verliefen und man sich eigentlich nie verlaufen konnte.

Präsentation

Besonders optisch hat der zweite Part sichtbar zugelegt. Die Umgebungen wirken feiner aufgelöst und die Figuren einen Hauch realistischer. Erneut gefielen die schönen Licht und Schatteneffekte, obwohl das häufige Verwenden der Nachsicht manchmal aufs Gemüt schlug und uns lediglich eine blase Farbpalette präsentierte.

Der Sound war unauffällig, doch soweit stimmig. Die englische Sprachausgabe überzeugte und war besser als beim Vorgänger abgemischt. Endlich waren die Figuren klarer zu verstehen – das war zuvor ein seltsames Manko.

Positiv

  • gute Atmosphäre
  • verbesserte Technik
  • spannende Passagen
  • nettes Setting
  • gradlinige Spielweise ohne Leerläufe

Neutral

  • vorhersehbare Jumpscars
  • Handlung insgesamt durchschnittlich
  • fühlt sich manchmal etwas gestreckt an

Negativ

  • erneut nur schleichen und verstecken
  • Trial & Error Abschnitte

Fazit

Wer A sagt, der muss auch zwangsläufig B sagen und so habe ich mich zeitnah nach dem ersten Teil nun auch um den Nachfolger gekümmert. „Outlast 1“ war soweit in Ordnung und kurz gesagt vermag ich das auch über den Nachfolger berichten.

Man hat in allen Bereichen einen Ticken zugelegt, aber die vertraute Mechanik ohne Kampfsystem beibehalten. Dies ist Fluch und Segen zugleich – stößt mich das passive Vorgehen eigentlich etwas ab.

Nichtsdestotrotz erhalten Genrefans dennoch einen passablen Schocker mit spannenden Passagen und netter Handlung. Wem der Erstling gefiel darf auch hier wieder reinschauen. Da ich den Titel sowieso im Rahmen der Collection günstig erworben habe, kann ich nicht großartig meckern und stelle die Scheibe gerne ins Regal.

Grafik: 8/10
Sound: 7/10
Gameplay: 6/10
Gesamt: 7/10

Fotocopyright: Red Barrel

Evil Inside (PS5)

Inhalt

Nach dem Tod seiner Mutter kehrt ein junger Mann ins verlassene Elternhaus zurück. Ganz allein scheint er allerdings nicht zu sein, denn Geister aus dem Jenseits scheinen den Kontakt zu ihm aufzunehmen…

Gameplay

„Evil Inside“ lässt sich am besten als schlichten „Walking Simulator mit Jumpscars“ beschreiben, wobei seine eingeschränkten Schauplätze und die verwendeten Routinen sich von den meisten seiner Konkurrenten abheben. Statt einer großen Entdeckungsreise beschränkt sich das Erforschen auf ein kleines Häuschen mit einer überschaubaren Anzahl an Räumen.

Dabei wird immer vorgegeben, in welcher Reihenfolge wir welche Zimmer betreten dürfen. Das Spiel sieht hierbei Runden vor, die immer wieder auf ähnlichen Wegen zum gleichen Start- und Endpunkt führen.

Mal ist eine neue Tür geöffnet, mal hat sich am bekannten Schauplatz etwas geändert. Der Spieler muss stets den neuen Trigger finden, damit die Runde beendet werden und ein neuer Durchlauf durch das Haus stattfinden kann. Gibt es bei anderen Titeln einen Tageswechsel, so wird man hier schlicht mit einem Counter für die nächste Etappe über den Fortgang informiert.

Glücklicherweise sind die Trigger der jeweiligen Runde immer recht einfach zu finden und langwieriges Absuchen wird uns wegen eingeschränkter Handlungsfähigkeit und dem kleinen Haus sowieso erspart. Meistens machen defekte Lampen oder Geräusche rasch auf das aktuelle Ziel aufmerksam.

Spielzeit

Mit knapp unter 1,5 Stunden gehört „Evil Inside“ definitiv zu den kürzeren Genrevertretern und bietet zum Ausgleich leider auch keine alternativen Routen oder verschiedene Enden an. Durch seine eingeschränkten Räumlichkeiten und mangelnder Interaktion ließ sich leider nicht mehr herausholen. Positiv sollte man jedoch vermerken, dass es auch keinerlei Längen oder trotz seiner leicht eintönigen Weise keine Abnutzungserscheinungen gab.

Präsentation

Audiovisuell konnte mich der Titel überzeugen. Die Locations waren zwar etwas karg ausgestattet, dafür fast fotorealistisch und jederzeit flüssig abgebildet. Es gab weder Abstürze, noch Grafikfehler, die Ladezeiten waren extrem kurz.

Der Soundtrack trug seinen Teil zur schaurigen Atmosphäre bei und gefiel mit stimmigen Klängen, aber auch mysteriösen Geräuschen. Die eher selten genutzte (englische) Sprachausgabe war sehr gut.

Positiv

  • schöne Präsentation
  • tolle Musikuntermalung
  • spannende Grundstimmung
  • fabelhafte Immersion
  • keine Leerläufe

Neutral

  • wenig Interaktionsmöglichkeiten
  • einfache Rätsel
  • repetitive Abläufe
  • austauschbare Handlung

Negativ

  • kurze Spieldauer

Fazit

Für Genrefans ist „Evil Inside“ eine gute Wahl. Das Spiel ist technisch auf der Höhe der Zeit und konnte mit seinen kleinen Jumpscars schon ganz gut überraschen und bei Laune halten. Zwar bot die simple Handlung wenig Neues, aber das Abtauchen in den dunklen Gemäuern gelang dennoch ganz vorzüglich und mit einem guten Headset konnte man die Außenwelt prima vergessen.

Mit seiner extrem kurzen Spielzeit stellt sich das Programm jedoch selbst ein Bein. Grundsätzlich wäre dies kein Problem, doch bei einem (Retail-) Verkaufspreis von 20 bis 30 Euro schaut das Preis-/Leistungsverhältnis leider nicht mehr ganz so optimal aus. Hierfür gibt es einen kleinen Wertungsabzug – was euch bei Interesse aber nicht vom Spiel abhalten soll. Kauft es zur Not einfach mal in einem digitalen Sale und dann passt das auch.

Grafik: 8/10
Sound: 8,5/10
Gameplay: 6/10
Gesamt: 7/10

Fotocopyright: JanduSoft

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