Inhalt
Luca ist ein Meerungeheuer und lebt folgerichtig mit seinen Eltern im tiefen Meer. Eines Tages jedoch wird der kleine Racker pflüge und will unbedingt wissen, woher die seltsamen Menschen in ihren Fischböten stammen und wagt sich ans Land…
Fazit
Wahrscheinlich war auch Luca ein Opfer des erneut gebeutelten Kino-Jahres und erschien infolgedessen direkt im Streaming. Um ganz ehrlich zu sein, wurde uns optisch erneut ein fabelhaftes Erlebnis präsentiert, aber vom filmischen Aspekt bestenfalls solide solide Kost geboten.
So originell die Grundidee an sich auch sein mag, so bodenständig und vorhersehbar der Verlauf jedoch. Man erahnt früh, wie das Hase läuft und wie sich diese Geschichte wohl entfalten wird und so blieben größere Überraschungen schlicht weg aus. Das war im Anbetracht eines jüngeren Zielpublikums zum Glück nicht weiter tragisch und geht somit ausnahmsweise in Ordnung.
Die Animationen waren fabelhaft, die warmen Farben vermittelten Urlaubsfeeling. Das Seeting fühlte sich trotz abstrakt proportionierter Figuren irgendwo glaubwürdig und zum Wohlfühlen an. Alles wirkte wie aus einem Guss und sorgfältig konstruiert. Sicherlich war die Welt etwas kleiner als bei anderen Werken, aber immerhin sehr detailreich und hübsch gestaltet.
Technisch gab es nichts zu bemängeln. Audiovisuell lieferte uns Pixar erneut einen Kracher ab, dessen eigentlicher Inhalt da nicht ganz Schritt halten konnte. Im Kern ist „Luca“ recht bodenständig, unaufgeregt und zielstrebig. Für die Jüngeren mag das trotzdem ein großer Spaß sein, für uns Ältere fehlt da ein bisschen war. Unterm Strich bleibt der Titel aber sehenswert und sympathisch.
7/10
Fotocopyright: Disney