Inhalt
Ein erfolgreicher Unternehmer wird wegen dem Mord an einer Frau angeklagt und wartet auf seine Verurteilung. Kurz vor seiner Aussage bekommt er noch einmal Besuch von einer Anwältin und soll seine unglaubliche Geschichte offen legen…
Fazit
Nicht nur bei Romanzen, auch beim Thema Horror oder Thriller hatten die Spanier zumindest vor einigen Jahren noch etwas zu vermelden. In klassischer Genre-Tradition baute „Der unsichtbare Gast“auf ruhige Weise eine nette Spannungskurve auf, um dann dem packenden Treiben mit einem witzigen Finale das nötige i-Tüpfelchen zu verpassen.
Die Darsteller – allen voran Mario Casas – haben eine ordentliche Leistung an den Tag gelegt, glaubwürdige Figuren verkörpert und uns sich mit ihnen beschäftigen lassen. Man konnte sich gut in deren Lage hineindenken, auch wenn man nicht jede Aktion vollends teilen bzw. niemals so handeln würde. Dies spricht für das rundum gelungene Script, dass uns auf falsche Fährten lockt und einige Charaktere dank unserem Kurzzeitgedächtnis gar nicht mehr so schnell erkennen ließ.
Technisch gab man sich keine Blöße. Die meiste Zeit der Handlung spielte sich zwar in einem luxuriösen Hotelzimmer ab, die restlichen Bilder abseits dessen waren aber ebenfalls schön gefilmt und verliehen dem eher ruhigen Treiben eine angenehme Stimmung. Mit kleinen Mitteln wurde hier eine hübsche Immersion geschaffen. Der ebenfalls recht ruhige Soundtrack spielte uns dabei in die Hände.
Effektiv und unterhaltsam. „Der unsichtbare Gast“ versprüht klassische Krimi-Atmosphäre aus jeder Pore und dürfte so Genrefreunden eine gute Zeit bereiten. Das Ergebnis mag zwar keine neuen Referenzen vorzuweisen haben und sich im Grunde einen Ticken zu bodenständig gegeben haben, dennoch wurde man hier über knappe 100 Minuten ausgezeichnet bei Laune gehalten und eine Empfehlung geht raus.
7/10
Fotocopyright: PLAION PICTURES
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