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Schlagwort: Sci-Fi (Seite 1 von 17)

Das Ding aus einer anderen Welt (1982)

Inhalt

Eine Gruppe von Amerikanern ist zu Forschungszwecken am Südpol stationiert und hat den Funkkontakt zur Außenwelt verloren. Als sie eine benachbarte Einrichtung aufsuchen, müssen sie mit Entsetzen den grausamen Tod ihrer dortigen Kollegen feststellen. Scheinbar hat das hier angesiedelte Team aus Norwegen etwas Unheilvolles im Eis entdeckt und möglicherweise werden nun auch sie von diesem Ding bedroht…

Fazit

„Das Ding aus einer anderen Welt“ reiht sich zu den anderen Werken von Meister Carpenter (u.A. Halloween, The Fog, etc.) ein und ist ebenso Kult geworden. Obwohl selbst ein Remake und (nachdem was ich so las) damals kein großer Erfolg, hat sich gerade diese Variante des Horrorstoffes tief in die Herzen und Hirne der Fans eingebrannt.

Der Film lebt von seiner unglaublich dichten Atmosphäre, einem gewohnt großartigen Kurt Russell und Effekten, die seinerzeit für Aufsehen (und schlaflose Nächte) gesorgt haben. Die relativ simple Geschichte wurde unglaublich packend inszeniert und der gewaltige Spannungsbogen hielt bis zur letzten Minute gekonnt bei Laune.

Es gab quasi keinerlei Durchhänger und das Geschehen bot fortwährend Schauwerte in Form von blutigen Mutations-Passagen oder kammerspielartigen Szenen innerhalb der überschaubaren Kulissen und wenigen Darstellern. Natürlich mag die Technik aus heutiger Sicht etwas angestaubt wirken, doch ähnlich wie bei „Tanz der Teufel“ ist mittlerweile folgerichtig eine FSK16-Freigabe drin und das passt soweit.

Die Akteure haben sich allesamt prima ergänzt und ihren Teil zur stets angespannten Lage beigetragen. Sie mögen auf den ersten Blick zwar etwas klischeehaft gezeichnet worden sein, ließen dennoch genügend Raum zur Identifikation und waren eigentlich durch die Bank weg sehr sympathisch angelegt.

Heutzutage mögen die Bilder stellenweise ein wenig bizarr und vielleicht auch lächerlich wirken, doch in Kindheitstagen war „Das Ding“ ein echter Schocker, der nachhaltig im Gedächtnis blieb und besonders von seiner tollen Grundstimmung an Nichts eingebüßt hat. Genrefans sei also noch heute diese Interpretation von anno 1982 ans Herz gelegt – auch wenn bei dessen Remake von 2011 wiederum die Technik etwas zeitgemäßer erscheint. Die beste Atmosphäre und Kurt Russell gibt’s eben nur hier.

Fotocopyright: Universal Pictures Germany GmbH

Seelen

Inhalt

In der Zukunft gibt es keine Kriege und keine Streitereien mehr, doch zu welchem Preis? Außerirdische haben die meisten unserer Körper übernommen und die Menschheit fast ausgemerzt. Ein paar wenige Abtrünnige befinden sich im Untergrund und werden gejagt…

Fazit

„Seelen“ gehört zu den Filmen, die man mal gesehen und trotzdem wieder total vergessen hat. Im Laufe der Sichtung stellte sich dann heraus, warum dies der Fall war und warum man seine kostbare Zeit lieber in andere Dinge investieren sollte.

Gleich vorneweg: ich gehöre wohl nicht zur Zielgruppe dieses Formates. Sicherlich habe ich einen Faible für Sci-Fi und konnte mit vielen anderen Teenie-Beststeller-Verfilmungen ala „Hunger Games“ oder „Maze Runner“ etwas anfangen, doch bei „Seelen“ war ich über weite Teile vollkommen raus.

Statt spannender Fiction-Kost, präsentierte sich ein im Kern ziemlich krude gestaltetes Liebesdrama, welches sich mit schnulzigen Aktionen und Dialogen kaum zurückhielt. Schlimm dabei, dass die Chemie der Darsteller untereinander in meinen Augen überhaupt nicht gepasst hat und deren Spiel stets bemüht, nie wirklich überzeugend rüberkam.

Zu allem Übel gab es nur sehr triste Kulissen zu bestaunen – die auf den ersten Blick noch interessant erschienen, sich aber unglaublich schnell abgenutzt haben und nur noch langweilig und irgendwie erdrückend wirkten. Passte vielleicht zum gewollten Endzeit-Charakter der Produktion, überzeugte jedoch nicht.

Das Pacing insgesamt war schwach. Das Treiben plätscherte vor sich hin, nahm nie wirklich an Fahrt auf. Die Bedrohung durch die Invasoren kam nie wirklich beängstigend rüber, fühlte sich sowieso eher wie ein Nebenschauplatz dieser seltsamen Lovestory an. Außerdem hatte man das Gefühl, dass man ständig auf der Stelle trat und sich die Geschichte nie weiterentwickelt hat.

Die vermeintliche Unterwanderung wurde nur im Intro als Fakt verkündet – wie es im Detail dazu kam und wie das Ganze überhaupt von Erfolg gekrönt war, blieben uns die Autoren schuldig. So verkam dies zu einem absoluten Nebenschauplatz und sollte den schmächtigen Blicken und Knutschereien unserer Figuren nur einen ungewöhnlichen Background bieten, um sich von der Masse hervorzuheben.

Ich mag die guten Ansätze hier durchaus erkennen, doch unterm Strich waren mir ein paar nett gemeinte Botschaften für knapp über zwei Stunden Laufzeit schlichtweg zu wenig und echte Fantasy gab es hier sowieso viel zu wenig. „Seelen“ mag vielleicht beim jungen, weiblichen Publikum für ein paar kleinere Seufzer sorgen, doch selbst diese sollten Besseres gewohnt sein.

Fotocopyright: LEONINE

Retroactive – Gefangene der Zeit

Inhalt

Wegen einer Autopanne strandet eine junge Dame mitten im Nirgendwo und wird glücklicherweise von einem Pärchen aufgegriffen. Zunächst scheint die Laune im Wagen noch gut, doch alsbald zeigt ihr vermeintlicher Retter sein wahres Gesicht…

Fazit

Das „Was wäre, wen?“-Konzept lässt sich immer gut für Filme hernehmen und so ließ sich anno 1997 schon James Belushi auf solch ein Experiment ein. Herausgekommen ist dabei zwar ein anschaubarer, aber im Grunde leider auch ziemlich belangloser Titel, der höchstens für beinharte Fans der Materie von Relevanz sein dürfte.

Die Handlung erfand das berühmte Rad nicht neu und offerierte uns auch keinerlei neue Denkansätze zum Thema. Alles lief nach bewährten Mustern und zielstrebig wurden die unterschiedlichen Konstellationen der Zeitreise offeriert. Es war klar, dass nicht jede Aktion mit einem guten Ausgang quittiert wurde – sonst gäbe es ja keine Gründe, um weitere Variationen zum Besten zu geben.

Die Inszenierung und die Darbietung der Darsteller war in Ordnung, rangierte aber irgendwo zwischen TV- und Direct-to-Video Niveau, wobei höchstens Belushi mit seiner böswilligen Art ein wenig hervorstach. Der Rest rangierte allerdings auch auf eher mittelprächtigen Level, konnte weder bei Effekten, noch bei Optik und Inszenierung mit Blockbustern mithalten.

Belushi war ein kleiner Lichtblick, der Rest eher kleinlaut und austauschbar. Man konnte diesen Streifen zwar schmerzfrei wegschauen, doch erinnerungswürdige Momente konnte er im Gedächtnis nicht hinterlassen.

Fotocopyright: PLAION PICTURES

The Acolyte – Staffel 1

Inhalt

Eine junge Dame steht unter dringendem Mordverdacht und wird von einer Truppe von Jedi-Ritter verhaftet. Alsbald keimen allerdings Zweifel an der Schuld der Verdächtigen auf und tragischerweise gibt es weitere Opfer…

Fazit

Selten zuvor wurde eine Produktion mit einem solchen Shitstrom überzogen, wie eben diese. Es gab viele kritische Stimmen – denen ich mich leider in Teilen ebenfalls anschließen kann, so schwer mir dies als Star Wars -Fan auch fallen mag.

Die Serie besaß eine grundsätzlich recht ansprechende Geschichte, doch aufgrund ihrer zuweilen unnötig verkomplizierten Erzählweise flacht das Interesse gerne mal ab und das Geschehen wies deutliche Längen auf. Dazu geselte sich eine Figurenzeichnung, die selbst im Sci-Fi-Universum ihresgleichen gesucht hat.

Auf Biegen und Brechen wurden hier völlig unterschiedliche Charaktere auf den Schirm gebracht, was in dieser Form zwar heutzutage vielleicht voll im Trend liegen mag, jedoch völlig mit der bekannten und geliebten Star Wars -Optik brach. Ehrenwerte Ansätze diesbezüglich hin oder her.

Neben den zuweilen äußerst kruden Charakteren hinterließ die Technik einen gespaltenen Eindruck. Während die meisten Kulissen äußerst stimmig und absolut überzeugend visualisiert wurden, animierten einige Kostüme zu unfreiwilligen Lachern. Man fühlte sich gelegentlich wie auf einem Maskenball – schlimmer, als es beispielsweise bei „Episode 1“ und direkten Nachfolgern noch der Fall war.

Fortgesetzt hat sich dieser seltsame Geschmack dann auch bei den Kämpfen. Stellenweise eindrucksvoll choreografiert und temporeich inszeniert, dann wieder lächerlich wie einfach Jedis das Zeitliche segneten und optisch irgendwie auf bescheidenem Serienniveau eingefangen.

Es geht besser, aber es geht auch schlechter. Verteufeln mag ich „The Acolyte“ wirklich nicht, aber auch nur beinharten Fans des Franchise ans Herz legen. Es gab ein paar Lichtblicke, leider allerdings auch viel Schatten, der wahrscheinlich zurecht zur Absetzung geführt hat. Schaut bei Interesse selbst mal rein und macht euch ein Bild – verpassen tut Ihr auf der anderen Seite aber auch nicht viel und so kann man sich beruhigt um die anderen Serien der Sternenkrieger kümmern.

Fotocopyright: Disney

Warhammer 40,000: Space Marine 2 (PC)

Inhalt

Der Spieler schlüpft erneut in die Rolle von General Titus, der gemeinsam mit einer neuen Truppe von knallharten Space Marines wieder einmal für Recht und Ordnung in der Galaxie sorgen soll…

Gameplay

„Space Marine 2“ ist ein Actionspiel, in dem Ihr eure Spielfigur aus der Third-Person Perspektive über den Bildschirm steuert und meist den Finger am Abzugsfinger habt. Da die Munition gelegentlich etwas spärlich verteilt ist, könnt Ihr auf Nahkampfwaffen wie Kampfmesser oder eine im Gewehr integrierte Kettensäge zurückgreifen.

Die Level sind schlauchartig angelegt und die Aufgabenstellung zumeist recht simpel. Es gilt Schalter umzulegen, Antennen zu verteidigen oder in einer Massenschlacht für eine gewisse Zeit zu überleben. Dank des guten Pacings und der teils wirklich fordernden Gegner macht das einfache Konzept aber durchaus Spaß und hält bei Laune.

Das Kampfsystem ist simpel, aber effektiv. Ihr könnt Angriffe blocken und direkt parieren, ausweichen oder einfach auf die Feinde stürmen. Verschiedene Waffen helfen euch in den unterschiedlichen Situationen (z.B. ein Flammenwerfer bei der Bekämpfung von vielem Ungeziefer) entsprechend gut.

Spielzeit

Für die Kampagne habe ich auf niedrigster (von vier) Schwierigkeitsstufen zirka 6 bis 7 Stunden benötigt.

Präsentation

Optisch ist „Warhammer“ großes Hollywood-Kino, was vor allem an der gelungenen Immersion im großartigen Setting liegt. Die Figuren waren detailliert modelliert und die Hintergründe knackscharf in der Darstellung und abwechslungsreich von der Ausstattung. Beeindruckt haben mich aber besonders die vielen Gegnerhorden und das immer etwas auf dem Bildschirm abgegangen ist. Ob es nun fliegende Monsterschwärme, lichtgewaltige Explosionen, große Bauwerke oder über den Kopf vorbei huschende Raunschiffe waren – man fühlte sich stets mitten in einem epischen Geschehen und sah sich kaum satt.

Der Soundtrack hielt sich weitestgehend zurück, um an den passenden Stellen ordentlich aufzudrehen und anzupeitschen – die deutsche Sprachausgabe war nach kurzer Eingewöhnung durchaus gelungen, passte hervorragend zu den bulligen Figuren.

Eine Ultra-Widescreen-Auflösung wurde zum Testzeitpunkt noch nicht offiziell unterstützt, soll aber per Patch nachgereicht werden.

Positiv

  • tolle audiovisuelle Präsentation
  • grandioses Warhammer-Ambiente
  • launiges Gunplay
  • spaßiges Missions-Design mit vielen Highlights

Neutral

  • Spielzeit überschaubar
  • Hintergrundgeschichte eher alibihaft und wenig mitreißend

Negativ

  • Steuerung manchmal etwas hakelig
  • insgesamt recht repetitiv (was durch gutes Missionsdesign aber gelungen übertüncht wurde)

Fazit

Der erste Teil war schon ein launiges Actionspiel für Zwischendurch und die Fortsetzung hat nun überall noch einmal eine gewaltige Schippe draufgelegt. Besondere gut gefiel mir die großartige „Warhammer“-Atmosphäre und die sagenhaft gute audiovisuelle Präsentation mit ihren vielen kleinen Details.

Mit der überschaubaren Spielzeit und der dürftigen Handlung hatte ich dank des durchwegs spaßigen Gunplays keinerlei Probleme und konnten den Controller trotz im Kern repetitiver Aufgaben manchmal gar nicht mehr aus der Hand nehmen. Das Programm motivierte bis zum bitteren Ende und bot überdies viele erinnerungswürdige Momente.

Action- und Warhammerfans haben hier ein echtes Highlight und für mich sogar eines der besten Spiele des Jahres 2024 serviert bekommen und sollten unbedingt zuschlagen!

Fotocopyright: Focus Entertainment

Outland – Planet der Verdammten

Inhalt

Auf einem Planeten für Bergabbau häufen sich mysteriöse Todesfälle und der neu eingesetzte Sicherheitschef O’Neil soll den Dingen auf den Grund gehen. Gemeinsam mit der Ärztin Dr. Lazarus deckt er ein windige Geschäftsgebaren auf und landet selbst auf der Abschussliste des Konzerns…

Fazit

„Outland“ ist schon irgendwo ein echter Klassiker, aber auch sehr speziell. Er bringt sein eigenes Flair mit, dass stellenweise an Titel wie „Alien“ erinnert, aber sich oftmals auch wie ein Western im Weltraum anfühlt.

Die Inszenierung mag heutzutage etwas altbacken anmuten, hatte aber Charme und wusste zu gefallen. Durch die raue Art wirkte das Szenario sogar recht greifbar und – soweit man das behaupten kann – auch irgendwie authentisch.

Die Geschichte hat mich (nicht zuletzt wegen Connery) stellenweise an „Der Name der Rose“ erinnert, was gar nicht mal schlimm erschien und eine gewisse Spannungskurve nicht verleugnen konnte. Selbst als die vermeintliche Auflösung vergleichsweise früh auf dem Tisch lag, blieb das Geschehen interessant und verlor nichts an Sogkraft.

Schade hingegen, dass der Streifen sich manchmal zu viel Zeit zum Verschnaufen nimmt. Einige Aufnahmen waren sehr in die Länge gezogen und einige Dialoge zu langatmig gestaltet. Mag der gesamten melancholischen Art des Titels geschuldet sein, wirkte sich jetzt grade bei wiederholter Sichtung auf die Kurzweil aus.

Connery und seine Filmpartnerin haben ihre Sache sehr gut gemacht, harmonierten auf eigene, gewollt schroffe Weise hervorragend miteinander. Ihre Motive waren nachvollziehbar, auch wenn hierdurch andere Dinge (wie die Familie) zurückstecken mussten. Man konnte sich prima in die Köpfe der Figuren hineindenken und dank deren Hintergründen viel Verständnis für ihre jeweilige Lage aufbauen.

Obwohl „Outland“ mit vielen vertrauten Elementen daher kam, machte er sein eigenes Ding und kann damit auch heute noch überzeugen. Zwar haben mir ein paar kleinere Längen das Sehvergnügen ein wenig geschmälert, doch letztlich ist für Interessierte noch immer eine Empfehlung drin.

Fotocopyright: Warner Bros (Universal Pictures)

Alien Romulus

Inhalt

Als in der Atmosphäre plötzlich ein stillgelegtes Schiff der Wayland-Cooperation auftaucht, sehen ein paar Arbeiter eines Minenkonzerns endlich ihre Chance zur Flucht gekommen. Sie machen auf den Weg zu dem Frack, um nach funktionsfähigen Kälteschlafbehältern zu schauen und machen dann die Begegnung mit einer feindseligen Spezies…

Fazit

„Alien Covenant“ war filmisch sicherlich nicht das Gelbe vom Ei, bereicherte die berühmte Alien-Saga jedoch um ein paar philosophische und nicht minder wichtige Aspekte. Die Erwartungen und die Vorfreude auf „Romulus“ war recht groß und am Ende machte sich die Ernüchterung breit.

Was uns Regisseur Fede Álvarez hier ablieferte war sicherlich brauchbare Sci-Fi-Kost, aber kein tiefgründiges Meisterwerk, welches die Spuren von „Prometheus“ oder eben auch „Covenant“ in deren Sinne weitergeführt hat. Man servierte uns einen bodenständigen Titel, der seine Checkliste abarbeitete, hübsch inszeniert und mit jungen Gesichtern besetzt war – insgesamt aber zu wenig bot, um längerfristig im Gedächtnis zu verweilen.

Technisch gab man sich keine Blöße und schuf eine perfekte Immersion von einer verlassenen Raumstation im All. Die Kulissen wirkten glaubhaft und die dunklen Gänge wurden hochwertig in Szene gesetzt. Das komplette CGI sah toll aus und vor allem die künstlichen Kreaturen wirkten keineswegs wie Fremdkörper. Interessante Ideen wie Schwerelosigkeit in Kombination mit der Alienblut-Säure machten optisch einiges her.

Auf Ripley musste verzichtet werden, dafür taten jede Menge junge Leute ihre Arbeit und machten eine passable Figur. Der Cast war weitestgehend symphytisch und der neue Androide konnte soweit überzeugen. Für die Nostalgiker gab es immerhin einen kleinen Gastauftritt von Ian Holm, der neben den markanten Giger-Monstern für etwas Identifikation zum bisherigen Franchise sorgte.

„Romulus“ war nicht schlecht, aber ein recht beliebiger Sci-Film ohne größere Überraschungen. Alles wirkte grundsolide, für meinen Geschmack allerdings zu sehr auf „Nummer sicher“ getrimmt. „Covenant“ hat sich in einigen Ansätzen sicherlich ein wenig verrannt, offenbarte uns aber wesentlich mehr Hintergründe zum kultigen Kosmos und gefiel somit auch wesentlich besser. „Romulus“ wirkte eher wie ein leichtgängiger Snack, der uns rein gar nichts Neues aufs Tablet brachte und einfach nur für kurzweilige Unterhaltung einstand. Das ist zwar okay, aber unterm Strich leider etwas zu wenig und Stillstand auf Bezug der Beantwortung, der noch immer unzähligen offenen Fragen zur Saga.

Fotocopyright: FOX

Borderlands

Inhalt

Eine Kopfgeldjägerin wird angeheuert, um die entführte Tochter eines mächtigen Konzernchefs aufzuspüren und zurück zu bringen. Sie wurde ausgewählt, weil sich die Gesuchte auf ihrer alten Heimat Pandora befinden soll und es dort mitunter ziemlich rau zur Sache gehen kann…

Fazit

Die Kritiken waren stellenweise wirklich vernichtend und trotzdem (oder gerade deshalb) wollte ich unbedingt einen Blick auf den Streifen wagen, mir selbst eine Meinung bilden. Wer vorab auf die Wertung schielt, hat sicherlich schon bemerkt, dass „Borderlands“ in meiner Gunst auch gar nicht mal so schlecht weggekommen ist.

Im Laufe der Jahre habe ich die meisten Titel des Franchise zumindest mal angespielt und konnte trotz eher grundlegenden Kenntnissen ein paar Wiedererkennungsmerkmale ausmachen. Die meisten Figuren waren mir ein Begriff und auch den liebenswerten Roboter habe ich in dieser Form schnell ins Herz geschlossen.

Ich fürchte, dass die meisten Zuschauer jedoch wesentlich tiefer in der Materie stecken und sich an vielen Details stoßen, die ich so gar nicht kritisieren kann. Für mich bot sich (ohne umfangreichen Vergleich mit der Vorlage) jedenfalls ein grundsolider Actionfilm, der weitestgehend gut bei Laune hielt – auch wenn er nirgendwo sonderlich hervorstach und keinerlei neuen Ideen zum Besten gab.

Die Handlung war simpel und zu Gunsten der kurzen Laufzeit wohl auch ordentlich zusammengestaucht. Die knappe Inhaltsangabe spiegelte den Großteil des Streifens und die gradlinige Geschichte wurde lediglich mit ein paar Ballerszenen und Gags entsprechend gestreckt.

Die Figuren waren überzeichnet und irgendwie auch nicht so richtig gut gespielt. Mag auf der einen Seite passen, erforderte aber auch gnadenloses Abschalten des Hirns. Immerhin war das bunte Treiben technisch hübsch in Szene gesetzt und optisch ansprechend gemacht – auch wenn das Feeling der Spiele bei aller Liebe nur bedingt eingefangen werden konnte.

Das Setting fühlte sich nur selten nach Endzeit an, obwohl es das Spiel trotz viel Humor und bunten Bildern ganz passabel hinbekommen hat. So war der Bezug zur Thematik und zur Vorlage nur so halb optimal, sützte aber die eher eigenständige Betrachtungsweise auf das Werk.

Fans des Franchise mögen enttäuscht sein, doch mit etwas Abstand zur Spieleserie wird man den Titel als passabeln Sci-Fi-Spaß aufnehmen können – der trotz launiger Momente und grundsätzlich gefälligem Cast viel Potential auf der Strecke ließ. Ich drücke ein Auge zu und freue mich irgendwo auf die Sichtung in den heimischen vier Wänden – schließlich weiß man ja jetzt, was einen hier erwartet.

Fotocopyright: LEONINE

Monolith – Die Alien-Verschwörung

Inhalt

Eine junge Dame versucht die Dämonen der Vergangenheit hinter sich zu lassen und möchte mit einem neuen Podcast im Internet durchstarten. Dabei möchte sie sonderbaren Phänomenen auf die Schliche kommen und landet bei einer Story rund um mysteriöse Monolithe, die angeblich das Leben einiger Menschen zerstört haben…

Fazit

Der Name „Monolith“ (siehe beispielsweise gleichnamiges Spiel [klick]) klingt immer gut und der Beisatz mit der „Alien-Verschwörung“ macht die Sache nur interessanter. Schade jedoch, dass die Vorfreude bereits nach wenigen Minuten der Sichtung verpuffte und das gebotene Ergebnis sich leider recht langweilig präsentierte.

Ich mag „schlichte“ und vor allem effiziente Filme, die mit einfachen Mitteln eine ordentliche Atmosphäre erschaffen, doch diese Erfahrung blieb mir hier leider völlig verwehrt. „Monolith“ verließ sich zu sehr auf die Vorstellungskraft im Kopf der Zuschauer und geizte zu sehr mit spannenden Elementen.

Viele Dinge wurden rein in ausufernden Dialogen abgefrühstückt und zu viel auf den Betrachter abgewälzt. Bereits nach kurzer Zeit erwies sich diese Taktik jedoch als unvorteilhaft, denn zu uninteressant der eröffnete rote Faden und zu gemächlich das eigentliche Tempo hierzu. Man verlor ab einem gewissen Punkt die Aufmerksamkeit und dann war die Handlung nur noch ermüdend.

Technisch und von Seiten der Darsteller gab es nur wenig zu kritisieren – hier war eben aber auch alles sehr überschaubar. Es gab nur wenige Figuren und Schauplätze, höchstens mit variierenden Kameraperspektiven und Einblendungen von Computerbildschirmen formierte sich etwas Abwechslung. Ansonsten war der Look hochwertig und zeitgemäß.

Ehrlich gesagt hatte ich an diesen Titel keine hohen Erwartungen und wurde am Ende dennoch ziemlich enttäuscht. Das Teil erschien schon vor geraumer Zeit in den Staaten und lange hat der Release in unserem Gefilden gedauert – wovon eventuell schon Qualitätsprobleme abzuleiten waren. Von der Idee her war das Vehikel nicht übel, doch die schnarchige Umsetzung gewinnt zumindest bei mir keinen Blumentopf mehr.

Fotocopyright: PLAION PICTURES

Nobody Wants To Die (PC)

Inhalt

Der Spieler schlüpft in die Rolle eine Ex-Cops, der für einen wichtigen Auftrag noch einmal seine Marke auf Probe zurück erhält. Mit einer neuen Partnerin soll er den vermeintlichen Selbstmord eines renommierten Mitgliedes der Gesellschaft untersuchen und stößt dabei auf eine weitreichende Verschwörung…

Gameplay

„Nobody Wants To Die“ ist eine Mischung aus „Walking Simulator“ und Detektiv-Spiel. Wir steuern unsere Hauptfigur aus der First-Person-Perspektive, besuchen diverse Schauplätze in fest vorgegebener Reihenfolge und dürfen dort kleine Rätsel zur Fortgang der Handlung lösen.

Durch seine cineastische Inszenierung fühlt sich das Geschehen dabei wie ein interaktiver Film an – zumal wir weder sterben, noch uns großartig verlaufen können. Die Rätsel waren ebenfalls eher simpel – manchmal reichte ein wildes Herumgeklickte, um Beweisketten zu rekonstruieren.

Ein großen Teil der Spielzeit nahm die Untersuchung der Tatorte ein. Wir konnten dabei die Zeit manipulieren und die Umgebung nach Auffälligkeiten untersuchen. Hier gab es jedoch auch immer ausreichende Hilfestellungen, um den roten Faden nicht zu verlieren. Hat die Mechanik zu Beginn mit leicht überfrachteter Steuerung noch nicht so viel Spaß bereitet, ging es irgendwann ganz gut von der Hand und hat sogar Laune gemacht.

Spielzeit

In kleineren Etappen verteilt habe ich zirka 4 bis 5 Stunden mit dem Titel verbracht.

Präsentation

Optisch war „Nobody Wants To Die“ stellenweise ganz großes Kino. Gerade in den verregneten Außenbereichen bin ich ab und zu einfach stehengeblieben und habe die über mir herumfliegenden Fahrzeuge betrachtet. Dank aktueller „Unreal“-Engine sah das Gebotene stellenweise fast fotorealistisch aus – doch leider konnte ich das Spiel mit einer Hardware maximal in Full-HD (aber mit „epischen Details“) erleben. Schade, dass die Figuren jedoch nicht ganz mit den teils grandiosen Kulissen mithalten konnten und stets etwas comichaft wirkten.

Akustisch gab es nichts zu Mäkeln. Der Soundtrack war eher unauffällig, die Figuren hingegen wurden sehr professionell (in englisch) vertont.

Positiv

  • stimmige Atmosphäre, die an „Blade Runner“ erinnerte
  • stellenweise atemberaubende Grafik
  • interessante Geschichte
  • eingängiges Gameplay

Neutral

  • überschaubare Spielzeit
  • ständig wiederholende Spielmechaniken

Negativ

  • Erstellen von Hinweisketten etwas nervig

Fazit

Allein wegen seiner stimmigen Atmosphäre hat mich „Nobody Wants To Die“ recht früh abgeholt und trotz einiger Macken bis zum Ende an den Schirm gefesselt.

Nachdem die technischen Hürden überwunden (habe zwischenzeitlich meinen Prozessor getauscht) waren und das Ding dann endlich zufriedenstellend lief, bin ich voll und ganz als Ermittler abgetaucht und konnte die interessante Handlung vollends genießen.

Klar, waren die Mechaniken repetitiv und eine richtig große Überraschung bezüglich der Geschichte blieb am Ende aus, dennoch kann es für Fans der Thematik bzw. Filmen im Stil von „Blade Runner“ eigentlich nur eine warme Empfehlung geben.

Fotocopyright: Critical Hit Games

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