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Schlagwort: Sega Dreamcast

Zero Gunner 2 (Sega Dreamcast, Nintendo Switch)

Gameplay

„Zero Gunner 2“ ist auf den ersten Blick ein klassischer Shooter auf der Vogelperspektive, bietet aber durch sein tolles Steuerungskonzept eine kleine Innovation im dicht besiedelten Genre. So könnt Ihr euer Fluggerät mit gedrückter „Düsen-Taste“ quasi in alle Richtungen bewegen und euch so exakt vor oder auch hinter die Gegner begeben. Ansonsten rüstet ihr wie gewohnt eure Waffen auf und setzt zur passenden Zeit eure begrenzte Anzahl an Bomben ein, um den Bildschirm so richtig wackeln zu lassen.

Spielzeit

In rund 30 bis 40 Minuten (leichter Schwierigkeitsgrad) war der Abspann zu erhaschen.

Präsentation

Optisch macht der Titel nach all den Jahren noch immer eine hervorragende Figur. Alle Objekte (Gegner, Hintergründe, Waffenspuren) wurden in 3D gezeichnet, was für mein Empfinden unerwartet frisch und absolut schmerzfrei anschaubar wirkt. Die Soundeffekte und die elektronische Hintergrundmucke waren nichts Besonders, aber auch nicht störend.

Positiv

  • schneller Einstieg
  • einfacher Schwierigkeitsgrad einstellbar
  • launiges Gunplay
  • tolles Steuerungskonzept
  • hübsche Präsentation
  • schön gestaltete Endbosse

Neutral

  • kurze Spielzeit
  • manchmal etwas unübersichtlich auf dem Schirm

Negativ

  • Die Dreamcast-Version musste seinerzeit als Import organisiert werden

Fazit

Der Import war damals ein (günstiger) Blindkauf, doch das Spiel hat auf Anhieb überzeugt. Noch heute zählt „Zero Gunner“ zu meinen Favoriten auf der Dreamcast und ich habe mir vor einiger Zeit sogar die digitale Fassung für die Switch im eShop gegönnt.

„Zero Gunner“ ist kein Spiel für jeden Tag und auch nichts, was mich für mehrere Stunden Nonstop an den Schirm fesselt, aber ein immer mal wieder gerne gesehener Zeitvertreib für Zwischendurch. Das unkomplizierte und dennoch spaßige Gameplay lädt für schnelle Runden ein und die kompakte Spielzeit erlaubt ein schnelles Durchzocken zwischen größeren Blockbustern. Dank des einstellbaren Schwierigkeitsgrades werden auch Gelegenheitszocker den Abspann erblicken und können sich in feingliedrigen Stufen nach und nach entsprechend ihrem Können steigern.

Technisch überzeugt der Titel noch immer und gefällt mir erstaunlich gut gealterter 3D-Grafik, nettem Soundtrack und vor allem einer extrem präzisen Steuerung. Wer Shooter liebt, wird bei diesem Spiel also definitiv auf seine Kosten kommen!

Fotocopyright: Zerodiv, Psikyo, CITY CONNECTION, Mobirix

Dolphin Blue (Sega Dreamcast)

Einleitende Worte

„Dolphin Blue“ ist offiziell nur für die Spielhalle erschienen, doch findige Programmierer haben aufgrund der Hardware-Ähnlichkeit der „Atomiswave-Platine“ einen Port für die Dreamcast-Konsole entwickelt – der sich entweder per Emulator am Rechner oder direkt auf der Konsole (z.B. per GDEMU) zocken lässt.

Inhalt

Zu Fuß oder auf dem Rücken eines Delfins geht es gegen fiese Schergen, die unsere Prinzessin entführt haben und die Herrschaft über das Königreich übernehmen wollen…

Gameplay

Das Spiel ähnelt in weiten Teilen der bekannten „Metal Slug“-Reihe, die hier offenbar für viele Dinge Pate gestanden hat. So erinnert nicht nur das simple Gunplay an das Vorbild von SNK, sondern auch der gesamte militärische Comic-Look mitsamt seiner witzigen Animationen und übertriebenen Gefechten.

Wir bewegen unsere Spielfigur aus der 2D-Perspektiven von links nach rechts, ballern uns dabei mit unterschiedlichen Waffentypen durch unzählige Gegnerhorden. Gelegentlich nehmen wir auf dem Rücken eines freundlichen Delfins Platz und werden dann etwas schneller durch die gradlinigen Level getragen.

Am Ende eines Kapitels erwartet euch stets ein Endgegner, der seine eigene Taktik zur Bezwingung erfordert.

Spielzeit

Der witzige Abspann sollte im Idealfall nach knapp einer Stunde über den Bildschirm flackern, doch aufgrund des anspruchsvollen Schwierigkeitsgrades ist für einen sauberen Durchgang ein wenig Übung erforderlich. Gespielt habe ich eine Variante, die aufgrund unendlicher Continuous relativ frustfrei zu bezwingen war und somit stets ein problemloses Vorankommen gewährleistete.

Positiv

  • flottes, unkompliziertes Gameplay
  • hübsche Präsentation
  • schöne Animationen
  • tolles Art-Design
  • originelles Gegner-Design
  • ein Delfin als Helfer

Neutral

  • überschaubare Spielzeit
  • wenig unterschiedliche Waffen

Negativ

  • hoher Schwierigkeitsgrad
  • etwas langwierige Bosskämpfe

Fazit

Wer „Metal Slug“ mag, wird auch „Dolphin Blue“ lieben. Der Titel spielt sich herrlich unkompliziert weg, auch wenn sein hoher Schwierigkeitsgrad durchgehend Konzentration einfordert. Belohnt werden wir aber mit launigen und flüssigen Gunplay, sowie einer stets liebevoll gestalteten Grafik und natürlich den gelegentlichen Ritten auf einem Delphin. Für Zwischendurch ein schöner Snack für Segas „Kringelkasten“ & insgesamt ein sehr beachtlicher, technisch absolut sauberer Port.

Fotocopyright: Sammy Studios/SNK Playmore

Dynamite Cop (Sega Dreamcast)

Inhalt

Der Spieler übernimmt die Rolle eines Cops, der ein gekapertes Kreuzfahrtschiff infiltriert, um dort das entführte Kind des Präsidenten zu befreien…

Gameplay

Auch bei „Dynamite Cop handelt es sich um einen Brawler im 3D-Gewand. Die Ähnlichkeit zum kürzlich getesteten „Die Hard Arcade“ ist dabei sehr groß – schließlich handelt es sich um dessen direkte Fortsetzung mit all seinen Höhen und Tiefen.

Der Schauplatz hat sich geändert, das Gameplay ist aber identisch geblieben. Ihr prügelt euch durch unterschiedliche Szenarien, greift dabei auf Waffen oder andere Gegenstände (u.A. Fleischspieße) zurück und malträtiert eure Gegner. Dazwischen gibt es immer mal wieder kleinere Quicktime-Events, die euch bei Erfolg beispielsweise eine kleine Abkürzung verschaffen können.

Spielzeit

Nach bereits rund 30 Minuten flackerte der Abspann über den Schirm. Auch wenn derartige Titel durchaus einen hohen Wiederspielwert (grade mit Freunden) haben, kam es mir trotzdem ein wenig kurz vor.

Präsentation

Optisch hat der Titel gegenüber seinen Vorgänger dazugewonnen, doch aus heutiger Sicht ist natürlich kein Blumentopf mehr zu gewinnen. Die 3D-Modelle erscheinen dank höherer Auflösung und Filtern zwar etwas klarer, dennoch könnten sie etwas detailreicher daher kommen. Der Sound war erneut unauffällig, die minimale Sprachausgabe immerhin besser.

Positiv

  • flottes Gameplay
  • einfacher Einstieg
  • etwas leichter als der Vorgänger
  • witziges Gegnerdesign

Neutral

  • angestaubte Präsentation
  • Gegnervielfalt könnte größer sein

Negativ

  • extrem kurze Spielzeit
  • wenig Spielmodi

Fazit

Das Schreiben dieses kleinen Reviews hat fast länger gedauert, als das Spiel an sich. „Dynamite Cop“ ist extrem kurz, technisch mittlerweile arg angestaubt, bietet sich aber nach wie vor als gelungener Snack für Zwischendurch an. Der Vorgänger („Die Hard Arcade“) war schon gut spielbar, doch hier haben die Macher noch einmal ein wenig am Gameplay optimieren können. Wer solche Titel mag, macht jedenfalls nicht viel verkehrt – sofern man es mittlerweile auch noch zu einem vernünftigen Kurs ergattern kann.

Fotocopyright: Sega