Inhalt

Die FBI-Agenten Karl Helter und Rebecca Lombardi beschäftigen sich mit dem Verschwinden von jungen Damen und so langsam zeichnet sich dabei grausige Gewissheit ab. Sie haben es nicht nur mit Menschenhändlern, sondern scheinbar auch einem brutalen Serienkiller zu tun…

Fazit

Ich mag es nicht, wenn man Filme bereits im Vorfeld verurteilt – doch hier hatte ich schon leichte Magenschmerzen, die sich letztlich auch so bewahrheitet haben. Auf dem Cover prangen zwar durchaus prominente und noch immer zugkräftige Gesichter, doch das Produkt dahinter verblieb durchwegs auf mittelprächtigem Niveau.

„Midnight“ spricht erst einmal ein recht interessantes Thema an, verliert sich dann aber in seiner belanglosen Umsetzung. Es schleichen sich zu viele Längen ein und der Verlauf plätschert großenteils vor sich hin. Es gab wenig Action, wenig nachvollziehbare Ermittlungsarbeit und abgesehen von einigen reizenden Auftritten von Megan Fox kaum nennenswerte Schauwerte.

Bruce Willis konnte sich mit seinen letzten Werken kaum mit Ruhm bekleckern und auch hier nicht für überraschende Begeisterungsstürme sorgen. Im Gegensatz zu seiner Filmpartnerin war seine Screentime sehr überschaubar und sein Auftritt lediglich routiniert, fast schon gelangweilt. Alle Akteure stolperten so durch die Handlung und zeigten bestenfalls solide Kunst, die nicht vom Hocker warf.

Technisch war der Titel durchwachsen. Die Bilder waren zumeist auf Hochglanz poliert, wirkten jedoch oftmals steril und wie aus einer Handykamera generiert – mit anderen Worten: eher ein billiger Look. Die mittelprächtige Vertonung tat ihr Übriges.

In meine Augen hätte sich „Midnight“ als reiner Fernsehfilm etwas besser geschlagen. Die Erwartungen wären von Anfang an wesentlich gedämpfter gewesen und der Rest (Optik, Technik, Inszenierung) hätte hierzu weitaus besser gepasst. Unterm Strich bleibts ein bemühter, aber insgesamt höchst durchschnittlicher Krimi mit zumindest netten Ansätzen.

5,5/10

Fotocopyright: Midnight in the Switchgrass – Auf der Spur des Killers