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Kurz vor Weihnachten verliert Familienvater Chris seinen Job und die Zukunftsängste sind groß. Zum Glück veranstaltet das lokale Fernsehen einen Wettbewerb für das am schönsten dekorierte Haus und er könnte die hohe Gewinnsumme gut gebrauchen. Der bereits mehrfach ausgezeichnete Weihnachtsfan lässt sich nicht lumpen und stößt bei seiner Suche nach neuen Ideen auf ein dubioses Geschäft mit tollen Artikeln und einer mehr als verrückten Inhaberin…

Fazit

„Candy Cane Lane“ bildet den Auftakt zur diesjährigen Session der Weihnachtsfilme und hat seinen Job zu meiner vollsten Zufriedenheit erledigt. Auch wenn die Geschichte in Grundzügen nicht unbedingt sonderlich originell erschien, wurde sie mit frischen und zum Glück nicht minder witzigen Elementen bereichert.

Der Film lebte in erster Linie von seinen großartigen Schauwerten. Ob es nun die tollen Lichteffekte bei den Dekorationen der Häuser waren oder die Animation der kleinen Holzfigürchen. Alles war wie aus einem Guss und vor allem wirkte der Streifen damit zeitgemäß und im Gegensatz zu vielen Mitbewerbern auch angenehm modern.

Mit knapp zwei Stunden war der Film vielleicht einen Ticken zu lang, auch wenn sich die Längen in Grenzen hielten. Vielleicht hätte man ein oder zwei Szenen etwas einkürzen können, aber das ist Kritik auf hohem Niveau. Die meiste Zeit freute man sich sowieso über die hervorragende Leistung von Eddie Murphy, der Erinnerungen an Komödien aus der der Kindheit erweckte und oftmals allein mit seiner puren Präsenz für kleinere Lacher sorgte.

Die Handlung und der Humor waren familiengerecht, obwohl den Machern hin und wieder ein Gag für Erwachsene dazwischen rutschte – was mir echt gut gefiel. Man konnte das Werk ruhig mit seinen Kindern schauen, als älteres Semester allerdings auch mal zusätzlich schmunzeln. Neben Murphy hat der Rest (vor allem seine kleine Filmtochter) ebenfalls prima performt und keinen Grund zur Klage geben. Selbst die böse „Hexe“ oder die nervigen Nachbaren haben gefallen.

Der Trailer versprach einen unterhaltsames Event und das fertige Produkt konnte diesen Erwartungen absolut gerecht werden. Inmitten unzähliger Genrevertreter brachte „Candy Cane Lane“ sogar ein paar neue Ideen und überzeugte vor allem mit einem gut aufgelegten Murphy. Es gab viel zu sehen und viel zu Lachen – eben das, was einen guten Film des Genres auszeichnet und ihn somit zu einer Empfehlung für die Weihnachtstage macht. Amazon hat prima vorgelegt und nun müssen die anderen Streaming-Anbieter zeigen, was sie in diesem Jahr auf Lager haben.

Fotocopyright: Amazon