Inhalt

Der mysteriöse Robin lebt zurückgezogen in den Wäldern und verdient sich seinen Lebensunterhalt mit dem Verkauf von Trüffeln an den Sohn eines Restaurantbesitzers. Als dann eines Tages jedoch sein geliebtes Trüffel-Schwein verschwindet, wagt er sich nach etlichen Jahren endlich mal wieder in die große Stadt…

Fazit

Seit seiner Veröffentlichung galt „Pig“ im Internet als so etwas wie ein kleiner Geheimtipp. Im Gegensatz zu manchen Schauspiel-Veteranen ist gerade Nicholas Cage noch immer für Überraschungen gut und deshalb wollte ich mir diesen vermeidlich kruden Titel auch nicht entgehen lassen.

„Pig“ transferiert eine klassische Entführungs-Geschichte in ein seltsam bizarres Kleid und sorgt mit einem unberechenbaren Verlauf für angenehme Unterhaltung. Man konnte die nächste Szene kaum vorherahnen und vor allem sich am stetigen Ausbau der Hauptfigur erfreuen.

Durch den kompletten Film zog sich eine angenehme Mystik, die vor allem die Rolle von Cage betraf. Man wurde mitten ins Geschehen hineingeworfen und hat erst nach und nach mehr über seine Person erfahren. Witzigerweise brach man allerdings auch hier mit den üblichen Konventionen und servierte uns hier keinen handelsüblichen Ex-Marine oder Ähnliches.

Überhaupt waren alle Charaktere so schräg angelegt, dass man sich stets von der Handlung überraschen und gut unterhalten ließ. Man ließ sich einfach fallen, harrte der Dinge und wurde am Ende nicht enttäuscht. Das Gebotene war ungewöhnlich, vielleicht nicht immer hundertprozentig nachvollziehbar – aber vielleicht auch deshalb so kultverdächtig.

Unterm Strich war „Pig“ für mich jetzt nicht der große Wurf, aber dank seiner interessanten Machart auch keine verschwendete Zeit. Cage hat in den letzten Jahren schon deutlich schlechter abgeliefert, weshalb man sich hier eigentlich gar nicht beschweren kann. Ein ungewöhnlicher und hierdurch ziemlich guter Film.

7/10

Fotocopyright: LEONINE