Inhalt

Eigentlich war James nur auf dem Weg ins Krankenhaus zu seiner hochschwangeren Frau, als plötzlich ein Fremder in sein Fahrzeug einsteigt und ihm eine Waffe vor das Gesicht hält. Er zwingt den werdenden Vater zu einer ungewöhnlichen Spritztour durch Las Vegas und zu einem fragwürdigen Spiel…

Fazit

Für mich schien es fast so, als habe Cage seine schauspielerische Kriese überwunden und vermehrt eine Beteilung an recht guten Filmen (Pig, Massive Talent) bewiesen, doch leider gibt es für den Fan immer wieder kleinere Rückschläge – zu denen ich diesen Titel leider auch zählen möchte.

Das Spiel von Cage war gar nicht mal so schlecht und ließ stellenweise durchblitzen, dass er eigentlich ein talentierter Mann und Idealbesetzung für solche Rollen ist. Auch die Handlung an sich war erstmal Ordnung, ließ aber früh auf ein Kammerspiel mit unterhaltungstechnisch eher unvorhersehbaren Ausgang hoffen und am Ende kam genau dies dabei heraus.

Nach einigen launigen Start sank das Niveau und der Streifen plätscherte gnadenlos vor sich hin. Die Dialoge zwischen den beiden Hauptcharakteren waren nur selten interessant, meist jedoch völlig langweilig und nie auf dem Punkt. Cage konnte das Gesicht dabei verziehen wie er wollte, das Szenario wurde nie packend, nie spannend und war weitaus davon entfernt, irgendwelche Emotionen (außer dem Gähnen) zu wecken.

Man hatte Alles irgendwo schon einmal gesehen – und zumeist einfach auch in einer besseren Form. Sei es nun ein „Hitcher“ oder in Filmen mit ähnlicher Thematik. Wo bei der Konkurrenz durchaus Gänsehaut oder ungute Gefühle aufkamen, machte sich hier die Leere breit und der Ausgang war schlichtweg nicht mehr von Bedeutung. Selbst die Suche nach einem tieferen Sinn oder zumindest einer schlüssigen Begründung für die Ereignisse waren irgendwann nur noch egal.

Punkte konnte das Werk für eine überdurchschnittliche Inszenierung und einem zuweilen recht brauchbaren Soundtrack einfahren. Die Bilder waren insbesondere in dunklen Momenten schön scharf in Szene gesetzt und auch bei der Kameraarbeit ließ man hin und wieder Können durchblitzen.

Man kann nicht immer abliefern und bei Cage verkommt diese Phrase mal wieder wieder Tagesordnung. Nach ein paar brauchbaren Filmen, gibts mit „Sympathy for the Devil“ ein ganz langweiliges Paket mit keinerlei nennenswerten Highlights oder richtig starken Momenten. Die vergleichsweise wenig innovative Story wäre bei kurzweiliger Umsetzung sicherlich noch zu verkraften gewesen, doch auch hier kann nichts Positives vermeldet werden. Der Streifen ist ein Langweiler auf ganzer Linie und für mich keinerlei Empfehlung wert – nicht einmal für eingefleischte Fans des Künstlers.

Fotocopyright: LEONINE