Inhalt

Schon seit früher Kindheit pflegt Alexia eine besondere Beziehung zu Fahrzeugen, doch dies sollte nicht ihre einzige Marotte sein. Nach einem verehrenden Ausraster befindet sie sich auf der Flucht vor der Polizei…

Fazit

Neben „Possessor“ ist „Titane“ sicherlich einer der am meist diskutiertesten Filme der jüngsten Zeit und allein deshalb eine Sichtung wert. Mit dem bisher über das Werk gelesene lag ein Vergleich zu Cronenbergs „Crash“ zunächst recht nah, doch zu verschiedenen die Ergebnisse letztlich waren.

Seit jeher schätze ich Filme, die sich von der breiten Masse abheben und ihr eigenes Ding machen. Grundsätzlich hat dies „Titane“ dann ja sicherlich auch getan und dennoch war ich vom Endergebnis nicht wirklich überzeugt worden.

Nach einem halbwegs interessanten Anfang wurde es erst ziemlich seltsam und dann auch noch unnötig langweilig. Die Anziehungskraft ließ kontinuierlich nach und mündete in einem seltsamen Möchtegern-Arthauskino, mit dem ich einfach nicht kompatibel war und bis dato keine Essenz herauslesen konnte.

Unsere Hauptdarstellerin hat Ihr Bestes gegeben und mit mancher Darstellung arg viel Mut bewiesen, rettete das verquere Geschehen leider ebenso wenig wie die rundherum solide Technik. Eine schöne Hochglanzoptik und ein brummender Soundtrack waren gefällig, kämpften doch nur bemüht gegen den undurchsichtigen Verlauf an.

Man möchte manchen Produktionen nichts unterstellen und dennoch beschlich mich hier gelegentlich ein dummes Gefühl. Das Gefühl, dass man sich einfach nur krude präsentieren wollte, um sich mit aller Gewalt ins Gespräch bringen zu wollen. Hatte „Possessor“ noch irgendwie einen halbwegs in sich geschlossenen Handlungsfaden, so wirkt bei „Titane“ alles zu hart auf Kunst gedrillt und möchte mich gar nicht erst zu ausgiebigen Interpretationen bewegen. Auf der einen Seite kann ich diesen Titel beim besten Willen nicht empfehlen, auf der anderen Seite könnten Freude des speziellen Filmes vielleicht doch ein paar Momente abfeiern…

5/10

Fotocopyright: Koch Media