Inhalt
Obwohl er das Abitur nicht geschafft hat, darf Jonas an der letzten gemeinsamen Klassenfahrt seines Jahrgangs teilnehmen. Er träumt noch immer von einem Durchbruch als Rapper und ausgerechnet ein Event im Zielgebiet der Reise könnte ihn hierbei ein gutes Stück weiterbringen…
Fazit
Vielleicht war etwas verwegen, einen solchen Film ohne jegliche Vorkenntnis zu schauen. Ich habe die zugehörige Web-Serie nie geschaut, doch gestern Abend einfach mal etwas Seichtes nach einem langen Arbeitstag gebraucht. Gut hineingekommen bin ich in das Geschehen dann zwar schon, doch so richtig von sich überzeugt der Streifen leider nicht.
Der Titel war – erwartungsgemäß – einfach gestrickt und recht gradlinig konzipiert. Der Plot war extrem simpel und gravierende Wendungen quasi nicht vorhanden. Alles verlief nach einem bewährtem Schema und bot damit einhergehend eine absolute Vorherschaubarkeit. Dies wäre letztlich auch gar nicht schlimm gewesen – hätte der Rest einen Ticken mehr bei Laune gehalten.
So gab es weder ernsthaftere Liebeleien, noch deftige Gags. Selbst die kleinen Rap-Einlagen waren nicht der Rede wert und konnten das Niveau nicht höher heben. Alles war harmlos, unspektakulär, schlichtweg austauschbar und zu keiner Zeit auch nur irgendwie Ansatzweise innovativ. Man hat alles schon einmal gesehen und man gab sich nicht um neue Facetten bemüht.
Der Erzählfluss war zwar irgendwo ganz okay, doch mit ein paar frischeren Gedanken wäre das Ergebnis sicherlich noch spaßiger geworden. So gab es relativ wenig Leerläufe – aber unterm Strich keine Szene, die nur ansatzweise im Gedächtnis geblieben wäre. Wie gesagt, es gab nichts, was das Geschehen aus der breiten Masse emporgehoben hätte.
Die Darsteller haben Ihre Sache so lala erledigt. Auch der einen Seite war die teils arg mangelnde Professionalität der Sache dienlich, doch auf der anderen Seite kollidierte dies mit dem durchaus hochwertigen Gesamtlook. Zumindest optisch bewegte sich das Geschehen fast auf namensgebenden Kino-Niveau, weshalb das teils schwache schauspielerische Element der Beteiligten dann umso negativer ins Gewicht fiel.
Fans der Serie werden dem Geschehen aus Gründen der Sympathie sicherlich mehr abgewinnen und so ein paar Wertungspunkte hinzufügen dürfen. Für mich war der Streifen sicherlich kein Reinfall und irgendwo auch die versprochene, kurzweilige Unterhaltung – aber definitiv nicht mehr. Selbst objektiv betrachtet präsentierte sich ein Teenie-Klamauk von der Stange, der weder mit besonderen Figuren, noch irgendwelchen ungewöhnlichen Ideen auftrumpfen konnte. Unterhaltsam war es irgendwo, aber weit davon entfernt, noch einmal gesichtet werden zu müssen.
5,5/10
Fotocopyright: Leonine
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