Inhalt
Kurz vor ihrer Hochzeit wird Megan von ihrer Vergangenheit eingeholt. Weder ihr künftiger Gatte, noch die drei bereits gezeugten Kinder wissen vom früheren Leben ihrer Mutter – das durch polizeiliche Ermittlungen bald ans Tageslicht gerät…
Fazit
In letzter Zeit schaue ich gerne abgeschlossene Mini-Serien und habe gerade bei Netflix ein paar echt gute Vertreter dieser Gattung entdecken dürfen. Bis zu einem gewissen Punkt war dann auch „Wer einmal lügt“ so richtig stark, doch im letzten Drittel kam das interessante Konstrukt leider etwas ins Stocken.
Eine schlechte Bewertung vermag ich dank insgesamt noch sehr solider Leistung gar nicht vergeben, dennoch anmerken, dass es in Richtung Finale deutlich schwächer als beim Auftakt zuging. Die Serie gab sich zu Beginn nämlich angenehm spannend, geheimnisvoll und undurchschaubar. Später gab es dafür ein paar bizarre Momente (keine Spoiler!) und ein fast schon biedere-konservativ-simpel gemachtes Ende.
Viele Elemente (verschwiegene Vergangenheit, etc.) waren grundsätzlich nicht neu, hier aber recht harmonisch miteinander „verwurstelt“ worden. Mir gefiel zudem gut, dass lange Zeit keine eindeutige Richtung der Handlung zu vernehmen war und erst spät eine Art Vogelperspektive entstand. Dies hielt die Aufmerksamkeit trotz vermeintlich weniger passenden Einlagen oben und sorgte fürs „Dranbleiben“.
Überhaupt hat mir die Machart und die Darsteller gefallen. Der Streifen wirkte schön „britisch“ und trotzdem sehr modern. Optisch tadellos und von den Kulissen und meisten Figuren durchaus glaubwürdig. Anders als beispielsweise amerikanische Produktionen und vielleicht auch deshalb so ansprechend.
Mit laufender Episodenanzahl stieg meine persönliche Wertungstendenz stetig, bis irgendwann ein kleiner Knick zu vernehmen war. Ich kann es nicht genau beziffern, aber irgendwann konnte die bereits im Kopf errichtete Top-Note dann einfach nicht mehr erreicht werden. Untern Strich bleibt sicherlich eine sehr gute Mini-Serie, die mit ein paar weiteren Kniffen sicherlich in höhere Empfehlungs-Regionen aufgestiegen wäre.
7,5/10
Fotocopyright: Netflix
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