Inhalt

Nach dem Tod seiner Frau zieht es Jamie zu seinem Vater zurück. Statt hier etwas abzuschalten, wird er jedoch wortwörtlich mit Geistern aus der Vergangenheit konfrontiert – die scheinbar seiner gesamten Familie nach dem Leben trachten…

Fazit

„Dead Silence“ erschien in einer Zeit, als der „Puppen-Terror“ besonders angesagt war und auch „Saw“ noch etwas höher in der Gunst der Zuschauer lag. Bei mir ging das Teil damals in der breiten Maße etwas unter, doch vor einigen Tagen habe ich spontan mal wieder die (günstig auf dem Flohmarkt erworbene) Blu-Ray in den Player legen und eine konzentrierte Sichtung vornehmen können.

Im Großen und Ganzen hat mir der Streifen eigentlich ganz gut gefallen – auch wenn er ein paar durchaus offenkundige Schwächen aufzuweisen hat. Problematisch ist seine leicht unausbalancierte Erzählweise und das übliche Hadern mit der gesamten Glaubwürdigkeit seiner Thematik.

Während der Titel sehr interessant begann, plätscherte der Mittelteil gemütlich vor sich hin und verlor dabei fast die Aufmerksamkeit des Zuschauers. Zwar konnte ein geschickt konstruiertes Finale erneut viel Sympathie für sich gewinnen, doch blieben weiterhin inhaltliche Fehler und schwammige Konstruktionen offenkundig.

Einen derartigen Film mit logischen Maßstäben zu betrachten ist natürlich etwas schwierig, doch selbst mit wohlwollenden Blicken waren eklatante Lücken und Ungereimtheiten einfach nicht zu übersehen. So überzeugten einige Nebenfiguren, sowie deren seltsamen Auftritte überhaupt nicht und die Nachvollziehbarkeit war beim besten Willen nicht gegeben.

Wer nach einem anstrengenden Arbeitstag einen lockeren und keineswegs perfekten Grusel verlangt, der bekommt mit „Dead Silence“ trotz seiner teils störenden Macken einen soliden Genrevertreter. Dank seines witzigen Endparts entließ er mich entspannt in den wohlverdienten Schlaf und so bleibt die Bewertung gnädig. Wie gesagt – ein netter Titel, aber eben auch nichts weltbewegendes.

6,5/10

Fotocopyright: Universal Pictures Germany GmbH