Inhalt
Eine Truppe ehemaliger Söldner möchte noch einmal abkassieren und folgt dem Tipp eines alten Teammitgliedes. Angeblich hat ein Kartellboss eine Menge Kohle auf seinem Anwesen gebunkert und die Sicherheitsvorkehrungen seien eher gering. Was nach einem anfänglich einfachen Plan klingt, wird im Laufe der Mission selbstverständlich zu einem echten Albtraum…
Fazit
Bei seiner Veröffentlichung habe ich den Titel damals direkt gesehen und leider auch ziemlich schnell wieder aus dem Gedächtnis verloren. Der Film an sich ist zwar nicht unbedingt schlecht, aber am gestrigen Abend fielen mir die Gründe für das Verdrängen dann ziemlich rasch wieder ein.
Obwohl die Story wenig Neues bietet, möchte ich diesbezüglich nur wenig kritisieren. Sie bot ein solides Fundamt für einen mit Stars gespickten Cast – doch leider auch einigen Längen, die den Flow doch immer wieder aus dem Gleichgewicht brachten.
Es gab zwar etwas Geballer, doch unterm Strich vergleichsweise wenig an Action. Der Fokus lag klar auf den Charakteren und deren Verhalten in ihrer selbst zugefügten Problem Situation, aber beispielsweise die Dialoge waren schwankender Qualität unterworfen. So gab es durchaus vernünftige Themen, die durch unnötig heroische Ansagen dann wieder gemindert wurden und teils nervig aufstießen.
Die meisten der Darsteller haben geschafft, so wenig sympathisch wie möglich rüber zu kommen und das hat mich letztlich wohl auch am meisten am Film gestört. Sie legten zwar allesamt eine brauchbare Vorstellung an den Tag, doch irgendwie konnte man zu keiner der verkörperten Figuren eine echte Bindung aufbauen. Die Motivationen und so manch Handlung war sicherlich verständlich konstruiert, aber das war irgendwie zu wenig und das Mitfühlen hielt sich in bescheidenen Grenzen.
Die Handlung war – wie Eingangs erwähnt – absolute Standardkost. Es war bereits im Vorfeld klar, dass die Mission nicht wie geplant verlaufen würde und dumme Zufälle bald den Weg der Räuber kreuzen. Dabei geraten sie sich oft genug selbst aneinander und manch Konfrontation war dabei äußerst vorhersehbar ausgefallen.
Als Eigenproduktion von Netflix nimmt man diesem Streifen natürlich gerne mit. Er war handwerklich sehr gut gemacht und di üppige Besetzung sorgt zumindest im ersten Moment für ein fettes Grinsen. Am Ende des Tages regierte jedoch das Mittelmaß und so reicht es definitiv nicht für eine höhere Bewertung.
6,5/10
Fotocopyright: Netflix
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