Inhalt

Ein junges Paar zieht in das Haus in das Elternhaus des Mannes in einer abgeschiedenen, aber idyllischen Gegend. Zunächst scheint Alles in bester Ordnung, je weiter der Herr des Hauses in der Vergangenheit seines Erzeugers forscht, desto paranoider wird er dabei…

Fazit

Technisch macht „Noise“ eine gute Figur, doch inhaltlich konnte ich das Teil nicht überzeugen. Die Geschichte war zwar auf den ersten Blick schon relativ unoriginell und austauschbar, dennoch hätte man zumindest mit einer guten Stimmung gehörig punkten – und damit wesentlich besser unterhalten können.

Über weite Teile plätscherte das Geschehen vor sich hin und wusste nicht richtig zu fesseln. War man zu Beginn noch recht guter Dinge und hoffte das Beste, schlich sich nach und nach die große Ernüchterung ein. Das Geschehen war langweilig, die Timings nicht immer optimal und die Geschichte erstaunlich belanglos.

Es gibt viele ähnlich gelagerte Filme, die deutlich mehr zu packen wussten und zumindest am Ende eine tollere Auflösung zu bieten hatten. Der finale Twist (sei hier natürlich nicht verraten) war weder besonders überraschend, noch überzeugend präsentiert. Auch er war vorherschaubarbar konstruiert und recht nüchtern inszeniert.

Abgesehen von schwachen Abgang, war die Entwicklung der Figuren für mich beziehungsweise meiner Bewertung kriegsentscheidend und auch hier schwächelte die Produktion. Während sich die Geschichte zu Beginn noch verständlich entfaltete, waren einige Veränderungen bei den Charakteren nicht mehr so ganz verständlich. Ausgiebige Recherche hin oder her – für meinen Geschmack hat sich unsere Hauptfigur hier viel zu schnell und vor allem viel zu tief in die Sache hinein gesteigert und die Glaubwürdigkeit des Streifens gehörig untergraben.

„Noise“ hatte eine hochwertige Optik, sympathische Darsteller – patzte aber beim Rest. Die Handlung war schwach, langatmig erzählt und wenig spektakulär zu Ende gebracht. Eigne Motivationen oder besser gesagt, Verhaltensweisen waren kaum nachvollziehbar und so manövrierte sich das Treiben selbst ein wenig in Abseits. Für mich ein eher schwacher Titel, der im bestehenden Abo glücklicherweise keine Zusatzkosten verursacht hat.

3/10

Fotocopyright: Netflix